Federweg R9T Hinterrad

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  • ...

    Vielleicht liegt die Crux bzw. das Verständnisproblem einfach in dem Wort früher?

    ....

    Genau da liegt das Problem! Der Begriff "früher" wurde nicht definiert.

    Forums-Wissen ist:

    Wenn man davon ausgeht, daß ein Federbein im "Betriebspunkt" (unter Fahrzeug- und Fahrergewicht) genau den gewünschten Negativfederweg eingefedert ist, dann sorgen zusätzliche Kräfte (statisch oder dynamisch) für weiteres einfedern. Die Federrate bestimmt nur, wieviele Zusatz-mm - wie Matthias in #86 beschrieb. Die Federrate bestimmt demnach auch, wie viele mm die Feder für den gewünschten Negativfederweg vorzuspannen ist.

    Wie ist also der Begriff "früher" hier einzuordnen?

    Gruß, Michael

  • angenommen ich habe jetzt drei identische Scambler. 120er / 130er und 140er Feder, 90kg Fahrergewicht, Solo ohne Gepäck. Alle richtig eingestellt mit SAG, Negativfederweg usw.....

    welche Feder kommt jetzt sanfter bei schlechteren Straßen?

    PS: hab grad bei Wilbers nachgefragt: Mein 640er mit Höhenverstellung und 140er Feder hat "nur" 134mm Federweg

    Im von Dir beschriebenen Szenario natürlich die 120er.

    Wobei man hier nicht allzu viel gespürten Unterschied erwarten darf, selbst zwischen 130 und 110 ist er nur mit etwas Mühe spürbar.

    Einen entscheidenden Einfluss hat ja auch die Dämpfung. Wenn die Druckstufe bei schnellen Bewegungen kräftig "zumacht", geht die Auswirkung einer weicheren Feder ziemlich darin unter.

    Ist bei Wilbers leider so - die Höhenverstellung benötigt Baulänge und damit das Ganze nicht zu lang wird, muss halt der Kolbenhub etwas abgeben. Eine fixe Längenänderung , z.B. die +15 mm (Federweg Heck, nicht Kolbenhub!) erlaubt dagegen einen längeren Hub/Federweg. Beides kombiniert, dürfte dann am Ende wieder etwa auf den Hub/Federweg des Serienbeines rauskommen.

  • Ja wirklich, bei dieser Diskussion hier verstehe ich nur noch Bahnhof.

    Fakt ist, hab mir vor 2 Wochen ein Wilbers bestellt und seit heute bin ich nicht mal mehr sicher, ob ich es verbauen soll oder gleich wieder verkaufen. Daher mal in die Runde, taugt das was?

    Bildschirmfoto 2021-11-05 um 12.51.40.png

    So wie ich verstehe, habe ich damit wesentlich weniger Federweg wie mit dem Originalen der E5. Bringt dann das ganze überhaupt noch was? Eigentlich wollte ich etwas komfortableres das besser auf kurze Stösse anspreicht, leichte Höherlegung, um die ganze Fuhre handlicher zu gestalten. Erreiche ich das damit oder nicht?

    Wie gesagt, mit technischen Details kann ich nix anfangen. Hingegen eine konkrete Antwort würde mir sehr helfen. Ob da meine Ziele damit erreicht werden oder nicht.

  • wie is das jetzt:

    angenommen ich habe jetzt drei identische Scambler. 120er / 130er und 140er Feder, 90kg Fahrergewicht, Solo ohne Gepäck. Alle richtig eingestellt mit SAG, Negativfederweg usw.....

    welche Feder kommt jetzt sanfter bei schlechteren Straßen?

    Wortdefinitionen..., was ist denn jetzt wieder 'sanfter'??!! :verdutzt Heisst das weicher??!

    Gehen wir von identischem SAG und identischer Dämpfereinstellung aus, dann federt die weichere Feder bei einer Bodenwelle (gleichbedeutend mit einer zusätzlichen Kompressionskraft von sagen wir mal 40kg oder 400N) weiter ein (vernachlässigen wir mal die Dämpferkraft denn die ist ja (fast) identisch!)

