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  • Warum wird auf TomZilla rumgehackt ?! Kann seine Antwort nachvollziehen und glaube auch nicht, dass es als bashing gemeint war. Da schildert jemand seine Erfahrungen mit verschiedenen Reifen, soweit so gut. Spricht von Grip, Verankerung in Schräglage usw. Und fährt z.B. einen S22 über 5000km ???

    Die Frage die sich dabei mir und wahrscheinlich auch TomZilla dabei stellt ist, wie kann jemand das Leistungsvermögen eines Reifens beurteilen, wenn er ihn gar nicht in die Zone bringt, wo sich bei Reifen die Spreu vom Weizen trennt ? Über 5000km mit einem S22 ist halt schon ne Nummer, die meiner Meinung und Erfahrungen mit diesem Reifen und Fahrweise nach eigentlich nur geht, wenn man echt zart am Gasgriff ist. Was ja grundsätzlich auch völlig okay ist. Nicht jeder muss fahren bis die Rasten schleifen und der Reifen sich aufribbelt.

  • Bei mir kommt es auch immer drauf an wo ich unterwegs bin. In meiner Heimatgegend gibt es halt nicht so viele Kurven und da macht das schnell fahren daher auch nicht soviel Spaß. Da hielt der letze Road 5 dann auch ca. 7000 KM. Ich war jetzt in der Pyrenäen und dort sind ganz andere Bedingungen. Extrem rauer Asphalt, eine Kurve nach der nächsten, kein Verkehr, keine Blitzen, keine Polizei. Das verleitet zumindest mich dann schneller zu fahren und so war der neue Road 6 dann 4000 KM an der Verschleißgrenze. Bin keine Autobahn gefahren, sondern war mit einem Bulli da.

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Jungs, ich glaube ihr missversteht hier etwas ganz exklatant.

    Ob und wie schnell jemand unterwegs ist, bemisst sich nicht nach der geringsten Laufleistung des Reifens. Aber, wie oben geschrieben, als Vereinfachung soll‘s dem einen oder anderen eben taugen. Man muss ja keine Doktorarbeit draus machen.

    Und um für mich einen Reifen zu bewerten, muss ich ihn nicht in seinen absoluten Grenzbereich bringen. Denn eine Bewertung ist immer subjektiv und da hängt es ganz allein vom Bewertenden ab, welchen Massstab er anlegt. Und für mich hat z. B. der S22 keine Vorteile, da ich auf öffentlichen Strassen einen Supersportreifen eben nicht in den Grenzbereich bringe bzw. gar nicht bringen will, um „die Spreu vom Weizen zu trennen“.

    Das fände ich in anderer Hinsicht grenzwertig.

    Trotzdem werde ich immer wieder mal einen Sportreifen aufziehen, einfach zum Ausprobieren und nicht, um den ultimativen Reifen zu finden.

    Erlaubt mir noch eine Bemerkung zum Thema Respekt.

    Ja, beim ersten Lesen fand ich Toms Wortwahl despektierlich. Beim zweiten Mal hab ich es anders eingeordnet und damit ist‘s für mich gut.

    Und Blümchenpflücken während der Fahrt ist viel zu gefährlich. Will ja nicht von nem Traktor gerammt werden oder gar überholt werden. Das wäre ja sogar mir mega peinlich.

    ;)

    „Bevor ich mich darüber aufrege, ist es mir lieber egal.“ (nach einem von mir sehr geschätzten Kollegen)

    PS: Es gibt Ausnahmen.

  • Kommt sicher auch sehr viel auf die Gegend an, wo man unterwegs ist..

    Wenn man z.B. viel in den Bergen unterwegs ist, mit vielen engen Kurven, Kehren, etc. bremst und beschleunigt man halt auch öfter - und zusätzlich bergauf und bergab - als in anderen Gegenden, in denen man einfach gleichmäßiger fahren kann.

    Hinzu kommt die stärkere Beanspruchung der weicheren Bereiche des Reifens durch die vielen Kurven.

