Federvorspannung „weich“ bei hohem Gewicht schädlich?

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  • Och Kinder, immer wenn ich denke, ich hätte was kapiert...... :denk:geschockt

    Nach Stand der Technik wird bei einer lineraren Feder, und solche haben wir nun mal verbaut, durch die Federvorspannung der "Arbeitspunkt" der Feder eingestellt. Vorausgesetzt, das ist halbwegs korrekt justiert und die Fuhre samt Fahrer federt ohne weitere äußere Belastung schon etwas ein (idealerweise so 1/4 bis 1/3), dürfte eine Änderung der Vorspannung keinerlei Änderung des Fahrverhaltens bewirken, so lange der Dämpfer beim ein- oder ausfedern nicht anschlägt.

    Genau das will aber, wenn ich es richtig verstanden habe, StreetGlider so empfunden haben und so richtig widersprochen hat auch keiner. Wo hab' ich gerade den Denkfehler?

    Dass bei einer Änderung der Dämpfungseinstellung erhebliche Veränderungen im Fahrverhalten spürbar sind, ist natürlich klar, aber Federvorspannung? :0plan

    Durch die Federvorspannung am Federbein ändert sich, bei ansonsten gleichen Bedingungen, natürlich auch die Höhe des Hecks. Daraus resultiert ein anderer Lenkkopfwinkel. Daher kommt wahrscheinlich sein Chopper-Vergleich.

    Vielleicht ist "FahrVERHALTEN" die falsche Bezeichnung, eher FahrEMPFINDEN...

    Bei meinem Gewicht ist es tatsächlich so, dass die 9T bei minimaler Federvorspannung fast schon "Sofa-artig" einfedert. Ich schaukle angenehm auf und ab, als würde ich auf Wolken fahren. Beim geradeaus fahren, finde ich das interessant...

    Bei maximaler Vorspannung, ist das Ding wie ein Brett - je nach dem auch gut.

    Der Chopper Vergleich ist übrigens ein Fehler von meiner Seite, keine Ahnung was das damit zu tun hat. Irgendwie ist mir der begriff vorgeschwoben weil es so "relaxt" ist, aber ist schon klar das ein Chopper nicht gerade für seinen riesen Federweg bekannt ist usw.

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  • Genau das will aber, wenn ich es richtig verstanden habe, StreetGlider so empfunden haben und so richtig widersprochen hat auch keiner.

    Seine Frage lautete ja, ob es in irgendeiner Weise schlecht fürs Motorrad sei, wenn er ungeachtet der Beladung und des Fahrverhaltens die Federvorspannung komplett raus nimmt. Die Frage wurde bereits in # 3 und dann noch einmal in # 15 beantwortet.

    Dass mit kleinen Ausnahmen nicht weiter auf seine sonstigen Ausführungen eingegangen wurde, liegt sicherlich an den zu erwartenden Reaktionen des Forums darauf, die sich ja bereits in einigen oben stehenden Kommentaren widerspiegeln.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Ich finde es generell lustig wie ich hier „belehrt“ werde.

    Da dies nicht Teil meiner Frage war, habe ich es ausgelassen, aber wenn es euch interessiert.

    Ich bin bis jetzt 2 Mal aus reiner Kuriosität mit Maximaleinstellungen in die eine und andere Richtung gefahren. Aufgrund dessen ergab sich bei mir die Anfangsfrage.

    Die restliche Zeit wusste ich nicht sonderlich viel über die Arbeitsweise von Feder/Dämpfung usw. aber gefahren bin ich wie die meisten auf irgendeinem Mittelmass. Und das tue ich übrigens immer noch….

    Wer Lesen kann, ist klar im Vorteil. Es ging mir einzig darum, ob es nun schaden am Mopped anrichtet oder nicht.

    :0plan:toeff

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  • Naja - unabhängig von der potentiellen Schädlichkeit (wenn der Dämpfer beim Einfedern anschlägt, weil gemessen an der Federrate schlicht zu wenig Positiv-Federweg vorhanden ist) widerspricht die ErFAHRung von StreetGlider der gängigen Lehre (die ich immer noch für richtig halte), nämlich, dass die Einstellung der Vorspannung aber auch gar nichts zu tun haben kann mit dem Federungsempfinden, so lange man von den Anschlägen fernbleibt. (Dabei auch mal Extremfälle im Auge behalten, wie ein Schlagloch in einer Bodenwelle, wenn also mehrere Impulse zum Einfedern zusammenkommen. Die Belastung auf die Aufhängung beim Aufschlagen soll erheblich sein, und der Gummipuffer /Bumper) am Dämpfer hat nun auch keine unbegrenzte Federrate).