    Die 120N/mm Feder (mit Faktor 3 dann 40N/mm am Rad) um 10mm

    Die 130N/mm Feder (mit Faktor 3 dann 43.3N/mm am Rad) um 9.2mm

    Die 140N/mm Feder (mit Faktor 3 dann 46.6N/mm am Rad) um 8.5mm

    Ich vermute, dass man dieses weitere Einfedern und damit den flacheren Kraftanstieg als sanfter empfindet und würde sagen, Ziel ist es den maximalen Federweg (der ja bekannt ist) bei der maximal auftretenden Kraft (da wird es schon schwieriger, denn die ist m.M. nach von Geschwindigkeit und Fahrbahnbeschaffenheit abhängig!) voll zu nutzen und nicht nur zu 70; 50 oder gar 20%.

    Also ist die weichere Feder sanfter und komfortabler..., bis zum Durchschlagen!

    Ein komfortables und weiches Federbein, das vielleicht nur die doppelte Normalkraft abkann neigt also eher mal zum Durchschlagen als ein sportlich hartes, das vielleicht auf die 3 oder 4-fache Maximalkraft ausgelegt ist. - In wieweit hier jetzt aber wieder die Dämpfer reinspielen entzieht sich meiner Kenntnis, denn selbst bei gleicher Dämpfereinstellung wirken ja bei unterschiedlichen Federn bei gleicher Belastung durch unterschiedliche Einfedergeschwindigkeiten auch wieder andere Dämpferkräfte...

    Also ausprobieren.

    Nicht so hart wir möglich sondern wie nötig oder so weich wie möglich.

    Konkret: Ich empfinde meine 140er Feder als eher zu hart, komme damit klar, bin aber auch mit voller Be (eigentlich Über!) ladung nie durchgeschlagen was mich im Umkehrschluss zu der Erkenntnis bringt, dass sie wohl auch noch deutlich weicher sein könnte (um wie viel weiss ich damit noch nicht) aber da ich meistens alleine oder mit leichterer Spzuia und Gepäck fahre ist das schon ziemlich stramm und wenn ich mal wieder mit gewichtigem Sozius unterwegs wäre, würde ich ein gelegentliches Durchschlagen wohl auch in Kauf nehmen, das Tempo halt etwas drosseln oder eben die Federvorspanung etwas erhöhen... (das habe ich nämlich nicht mal gemacht sondern nur die Druckstufendämpfung erhöht und alles war paletti - mit Sicherheit nicht optimal aber bei weitem nicht der begrenzende Faktor! (der war beim Bergaufbeschleunigen das steigende Vorderrad..., was natürlich durch die veränderte Fahrwerksgeomezrie mit eingesacktem Heck noch gefördert wird!))

    Versuch macht kluch - bin gespannt auf die 120 Feder die - speziell bezogen auf die Pure (wenn ich das richtig verstanden habe, haben Classic, Pure und Racer serienmässig ne 160N/mm Feder, die Scrambler und UGS aber ne 140N/mm Feder!) - wohl deutlich weicher sein sollte.

  • @nineT-CH :

    nee - wie oben geschrieben: die Variable Höhenverstellung reduziert den möglichen Kolbenhub, die fixen + 15 mm erhöhen ihn. Dürfte sich am Ende halbwegs rauskürzen und damit wieder beim Hub des Originalbeines liegen.

    Exakte Zahlen kann Dir da wohl nur Wilbers nennen.

    Das E5-Bein kenne ich nicht, daher leider keine Aussage ob das Wilbers das besser macht: Aller Voraussicht nach aber ja, ganz erheblich besser als das E4-Bein allemal.

  • Ja wirklich, bei dieser Diskussion hier verstehe ich nur noch Bahnhof.

    Fakt ist, hab mir vor 2 Wochen ein Wilbers bestellt und seit heute bin ich nicht mal mehr sicher, ob ich es verbauen soll oder gleich wieder verkaufen. Daher mal in die Runde, taugt das was?