    Das macht schon einen gewaltigen Unterschied.

    Bei mir haben M7RR, M9RR und CRA3 auch keine 5.000km gehalten.

    Deine Aussage zum M9RR wundert micht etwas, Kerbel. Ich finde den Reifen echt top. Unzickig, super Grip auch bei Nässe und eine relativ gute Eigendämpfung und damit Komfort.

  • Donnervogel

    Du hast das sehr gut beschrieben.

    Zum M9RR sollten wir bei Bedarf einen eigenen Stammtisch oder Thread aufmachen. Das wird bestimmt auch lustig.

    Hier geht‘s ja eigentlich um den Road 6 und Erfahrungen dazu.

    „Bevor ich mich darüber aufrege, ist es mir lieber egal.“ (nach einem von mir sehr geschätzten Kollegen)

    PS: Es gibt Ausnahmen.

  • Trotzdem werde ich immer wieder mal einen Sportreifen aufziehen, einfach zum Ausprobieren und nicht, um den ultimativen Reifen zu finden.

    Reifen sind mittlerweile i.d.R. gut und werden immer besser, die Fortschritte aber immer kleiner.

    So behaupte ich mal ist der Unterschied zwischen Road 5 und 6 bzw. CRA3 und CRA4 eher marginal.

    Sportreifen auf der Straße auszuloten...- vermutlich unmöglich da der limitierende Faktor vermutlich im Fahrzeug, dem Fahrer oder spätestens der Straße liegt. Trotzdem ist das leichte Handling speziell des Vorderreifens geil und deswegen eine Erfahrung wert.

    Laufleistung wird i.d.R. durch den Hinterreifen bestimmt und da - die gleiche bzw. ähnliche Gummi-Silikatmischung vorausgesetzt eben auch durch die Profiltiefe. Das es hier Grenzen gibt ist natürlich aber warum die Hersteller oft so dermaßen damit geizen ist mir unerklärlich bzw. ist meiner Meinung nach nur Geldmacherei und Laufleistungen < 5tkm sind für mein Empfinden einfach lächerlich bzw. völlig inakzeptabel.

    Eine Erhöhung der Profiltiefe von 5 auf 6mm sind zwar vordergründig nur 20%, subtrahiert man aber die Mindestprofiltiefe von knapp 2mm (/ob man die jetzt noch nutzt oder nicht sei mal dahingestellt!) so sind es mit 3 zu 4mm nutzbarem Profil schon satte 33% mehr!

    Conti hat mit dem Road Attack (7-8mm) nochmal ordentlich und mit dem Trial Attack (9-10mm) nochmal draufgepackt. (deswegen sind mit dem Trial Attack auch Laufleistungen >>5tkm möglich, nicht weil der Reifen 'besser' oder härter ist, ganz im Gegenteil, er grippt wie die Sau, m.M. nach gleiche Mischung wie der Road Attack, einziger Nachteil: mehr Gummi ist halt auc h schwerer aber das ist hinten m.E. nach verkraftbar!)

    Beim Vorderreifen geht dabei dann zwar etwas die Präzision und Rückmeldung flöten aber da kann man ja etwas anderes fahren.

    Ich denke, dass CTA3 hinten und CRA3 vorne (auch für 19"!) eine ganz gute Kombi ist (oder eben CRA3/4 hinten und CSA3/4 vorne für die 17" Fraktion wobei der CSA wohl nicht ganz so die glückliche Schöpfung ist wie der CRA oder CTA)

    Um wenigsten wieder halbwegs btt zu kommen: Ich bin früher lange auf meinr Speedy die Kombination PIRO2 hinten und Pipo2 vorne gefahren und war damit immer sehr happy, habe mir in Anlehnung daran jetzt für meinen 17" Radsatz nen Road5 hinten und nen Power5 vorne besorgt (weil mir Road 6 zu teuer u d Power 6 noch nicht verfügbar ist) und erwarte damit die Kombination aus leichtem Handling und gutem Feedback vorne und guter Performance und Laufleistung hinten.

