Scrambler auf Anhänger

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  • Hallo Michael,

    eigentlich wurde schon alles gesagt. Die Idee von den Fussrasten nach hinten abzuspannen finde ich gut, wenn die Zurrösen nicht weit genug hinten angebracht sind. Ich nutze die kleinen Gepäckösen am Rahmenheck. Hat bisher immer gut funktioniert. Die Zurrösen sitzen bei mir aber weiter hinten.

    Ich wickel auch immer Lappen um die Befestigungsstellen, damit keine Beschädigungen entstehen, weil es immer kleine Bewegungen gibt und die Spannbänder in dem Falle fast wie ein Schleiffließ arbeiten.

    Pass auf, dass das Spannband nicht am Auspuff anliegt. Das gibt auch unschöne Scheurstellen.

    Ansonsten braucht man keinen Luxusanhänger, man sollte aber ein Gefühl dafür haben, dass das Moped nach vorn und hinten auf Zug abgespannt ist. Bitte nach ein paar km nochmal kontrollieren, ob alles fest sitzt.

    Viel Erfolg und gute Fahrt

    Udo

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  • Und zu guter letzt beim Fahren immer daran denken, ein Moped ist auf dem Anhänger nicht versichert.

    Wenn der Hänger also umkippt weil Du schnell um die Kurve fährst oder das Moped aus welchem Grund auch immer vom Hänger fällt ist keiner da der für den Schaden aufkommt ! :altersack

  • Unter vom Hänger fallen fällt auch Diebstahl! Da Lenker gerade, das Lenkschloss nicht eingerastet, kommt man in Erklärungsnot. Also Moped an den Hänger anschließen und Nachweis via Foto.

    Hänger ans Auto schließen ist sicherlich eh klar!

    Gruß

    Thomas

    Instagram: t1creme21

  • Als erstes: den alten 911er (mit den hohen Kotflügeln vorne) gab es tatsächlich mit AHK - die neue wassergekühlte Variante definitiv nicht! (außer Eigenbauten ohne TÜV).

    Aber nun zum Thema: "...Trotzdem war ich froh, als sie oben war, vor der Aktion hatte ich echt Respekt..."

    Das kenne ich nur zu gut. Einmal falsch auftreten und Du wirst Deinen Sparwillen verfluchen. Und soviel kosten z.B. der WOM XT nicht und beim Verkauf gibt es ja auch wieder mehr zurück. Ich habe genauso angefangen und bin dann vom WOM XT aus Platzmangel zu einem zusammenklapp- und absenkbaren gekommen - der ist prinzipiell kleiner und leichter aber nicht so super stabil.

    Und nun noch zur Befestigung der Gabel: wie das aussieht, hast die die Gabel (fast) komplett reingezogen. Das sollte man nicht machen, es muss noch immer Federweg übrig sein!!!

    Und der Vorschlag für hinten zum Nutzen der Hohlachse paßt, es sollte nur aus der Achse kommend direkt nach unten verzurrt werden. Oder gleich mit AxFix oder Eilersystem...

    LG Reini

  • Voila die angekündigte Lösung für die hinteren Abspann-Punkte:

    2 M8 Ösenschrauben. Damit die sauber in den Dreickecks-Einsatz passen (und damit auch den freien Bereich der Schrauben etwas verstärken) aus einer M8-Langmuffe 2 passende "Rundmuttern" gedreht. Linke Seite etwas kürzer, weil der montierte SLC-Träger ein etwas längeres Gewinde erfordert.

    Ich denke, das sollte besser halten als die doch eher etwas schmächtigen serienmäßigen Zurrösen unter dem Heck.

    Abspannhaken.jpg

    Abspannhaken-2.jpg

    Nun hab' ich noch ein kleineres Problem mit der Befestigung des SLC-Halters, weil der hinten mit den Blinker-"Stengeln" am Kurzheck kollidiert, aber da findet sich auch noch eine Lösung in Form eines Langlochs für den Blinker.

  • ist doch nur 'ne tempräre Sache für den Hänger-Transport. Soo schön, sie dauerhaft dran zu lassen, sind die Dinger eher nicht ;)

    Und trotz fortgeschrittenen Alters: Sooo weit unten hängen sie noch nicht :ablachen

    • Offizieller Beitrag

    Abspannhaken-2.jpg

    Nun hab' ich noch ein kleineres Problem mit der Befestigung des SLC-Halters, weil der hinten mit den Blinker-"Stengeln" am Kurzheck kollidiert, aber da findet sich auch noch eine Lösung in Form eines Langlochs für den Blinker.