    Bildschirmfoto 2021-11-05 um 12.51.40.png

    So wie ich verstehe, habe ich damit wesentlich weniger Federweg wie mit dem Originalen der E5. Bringt dann das ganze überhaupt noch was? Eigentlich wollte ich etwas komfortableres das besser auf kurze Stösse anspreicht, leichte Höherlegung, um die ganze Fuhre handlicher zu gestalten. Erreiche ich das damit oder nicht?

    Wie gesagt, mit technischen Details kann ich nix anfangen. Hingegen eine konkrete Antwort würde mir sehr helfen. Ob da meine Ziele damit erreicht werden oder nicht.

    Ist ein Superfederbein, das... - jetzt mal abgeshen von der vermutlich etwas harten mitgelieferten Feder (wahrscheinlich bekommst du eine 140er :ablachen - egal ob du als Fahrergewicht 90 kg und 'nie Sozus' und komfortabel angibst... - egal, kann man ja auch noch relativ leicht (und ich glaube sogar kostenneutral) ändern lassen!) das sich sehr komfortabel einstellen lässt und sehr fein anspricht!

    Ich habe quasi das identische Federbein (nur mit +30mm und variabler Höhenverstellung) seit 20tkm drin und bin sehr zufrieden!

    Kurz und konkret genug??!!

  • Nein, habe daher extra Komfortabel angekreuzt. Gibts dann eine weichere Feder? Danke dir mal für die kurze Einschätzung!

  • Nein, habe daher extra Komfortabel angekreuzt. Gibts dann eine weichere Feder? Danke dir mal für die kurze Einschätzung!

    Gerade gesehen und oben korrigiert...

    Eigentlich (behaupte ich mal) sollte die Federhärte nahezu nur vom Fahrer- und Motorradgewicht abhängen, allerdings spielt das Fahrprofil und die Geschwindigkeit da schon auch mit rein.

    Die Einstellungen die ich von Wilbers bisher so gesehen habe waren eigentlich annähernd immer gleich (13 oder 14 von 25, also nahezu die Hälfte) Vorspannung naja, habe ich auch nie gegengecheckt und mich um die Einstellungen sonderlich gekümmert, war immer zu hart oder auf der sehr sportlichen Seite!

    Auch die Anweisung, High- und Lowspeed Druckstufe nicht (oder nur sehr eingeschränkt um max. 2 Klicks) getrennt zu verstellen halte ich für ziemlichen Humbug, wofür habe ich sie denn dann getrennt??!!

    Weil sie sich angeblich gegenseitig beeinflussen - na und lass sie doch!

    Du kannst mit den High- und Lowspeed Druckstufendämpfung einen für mein Empfinden noch nicht gekannten Kompromiss zwischen Komfort bei Großen harten Schlägen (Highspeed Druckstufendämpfung ziemlich weit auf!) und Straffheit bzw. guter Dämpfung bei langezogenen Wellen (lowspeed Druckstufendämpfung ziemlich weit zu!) einstellen.

    Hast du es denn schon??!!

    Frag doch mal was sie dir für eine Feder empfehlen und nimm dann mindestens 2 Stufen weicher! :brauen

    Wie gesagt, Theorie außen vor, ich hab in voller Montur wohl an die 120kg, empfinde meine 140 Feder auf der Scrambler als eher straff und die 110 Feder von Michael (der auch nur alleine fährt) als alles andere als zu weich (und der hat die Dämpfung noch weitestgehend offen!)!

    Ich würde - wenn ich die Eier in der Hose und nur 85 kg hätte - maximal auf eine120N/mm Feder gehen und eigentlich sogar eine 100er ordern!

    (Diese - die 100N/mm Feder jetzt - wäre dann für deine Bedürfnisse und Gewichte mit 85kg sagen wir zu 2/3 hinten, also knapp 60 kg + 1/2 Fahrzeuggewicht minus ungefederte Masse = 220/2 - 20 = 90 kg, also zusammen etwa 150kg auf dem Hinterrad um etwa 1500N / 33N/mm = 45mm gespannt, was bei einem gewünschten Negativfederweg von 40mm (gut für den Komfort!) einer Vorspannung von gerade mal 5mm gleichkommt! (am Federbein sind das dann nur knapp 2mm!)

