Paraleverstrebe ausbauen. Problem mit der vorderen Schraube

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Hallo ich bin total am verzweifeln. Ich hoffe es kann mir jemand helfen.

    Ich habe mir von Wunderlich die Paralever Strebe gegönnt und wollte diese einbauen.

    Jedoch lässt die vordere Schraube kaum drehen und ich möchte auch nicht die Schraube verwürgen.

    Ich versuche es mit einen T50 Torx und WD40.

    Gibt es da irgendwas was ich übersehen habe oder einen Trick?

    Ich hoffe es kann mir einer weiterhelfen, ich habe schon im Netz gesucht aber nichts gefunden.

  • Möglich, dass sie mit Schraubensicherungsmittel eingesetzt wurde. Original ist Sie mikroverkapselt.

    Ein wenig erwärmen mittels Heißluft mag helfen.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

    Einmal editiert, zuletzt von Tom (18. Februar 2022 um 08:27)

  • Ja, die Schraube über der Fußraste. Ich habe das Hinterrad demontiert, den Schutz für die Kabel und Bremse, die Schraube der Paralever mit Mutter am Hinterrad und dann war die Paralever locker und habe mich an die Schraube über der Fußraste gemachte. Diese geht ganz schwer und der Torx T50 rutscht immer wieder mal über.

    Neue Schraube habe ich schon bestellt. So ein Mist! Mit dem Heißluftfön habe ich auch schon versucht. Ich habe jetzt nochmal ordentlich WD40 drauf gemacht und hoffe dass es vielleicht morgen klappt. Ich habe mir schon vorsorglich Schraubenausdrehwerkzeug bestellt und einen Gewindeschneider. Ich muss doch diese blöde Schraube rausbekommen. Selbst mit Schlagschrauber habe ich sie nicht rausbekommen

    Bin echt voll am verzweifeln.

    Eine Mutter ist auch nicht zu sehen. Ich verstehe das nicht.

    Selbst wenn es mit Schraubensicherung eingesetzt worden ist müsste es doch nach ein paar Umdrehungen leichter gehen.?!

    Blöd ist dass auch jetzt der blöde Torx nicht mehr richtig greift.

    Einmal editiert, zuletzt von BerndO (18. Februar 2022 um 03:50)

  • Die sollte mit 43nm festgezogen worden sein.

    Wenn die hinteren Schrauben schon lose sind sollte es mit ner guten großen Knarre aufgehen. Hab dafür einen defekten Drehmoment den ich nur für solche Sachen zum lösen nehme, der hat einen längeren Hebel und macht es mir einfacher.

    War bei mir auch nicht so einfach und gut mit Schraubensicherung verklebt.

    Mit Gefühl und etwas Schmalz sollte es gehen. Natürlich immer Vorsicht das Torx nicht durchrutscht. Zur Not probiere mal ein Inbus, ob der noch gut greift. Schraube muss ja eh neu also geht’s darum sie jetzt raus zu bekommen. Etwas erhitzen hilft auch!


    Für die Montage denk dran den Kardan mit Aufbockhilfe oben zu halten und somit die Paralever zu entlasten. Aber da müssen wir erstmal hinkommen.

  • War kein Vorwurf.

    Unterschiedliche Vorgaben hatten wir ja schon öfter…

    Hab mal die Abdeckkappen vom Lenker demontiert. Schraube M12, microverkapselt.

    Lösen war nur mit Heißluft und Hebel möglich. Anzug mit 19Nm kann beim Lösen ganz andere Kräfte verlangen.

    Und zu TX. Es gibt durchaus qualitative Unterschiede (Toleranz) beim Werkzeug.

    Beim Lösen mit Ratsche bei hohen Drehmomenten beseht auch die Gefahr zu verkanten.

    Das verträgt ein anderer Antrieb nicht besser.

  • Mit dem Heißluftfön habe ich auch schon versucht.

    Ich könnte mir denken, dass Du sie nicht heiß genug gemacht hast. Wenn der mikroverkapselte Klebstoff ähnliche

    Eigenschaften wie ein Schraubensicherungsmittel hochfest hat, brauchst Du ca. 250° C in der Schraube (Loctite 2701),

    um ihn zu verflüssigen.

    Und so nebenbei: Da Du offensichtlich mit reichlich WD 40 gearbeitet hast, solltest Du vor Montage

    einer neuen Schraube den Innengewindegang gründlich reinigen / entölen. Das angegebene Anzugsdrehmoment

    bezieht sich auf eine ungeschmierte Schraube.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Vorsichtig mit dem Schraubenausdreher. Das Werkzeug ist gut gehärtet und wenn das abbricht, hast du ein richtiges Problem. Ich habe mal so einen Rest mit dem Dremel rausgeschliffen. Hat für viele Schleifstifte ordentlich Lehrgeld gekostet. :) Versuch lieber erstmal, dem Torx mit ein paar sanften Hammerschlägen Grip zu verschaffen. WD40 bewirkt eher das Gegenteil. Wenn die Schraube richtig vergnaddelt ist, lässt sich bei so einer Gewaltaktion oft die nächste Größe (hier dann T55) reintreiben. In jedem Fall braucht es ordentlich Wärme (rund 100°, Wasser muss zischen), um das Sicherungsmittel zur Aufgabe zu bewegen. Selbstredend an der Gewindeseite und nicht am Schraubenkopf. Notfalls müssen Rad und Federbein raus, um den Fön an die richtige Stelle zu bekommen.

  • Danke, ich werde es nochmal mit Fön und neuem Torx 50 versuchen, ich hoffe der Torx greift noch.

    Wenn nicht, welche Möglichkeit habe ich dann noch?

  • TORX-Bts oder Einsätze hol ich immer gute Qualität... (Würth z.B.)

    was bei den üblichen Kästen von POLO oder LOUIS beliegt is ja grusellig :(

    wenn die TX schon etwas ausgenudelt ist, klemm nen Luftballon zwischen Bit und Schraube... als Notlösung

    Gruß Helmut

    Soonham Cycle Fucktory

  • Ich habe mir das mal angeschaut, du hast ja mit dem im Rahmen versteckten Schraubenkopf und der angeschweißten Mutter die Latte ordentlich hochgelegt. Bei der hinteren Verschraubung hätte es gereicht, den Kopf abzubohren. :) Der T55 wird zu fett sein, der Sprung vom T50 ist recht groß. Wenn der Versuch mit T50 nicht klappt, dürfte ein Vielzahn erfolgversprechender sein. Beispiel:

    Matador Steckschlüsseleinsatz (M10, Innenvielzahn XZN, ½″) | BAUHAUS

    Gibt es natürlich auch von namhaften Werkszeugherstellern. Der M10 hat einen Schaftdurchmesser von 9,5 mm, d.h. wenn du den Schraubenkopf auf 8 oder 8,5mm aufbohrst, solltest du den Bit auch in die härtere 10,9er Schraube einschlagen können. Vielleich vorher mal am Schraubstock mit einer anderen Schraube üben und das richtige Maß für die Bohrung ermitteln.

  • Ich werde das Federbein ausbauen und dann mit dem Fön richtig erhitzen. Sie lässt sich ja drehen aber sehr sehr schwer. Vielleicht wird es dann mit erhitzen und Gummi zwischen Bit und Schraube leichter zu lösen. Dass das so ein Akt wird hätte ich nicht gedacht.

    Meine letzte Waffe ist ein guter Freund der Werkzeugmacher ist. Schraube muss raus und neue rein.

    Einmal editiert, zuletzt von BerndO (18. Februar 2022 um 13:54)