    Der SLC-Halter ist theoretisch auch falsch angebaut.

    Laut Einbauanleitung müsste der Halter vor das Rahmendreieck angebaut werden. Vielleicht macht das ja schon die paar Millimeter aus, damit der Halter nicht mit den Blinkern kollidiert?

    eba.png

    Wobei deine Variante optisch deutlich ansprechender ist.

    Kannst du schon sagen, ob die Tasche dann auch noch dran passt? Oder kollidiert diese dann mit dem Rahmendreieck?

  • Der SLC-Halter ist theoretisch auch falsch angebaut.

    Laut Einbauanleitung müsste der Halter vor das Rahmendreieck angebaut werden. Vielleicht macht das ja schon die paar Millimeter aus, damit der Halter nicht mit den Blinkern kollidiert?

    eba.png

    Wobei deine Variante optisch deutlich ansprechender ist.

    Kannst du schon sagen, ob die Tasche dann auch noch dran passt? Oder kollidiert diese dann mit dem Rahmendreieck?

    Du hast ja aber mal so was von Recht, schon irre, wieblind und blöd man manchmal sein kann :weia

    Ich hatte es dann eben in der Garage beim Massnehmen für die Tasche ( von Gusti Leder, rückenverstärkt mit Bootssperrholz und separatem SLC Gegenpart) gemerkt, richtig montiert passen die Löcher perfekt.

    Zwischen Tasche und Rahmendreieck ist genug Luft. Darf die Tasche (41*30*15 cm)

    nur nicht zu tief montieren, sonst wird's mit dem Winkeltrieb beim Einfedern eng.

    Und Haken plus Tasche geht so nicht, entweder, oder.

  • Hallo Gemeinde,

    ich denke das ist ein Beispiel, wie man ein Moped NICHT verzurren soll.

    Grundsätzlich gilt: vorne an den HÖCHSTEN und ÄUSSERSTEN Punkten verzurren. Hoch oben deswegen, weil das Dreieck (Boden, Zurrgurt rechts, Zurrgurt links) dann am größten und somit stabilsten ist. Weit aussen deshalb, weil eine weite Abspreiztung der Gurte ebenfalls die größtmöglichste Stabilität bringt. Am Lenker oder der Lenker Aufnahme sind stabile Punkte an jedem Moped. Die Gabelholme liegen zwar deutlich tiefer, sind aber auch gut.

    Ist ein Moped vorne gut verzurrt, würde die Stabilität meist schon ausreichen.

    Hinten wird nur deshalb zusätzlich verzurrt, damit bei einem Auffahrunfall das Heck nicht steigt. Auch hier gilt je höher desto besser. Gute Punkte finden sich meist am Rahmen, Heckrahmen oder an stabilen Punkte an der Rastenanlage. Das ist zwar tief, aber um das Moped am Boden zu halten reicht es. Stabilität geben zu 90% die vorderen Gurte.

    Leichte Enduros oder Crosser werden viele 100km nur VORNE verspannt transportiert. Nicht optimal aber ausreichend.

    Eines ist sehr wichtig zu wissen. Ist ein Moped vorne vermeidlich fest verzurrt, geben die Gabelholme immer noch nach, wenn das Gewicht des Mopeds zu einer Seite drückt. Ein Moped sollte also immer in die Federung gezurrt werden. Strassenrenner haben meist sehr starke Federn vorne, Enduro meist sehr viel Federwege.

    Über lange Fahrten in den Urlaub, ist es für die Gabelholme nicht "gesund" stark in die Federung gezurrt zu sein. Hierfür gibt es Gabelblocker. Einfach ein Stück Holz o. ä. Zwischen Reifen und Gabelstabi, Kotflügel o.ä. stecken und dann festzurren. Das entlastet die Federn.

    Für's Fahren mit Moped hinten dran sind viel mehr die Seitenkräfte also Kurvenkräfte zu berücksichtigen als Beschleunigungs- oder Bremskräfte. Nach vorne und hinten steht ein Moped meist bombenfest. Nach rechts oder nach links sieht es anders aus.

    Allzeit gute Fahrt!

    :toeff

    Ach ja, eins noch, weil man es immer wieder sieht:

    Mopeds werden grundsätzlich NIEMALS auf Haupt- oder Seitenständer verzurrt!

    Gruß

    Der Eulenspiegel :kasper

    Einmal editiert, zuletzt von Eulenspiegel (5. März 2022 um 11:22)

  • wäre es nach Deiner Ausführung nach also "schlecht" das Vorderrad nur durch die Steckachse zu verzurren....?