    Wilbers liefert dir vermutlich einen 140 Feder die um 10mm vorgespannt ist, macht dann am Hinterrad schon 30mm multipliziert mit 140/3 = 46.5 ergibt bereits 1400N und damit dan noch einen verbleibenden Negativfederweg von 3mm... :weia - ich bin gespannt, vielleicht liege ich aber auch einfach falsch!

    3 Mal editiert, zuletzt von MaT5ol (5. November 2021 um 13:36)

  • vergleiche einfach mal die Kennlinien einer weichen und einer harten Feder auf einem Blatt Papier

    beide Kennlinien müssen sich im Betriebspunkt kreuzen (bei identischem negativen Federweg und identischer Belastung)

    und immer daran denken: der Federweg beider Federn bleibt identisch (konstruktiv begrenzt durch das Federbein)

    den Rest kann man aus der Kennlinie ablesen.

    Lesen ist einfach, Verstehen ist schwerer

    Vielleicht hilft das:

    pasted-from-clipboard.pngpasted-from-clipboard.png

    Einmal editiert, zuletzt von der_fla (5. November 2021 um 13:34)

  • Lieben Dank. Ja Federbein ist hier und wird nächsten Dienstag in BMW Werkstatt im Einfahrservice montiert..

    Glaube werde es dann mal so testen und gerne würde ich dann ev. im Frühling mal auf dich zukommen betreffend Einstellungsänderungen, sollte es notwendig werden.

  • weil eine weichere Feder höher vorgespannt werden muss als eine harte!.

    Vorspannung ist die Kraft, die in einer Feder gespeichert wird.

    Erst wenn diese Kraft durch eine äußere dynamische Belastung überschritten wird fängt die Feder an zu arbeiten (Bewegung)

    Vorher tut sich absolut Nichts!

    Federkennlinie Lesen bringt Klarheit

    Die Feder wird aber doch nur soweit vorgespannt dass negativer Federweg bleibt. D.h. dass allein durch das statische Gewicht der Fuhre die Vorspannkraft überwunden wird. Jede dynamische Kraft aus dem Fahrbetrieb kommt oben drauf und muss die Vorspannung nicht erst überwinden bevor etwas passiert.

  • Lieben Dank. Ja Federbein ist hier und wird nächsten Dienstag in BMW Werkstatt im Einfahrservice montiert..

    Glaube werde es dann mal so testen und gerne würde ich dann ev. im Frühling mal auf dich zukommen betreffend Einstellungsänderungen, sollte es notwendig werden.

    Dann lös doch bitte mal das Rätsel auf, was haben sie dir für eine Feder verpasst und wie sind die Einstellwerte??!

    Gerne, ist ja quasi um die Ecke!

  • Was empfiehlst du den Leuten hier für einen Unsinn. 2 Stufen weicher wählen. Dann müssten die Igenieure bei Wilbers, oder Öhlins oder Bilstein ja alle dumm sein., und Ihren Kunden bewusst falsche Federrn verkaufen. Auch die Spreizung der Low und Highspeed Stufe ist so anzuwenden wie Wilbers das empfiehlt. Meinst du vielleicht, die schreiben das aus Jux und Dollerei in die Bedienungsanleitung?

    Lieber Chris. Lass Dich bitte nicht von solchen falschen Behauptungen eines einzelnen aus diesem Forum verunsichern. Ich bin sicher, dass die Firma Wilbers genau das richtige Federbein für deine Belange liefern wird

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Ich habe mal versucht, Alfreds Aussage anhand eines Beispiels nachzurechnen.

    Macht es für mich anschaulicher, als ein Diagramm. Ich habe dabei einige Randbedingungen (gefederte Massen, Gewichtsverteilung Fahrer, Federlänge,etc.) der Classic eingesetzt, weil mir diese bekannt sind. Keine Ahnung, ob ich alles richtig gerechnet habe, bzw. alles Berücksichtigt habe. Falls ja, bestätigt das Alfreds Aussage.