    Es gibt also 3 Möglichkeiten:

    - Die gängige Lehre ist falsch

    - Stéphane hat sich was eingebildet (Placebo-Effekt)

    - Stéphane hat, ohne sich daran zu erinnern, gleichzeitig an der Dämpfung gedreht und schreibt den resultierenden Effekt nun der Federvorspannung zu.

    Ich stelle ja gerne was in Frage, auch meine eigene Überzeugung. Nachdem (meine ich mich zu erinnern) auch mal @derFla in mindestens einem Post Federvorspannung und "Komfort" in Zusammenhang gesetzt hat (was ich so gar nicht verstehen konnte), werd' ich das bei Gelegenheit einfach mal probieren und die Vorspannung zurücknehmen/den Negativ-Federweg vergrößern. Ich glaube zwar nicht, dass sich ausser einer leichten Geometrie-Änderung /etwas steilerer Lenkkopf-Winkel was tut, insbesondere nichts beim Federungs-/Dämpfungeverhalten, aber hey - ist schnell gemacht und bringt dann Klarheit.

  • Kann natürlich sehr gut sein, dass ich mir das nur eingebildet habe…

    Bei dem einen Versuch habe ich lediglich an dem Silbernen Verstellmechanismus gedreht.

    Ich gehe davon aus dass es sich hier um die Federvorspannung handelt?

    Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich seit dem

    kauf noch nie an der unteren kleinen Schlitzschraube gedreht (Nehme an - Dämpfung)

    Später habe ich mal festgestellt das die Dämpfung fast komplett auf „minimum“ eingestellt war. Denke aber nicht das dies im Zusammenhang mit dem rumspielen an der Vorspannung den von mir besagten Effekt gehabt hat.

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  • Ich bin gepannt auf das Ergebnis :thumbup:. Vielleicht steht bei den bisherigen Überlegungen die Einfederseite zu Lasten des negativen Federwegs zu sehr im Vordergrund. Der ist ja kein Selbstzweck und für das Komfortempfinden dürfte der gesamte Arbeitsbereich der Federung maßgeblich sein. Wenn wir den Vergleich mit der guten alten Gummikuh statt Chopper machen, kann ich Stephanes Erfahrung gut nachvollziehen.

  • Ich stelle ja gerne was in Frage, auch meine eigene Überzeugung.

    Musst Du m.E. nicht. Ich maße mir nicht an, Stéphanes Empfindungen während des Motorradfahrens zu beurteilen.

    Deshalb ist Folgendes allgemein gehalten. Ich könnte mir vage vorstellen (hab`s nicht ausprobiert) , dass das subjektive Gefühl

    eines Komfortgewinns bei Reduktion der Federvorspannung durch den größeren sag entsteht. Es steht halt mehr Ausfederweg

    zur Verfügung. Wenn dazu noch die Dämpfung komplett offen ist (siehe # 28) geht die Fuhre beim Ausfedern vermtl.

    gleich mehrmals über die Neutrallage hinaus, was dann zu Aussagen wie diesen führt:

    Ich schaukle angenehm auf und ab

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

    2 Mal editiert, zuletzt von Tom (26. Januar 2022 um 14:54)

  • Musst Du m.E. nicht. Ich maße mir nicht an, Stéphanes Empfindungen während des Motorradfahrens zu beurteilen.

    Deshalb ist Folgendes allgemein gehalten. Ich könnte mir vage vorstellen (hab`s nicht ausprobiert) , dass das subjektive Gefühl

    eines Komfortgewinns bei Reduktion der Federvorspannung durch den größeren sag entsteht. Es steht halt mehr Ausfederweg

    zur Verfügung. Wenn dazu noch die Dämpfung komplett offen ist (siehe # 28) geht die Fuhre beim Ausfedern vermtl.

    gleich mehrmals über die Neutrallage hinaus, was dann zu Aussagen wie diesen führt:

    Ich glaube das triffts ziemlich genau! Wenn man nun noch bedenkt, dass ich mit Ausrüstung und gefüllter Seitentasche an die 140Kg komme, dann kommt das meiner Meinung nach hin?!

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