    "Einfach ein Stück Holz o. ä. Zwischen Reifen und Gabelstabi, Kotflügel o.ä. stecken und dann festzurren"

    dann wirds aber auch in die Federn gezogen... oder nicht?

    pasted-from-clipboard.png

    Gruß Helmut

    Soonham Cycle Fucktory

  • wäre es nach Deiner Ausführung nach also "schlecht" das Vorderrad nur durch die Steckachse zu verzurren....?

    Ja! Der Punk "Steckachse vorne" ist viel zu tief!

    "Einfach ein Stück Holz o. ä. Zwischen Reifen und Gabelstabi, Kotflügel o.ä. stecken und dann festzurren"

    dann wirds aber auch in die Federn gezogen... oder nicht?

    Zum Gabelblock: wenn ein Stück Holz o.ä. zwischen Reifen und Kotflügel o.ä. klemmt, kann die Gabel nur bis zum Anschlag aufs Holz einfedern. Zurrt man jetzt fest, passiert nichts und die Gabel ist NICHT am Anschlag.

    Gruß

    Der Eulenspiegel :kasper

    Einmal editiert, zuletzt von Eulenspiegel (5. März 2022 um 11:12)

  • Hallo Michael,

    lass‘ dich bzgl. deines Anhängers nicht verunsichern, hier wird ja mal wieder teilweise der totale Blödsinn erzählt. Ich besitze den gleichen Anhänger seit 2007.

    Mit dem Hänger war ich mehrmals in Spanien (Dauertempo 140km/h auf französischen Autobahnen mit 1 oder 2 Motorrädern ohne auch nur ansatzweise mit Problemen beim Fahrverhalten), in den Cevennen, in Oschersleben, in Spa Francorchamps etc.

    Das Teil hat mittlerweile mehr als 15.000km runter.

    Bei einem Motorrad be- und entlade ich alleine, einfach z.B. einen Stuhl so hinstellen, dass man sitzenderweise an die vorbereitenden Gurte rankommt. Ich nehme ganz normale Gurte, damit ich ich den Verschluss möglichst weit zur Gabel hinschieben kann, natürlich mit soviel Abstand, dass nix verkratzt. Beim hoch- oder runterschieben wackelt da nichts. Den hinteren Gurt würde ich durch die Hohlachse fädeln.3A77A0C2-4C37-4CF9-BC4A-1EE8B5AEC17A.jpeg

    Gruß

    Tom

  • Hinten wird nur deshalb zusätzlich verzurrt, damit bei einem Auffahrunfall das Heck nicht steigt. Auch hier gilt je höher desto besser.

    Hm ok 🧐 ich dachte hinten wäre es deshalb wichtig, dass wenn man mit dem Hänger durch die Kurve fährt, das Heck des Motorrads gesichert wird, weil dort auch seitliche Fliehkräfte wirken und nicht nur vorne. Und das die Fuhre dagegen gesichert ist, sich nicht vor und zurück bewegen zu können (wenn man die hinteren Spanngurte entgegengesetzt zu den vorderen spannt).

    Viele Grüße vom

    Boxerix 👋

  • Zum Gabelblock: wenn ein Stück Holz o.ä. zwischen Reifen und Kotflügel o.ä. klemmt, kann die Gabel nur bis zum Anschlag aufs Holz einfedern. Zurrt man jetzt fest, passiert nichts und die Gabel ist NICHT am Anschlag.

    wenn ich ein Stück Holz zwischen Reifen und Kotflügel klemme, dann federt die Scrambler noch ganz normal..

    (Kotflügel ist an den Tauchrohren befestigt)

    zwischen Kotflügel und unter Gabelbrücke will ich nix klemmen... außer ich bau einen speziellen Block mit "Schonern" 4s Schutzblech


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    Gruß Helmut

    Soonham Cycle Fucktory

  • Das Moped steht ja vorne und hinten in einer Schiene und kann von daher nicht nach links oder rechts wegrutschen.

    Nach hinten wird sich das Moped normalerweise auch nicht bewegen, es sei denn man zieht den Hänger mit nem Urus und beschleunigt aus dem Stand heraus voll durch.

    Und nach vorne, bei einer Bremsung, ist das Moped durch den Bügel in dem sich das Vorderrad befindet ausreichend geschützt.

    Ich sichere das Heck eigentlich nur um eine zusätzliche seitliche Absicherung für den Fall zu haben, dass mal eine der vorderen Gurte sich lösen oder reißen sollte, was aber eh höchst unwarscheinlich ist.

    Dass die nineT bei einem möglichen Auffahrunfall hinten hoch steigt halte ich für nicht denkbar, dafür ist sie einfach zu schwer.