    Zum nachrechnen, wer will:

    140er vs. 120er

    Übersetzungsverhältnis Schwinge = 1:3 / 3:1

    Ziel: sag 2 = 30mm, entspricht 10 mm Auslenkung der Feder

    Ungespannte Federlänge = 212mm

    Einbaulänge (Hinterrad entlastet) = 200 mm

    Vorspannung durch Einbau:

    140er = 1.680 N

    120er = 1.440 N

    Gefederte Massen am Hinterrad = 75 kg = 750 N

    Fahrergewicht = 90 kg

    davon 2/3 auf`s Hinterrad = 60 kg = 600 N

    Gesamtlast über Hinterrad Fahrer aufgesessen = 1.350 N

    Gesamtlast am Federbein bei 1:3 = 4.050 N

    Lasterhöhung bei aufgesessenem Fahrer 140er = 4.050 N – 1.680 N = 2.370 N

    Lasterhöhung bei aufgesessenem Fahrer 120er = 4.050 N – 1.440 N = 2.610 N

    Auslenkung 140er bei Lasterhöhung = 2.370 N : 140 N/mm = 16,93 mm

    Auslenkung 120er bei Lasterhöhung = 2.610 N : 120 N/mm = 21,75 mm

    Ziel: 10 mm Auslenkung an der Feder = 30 mm sag2

    Erforderlicher Vorspannweg 140er = 16,93mm – 10mm = 6,93mm

    Erforderlicher Vorspannweg 120er = 21,75mm – 10mm = 11,75mm

    Erforderliche Vorspannkraft 140er = 6,93 x 140 N = 970, 2 N

    Erforderliche Vorspannkraft 120er = 11,75 x 120 N = 1.410 N

    Gesamtvorspannung 140er = 970,2 N + 1.680 N = 2.650,2 N

    Gesamtvorspannung 120er = 1.410N + 1.440 N = 2.850,0 N

    Könnte das so sein?

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Das mache ich doch bereits die ganze Zeit...., aber jetzt weiß ich glaube ich was du meinst..., hätte man auch etwas genauer Beschreiben können...

    Du meinst die weichere Feder muss mehr vorgespannt werden und hat dann im ganz ausgefederten Zustand (also wenn der Negativfederweg 0 ist und das Federbein ganz ausgefedert ist) noch (oder schon !) eine höhere Kraft als eine härtere Feder.

    In dem Diagramm hier bei Federkompression 9mm, bzw. Beginn Schwingenhub, nämlich die weiche Feder blau noch 1300N und die grüne nur 1050N.

    Damit ist die Kraft die benötigt wird um die Schwinge überhaupt etwas über die Vorspannung einzufedern bei einer weicheren Feder in der Tat höher als bei einer härteren... - verstanden, Danke!

    Aber!!

    Das hat doch gar keine Relevanz weil der Betriebspunkt viel weiter rechts liegt, außer wir federn komplett aus (Springen also bzw. verlieren den Bodenkontakt) dann ist beim Wiederaufsetzen bzw. beim Wiedereinfedern die benötigte Kraft für die über die Vospannung hinausgehende Kompression bei der harten Feder etwas geringer, sie ist also anfänglich scheinbar weicher..., das ändert sich aber bereits nach 2mm, denn dann spricht die weichere Feder auch an und zwar jetzt wiederum noch weicher.

    Wo ist jetzt also der Vorteil einer härteren Feder die 'früher' anspricht solange beide Räder - und das ist ja gewünscht - am Boden bleiben?!

    Wenn das nicht der Fall ist, benötige ich halt mehr Federweg!

  • Die erforderliche Vorspannkraft ist bei der weicheren Feder höher, das stimmt.

    Aber was sagt das aus?? - Das ich eine etwas grössere Kraft brauche, wenn ich das Fahrzeug ganz ausgefedert auf dem Seitsnständer habe und in die Senkrechte kippe um die Vorspannkraft zu überwinden.

    Hab jetzt nicht nachgerechnet, aber bei der Gesamtvosrpannung must du einen Rechenfehler haben, denn die muss doch in beiden Fällen gleich hoch sein.