    Insgesamt erhoffe mir so etwa 6tkm von dem Radsatz beiu annähernd gleichem Verschleiß von Hinter und Vorderreifen - wenn das so klappt, dann kommt auf meinen Scrambler Radsatz die CTA & CRA3 Kombi - vergleichbares geht bestimmt auch mit dem Road 6 - weil ich Reifensätze am Liebsten komplett wechsle. (nur hinten bringt kaum was, nur vorne eher wenig wenn der Hinterreifen schon abgenudelt ist, richtig geil ist nur ein komplett neuer Radsatz. Wenn ein VR zwei HR aushält geht das ja noch ganz gut auf, aber wenn 2 VR auf 3HR kommen wird es allmählich blöd mit dem Wechseln, außer man ist sich absolut schlüssig welchen Reifen man fährt und will eh nie wieder wechseln!

    Bei mir ist es mit ziemlicher Sicherheit der CTA3 (zumindest bis der 4er kommt) aber da ich die PIROS bereits seit dem 1er kenne (das war noch ein Holzreifen!) - bis hin zum 4er kenne und eigentlich ab dem 2er immer zufrieden war, muss ich jetzt mal den 5er antesten und wenn ich zufrieden bin und sich das Ganze etwas etabliert hat und die überzogenen Neupreise weg sind kommt vielleicht auch mal der 6er dran ( vermutlich dann wenn der 7er rauskommt!)n aber momentan 20% Mehrpreis für eine proklamierte Leistungssteigerung von gerade mal 5% ist es mir nicht wert und finde ich auch überzogen.

    Alle schimpfen über die Benzinpreise, bei einem Spritpreis von 2€/Liter sowie einem Verbrauch von 5l/100km liegen die Spritkosten /100km bald unter den Reifenpreisen wenn der Reifensatz 300€ + Montage (also 350...400€) kostet und gerade mal 3-4tkm hält! - und nein, es ist mir nicht zu teuer, aber es ist mir auch nicht egal wie viel mein Motorrad verbraucht und wie lange die Reifen halten.

    Zu dem Mehrprofil und der relativen Reifenhaltbarkeit kommt ja noch die absolute Haltbarkeit dazu und die Häufigkeit in der man Reifen die noch 500...1000km könnten runterschmeißt (und dann doch nie mehr montiertr und damit etwa 100€ in die Tonne kloppt!) weil eine Tour ansteht für die er nicht mehr reicht. Das kommt bei Sportreifen mit 4tkm Gesamthaltbarkeit auch viel häufiger vor als bei Tourenreifen mit der doppelten Laufleistung. - mit ein Grund für meinen zweiten Reifensatz!

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (28. Juni 2022 um 16:35)

  • Bin gerade am Altreifen entsorgen...- eigentlich schade drum, wenn man die Restprofile zusammen kratzt reicht es wohl noch fast für nen lustigen interessanten Neureifen! ( und wenn Rainer sagt ich sei ein Reifenflüsterer... - wenn ich mir das Ergebnis der letzten Monate so anschaue trifft es Reifenschlachter wohl besser! :ablachen ( ist aber auch von 3 Moppeds und 2 Fahrern!)

    20220628_174633.jpg

    Btw - neuestes Testobjekt ist der TKC70 mit ( Edith 3. Versuch!) 11mm Neuprofil! ( Klingt vielversprechend wobei der Heidenau auch 12mm hatte und nach 4tkm fertig war! :brauen )

    4 Mal editiert, zuletzt von MaT5ol (28. Juni 2022 um 21:56)

  • Wow Matthias. Was für ein Statement. Aber wer will da denn durchblicken?

    Pipo, CRA, CRT, 1,2,3,4,5,6,7. Vorne noch anders als hinten , alt, neu, billig oder teuer usw.