  • Was empfiehlst du den Leuten hier für einen Unsinn. 2 Stufen weicher wählen. Dann müssten die Igenieure bei Wilbers, oder Öhlins oder Bilstein ja alle dumm sein., und Ihren Kunden bewusst falsche Federrn verkaufen. Auch die Spreizung der Low und Highspeed Stufe ist so anzuwenden wie Wilbers das empfiehlt. Meinst du vielleicht, die schreiben das aus Jux und Dollerei in die Bedienungsanleitung?

    Lieber Chris. Lass Dich bitte nicht von solchen falschen Behauptungen eines einzelnen aus diesem Forum verunsichern. Ich bin sicher, dass die Firma Wilbers genau das richtige Federbein für deine Belange liefern wird

    Gruß

    Rainer

    Alle wissen immer genau was sie tun und das ist nur das Beste, deshalb ist ja auch das Originalfederbein von BMW schon so supergut und das Bilstein von Raisch natürlich das Allerallerbeste!

    Wilbers und Öhlins und Bilstein rüsten ja auch nur r nineTs mit Federbeinen aus und haben sich gaaaanz genau darauf spezialisiert und beschäftigen sich intensivst mit den Vorlieben von jedem einzelnen Fahrer.

    Komisch nur, wenn dann bei jedem das Gleiche steht, aber das merkt man ja auch nur dann, wenn man darüber redet und sich damit auseinandersetzt.

    Mit 'wir haben das bereits 1000x gemacht und beim TÜV Sandsäcke auf die r nineT draufgepackt und das hat alles schon seine Richtigkeit' kommen wir hier auch nicht weiter.

    Die meisten TÜV Prüfer sind ziemliche Paragraphenreiter und Schwachmaten sonst wären sie ja schliesslich nicht beim TÜV gelandet (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) und sind auch völlig zu Recht vorsichtig aber das hat mit einer auf bestimmte Bedürfnisse ausgerichteten Auslegung (zum Beispiel maximaler Komfort im Einpersonenbetrieb) doch herzlich wenig zu tun.

    Solange du nicht ein einziges Mal mit einer halbwegs vernünftigen Erklärung rüberkommst warum um alles in der Welt und um Himmels Willen man denn eine 140 Feder verbauen sollte und auf keinen Falle jemals nie und nimmer nicht unter eine 130 Feder gehen sollte oder darf - außer das zum 100. Mal 'das habe ich alles schon 1000x erklärt und das haben wir alles ausprobiert und deswegen habe ich da jetzt auch keine Lust mehr' brauchen wir uns da glaube ich auch nicht weiter zu unterhalten.

    Ich weiß nicht in wie weit du dir den Link von Alfred mal reingezogen hast..., sehr interessant, aber vermutlich ja aus Prinzip schon mal gar nicht weil er ja von Alfred kommt, aber mir scheint der Verfasser dieser Zeilen ist da auch nicht ganz unbedarft, bringt durchaus ein paar interessante Ansätze (z.B. Betrachtung der ungefederten Massen und Betrachtung des Übersetzungsverhältnisses usw.) und kommt z.B. bei einer Monster mit einem Übersetzungsverhältnis von 2.5 auf Federraten zwischen 80 und 115N/mm bei ähnlichen Fahrzeug und Fahrergewichten wie bei der r nineT

    Übertrage ich das stumpf auf die r nineT mit dem anderen Hebelverhältnis, also /2.5 x 3, dann komme ich auf Federraten von 80N/mm /2.5 x 3 = 96N/mm und 115 / 2.5 x 3 = 138N/mm, also rund 100N/mm und 140N/mm was mir als recht plausible Werte erscheinen. Nur ist da nix von 'niemals nie nicht unter 130N/mm geschrieben' und Ingenieure hin oder her, ich denke die Jungs bei Ö, W und B kennen das Leergewicht und vielleicht noch die Radlastverteilung der r nineT; beim genauen Hebelverhältnis hört es dann vermutlich schon aug und spätestens bei den ungefederten Massen müssen die Herren Spezialisten bestimmt die Segel streichen.

    Zudem stehen die Federraten in dem Beispiel in ähnlichem Verhältnis wie die Körpergewichte (115N/mm und 90kg sowie 80N/mm zu 60kg) - warum sollte also eine leichte Person die auf Komfort bedacht ist nicht eine 100N/mm Feder fahren, wenn mir 120kg Bolle eine 140N/mm Feder schon eher straff vorkommt?!