    Ich denke die meisten wechseln die Reifen wenn die Verschleißgrenze erreicht ist, und machen sich nicht soviel Gedanken wie du

    Nichts für Ungut. Mach die Sache doch nicht so kompliziert

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • fehlte ne kleine 1... : 11mm!

    Gehst du vorher zum Reifendienst und misst das nach oder machen die Hersteller die Profiltiefe öffentlich? Sorry für die Nachfrage, denn mit der Profiltiefe im Neuzustand habe ich mich seit

    50 Jahren auf Zweirädern noch nie beschäftigt

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Btw - neuestes Testobjekt ist der TKC70 mit 118mm Neuprofil! ( Klingt vielversprechend wobei der Heidenau auch 12mm hatte und nach 4tkm fertig war! :brauen )

    Da stecken manche viel Geld in eine 70mm höheres Fahrwerk. 118mm nur mit Reifen. 👍😎

    Wer später bremst war vorher zu langsam.

  • Ich denke die meisten wechseln die Reifen wenn die Verschleißgrenze erreicht ist, und machen sich nicht soviel Gedanken wie du

    Nichts für Ungut. Mach die Sache doch nicht so kompliziert...

    Ich mache die Sache nicht kompliziert, sondern sie ist halt einigermaßen kompliziert.

    Man kann natürlich auch in keinem Forum sein uns sich nicht darüber austauschen und einfach weiter die Originalbereifung fahren oder das was einem der BMW Händler vorschlägt und das dann jährlich für 400€/Satz aufziehen lassen und hoffen, was teuer ist, wird schon gut sein...

    Fährt dann ja auch! :freak

    (Das die Originalbereifung alle Furz lang mal wechselt oder einem der BMW Händler vermutlich das andrehen was er gerade da hat oder was er gerne fährt ( wenn er denn (gut?!) fährt!) oder woran er am Besten verdient, sollte einen dann halt nicht wundern...!) :bier

  • Da stecken manche viel Geld in eine 70mm höheres Fahrwerk. 118mm nur mit Reifen. 👍😎

    Scheiße ich glaub ich brauch langsam doch wirklich ne Brille! :weia

    Das Profil ist ja aber auch nicht höher sondern tiefer... - hält dafür vermutlich echt lange! :ablachen

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (28. Juni 2022 um 22:06)

  • 8

    Gehst du vorher zum Reifendienst und misst das nach oder machen die Hersteller die Profiltiefe öffentlich? Sorry für die Nachfrage, denn mit der Profiltiefe im Neuzustand habe ich mich seit

    50 Jahren auf Zweirädern noch nie beschäftigt.

    Warum auch... Du beschäftigst dich ja auch nicht mit der Laufleistung von Reifen oder wie lange sie noch halten... :brauen

    Wenn Sie unten sind wird gewechselt.

    Ich versuche über einen simplen Dreisatz abzuschätzen ob der Reifen die bevorstehende Reise wohl noch schafft - ( und ich vermute dass im Allgemeinen mehr Profiltiefe eher auf mehr Laufleisrung hindeutet wenn es auch nicht immer und 1:1 stimmt!) aber das ist vermutlich schon wieder zu kompliziert! :verdutzt

  • Das Profil ist tiefer, also bei gleichem Reifendurchmesser tiefere Rillen? Wie soll das denn gehen?

    ehrlich gesagt keine Ahnung..., meinst du der Reifengrunddurchmesser ist über die Felgengröße und Reifenbezeichnung genormt und immer gleich groß und dann kommt das Profil on top drauf??!!

    Ich hätte eher vermutet, der Reifendurchmesser ist mit Profil immer annähernd gleich und dann bei tiefem Profil eben mit einem kleineren Grunddurchmesser versehen. Habe ich noch nie so genau drauf geachtet, - wobei beim Heidenau (Profilhöhe oder Tiefe 12mm!) war's schon auffällig der war tatsächlich höher und der Hauptständer kam kaum mehr auf den Boden... - aber ob das immer so ist oder so sein muss??!!