    (Ich muss allerdings ehrlich gesagt gestehen, das Tol auch noch nicht ganz verstanden und angewandt zu haben, werde ich mir aber noch reinpfeiffen und bisher habe ich nirgendwo eine rote Linie mit 'niemals unter 130N/mm' gesehen!)

    Da kommen dann so garantiert so Flosklen wie, - haben wir schon immer so gemacht, oder - hat sich noch nie einer beschwert... wenn man etwas genauer und hartnäckier nachfragt kommt bei Wilbers auch ein - schicken sie das Teil halt ein wir montieren eine andere Feder oder 'sagen sie uns halt was für eine Feder sie möchten, aber von einem fundierten Wissen speziell zur r nineT sind die doch weit entfernt.

    Du hast dich die Nummer und kürzlich doirt angerufen wegen der 130N/mm Feder. Tu mir doch den Gefallen und ruf da noch mal an und frag nach den ungefederten Massen der r nineT (am Besten für Hinterrad und Vorderrad ((hmmm, welche Felgen denn Guss oder Speiche?! :denk:brauen:ablachen ) und dem Übersetzungsverhältnis von Hinterrad zu Federbein und wie sie auf Ihre Federhärte so kommen und ob der Fahrstil und in welchem Maße der denn in die Auslegung der Federhärte eingeht und wenn du das hast, dann schreibst du hier, - ein - und ich wiederhole mich ungerne aber hier tue ich es für dich und mit voller Absicht:

    SCHREIB DOCH BITTE NUR EIN EINZIGES MAL WIE IHR UND DIE GANZEN ANDEREN SPEZIALISTEN DENN AUF DIESE HOHEN FEDERHÄRTEN KOMMT!!

    und solange du das nicht tust oder kannst, verkaufst du bitte dein Zubehör an alle die es woillen und bezichtigst andere nicht des Verbreitens von Unsinn! - Danke :herz und schönen Tach auch! :bier

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (5. November 2021 um 14:57)

  • Die Gesamtvorspannung ergibt sich aus der Vorspannung aus Einbau + erforderliche Vorspannung für sag2.

    Wenn ich gedanklich keinen Fehler gemacht habe, passt das so.

    Aber was sagt das aus

    Nachdem, was ich bisher verstanden habe, sagt das genau das aus, was Alfred die ganze Zeit klar machen will. Die weichere Feder spricht bei identischem Betriebspunkt später an, als die härtere. Klingt komisch, ist aber wohl so.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Die weichere Feder spricht bei identischem Betriebspunkt später an, als die härtere. Klingt komisch, ist aber wohl so.

    Also ist die härtere Feder für Frühaufsteher und die weiche für Langschläfer? Oder was soll "später" bedeuten?

    Oder braucht die weiche Feder länger als die harte bis sie bemerkt dass sie belastet wird?

  • Die Gesamtvorspannung ergibt sich aus der Vorspannung aus Einbau + erforderliche Vorspannung für sag2.

    Wenn ich gedanklich keinen Fehler gemacht habe, passt das so.

    Nachdem, was ich bisher verstanden habe, sagt das genau das aus, was Alfred die ganze Zeit klar machen will. Die weichere Feder spricht bei identischem Betriebspunkt später an, als die härtere. Klingt komisch, ist aber wohl so.

    Ja aber der dargestellte Betriebspunkt mit den unterschiedlichen Gesamtvorspannkräften ist ja ohne Sag.

    Addierst du zu deinen:

    Gesamtvorspannung 140er = 970,2 N + 1.680 N = 2.650,2 N

    Gesamtvorspannung 120er = 1.410N + 1.440 N = 2.850,0 N

    noch jeweils 10mm dazu kommst du bei beiden auf 4050 in dem relevanten Betriebspunkt Fahrzeug belastet mit Fahrzeug und Fahrergewicht!

    Die unterschiedliche Gesamtspannung in komplett ausgefedertem Zustand ist zwar unterschiedlich aber nach meinem Verständnis auch weitestgehend irrelevant!