Federweg R9T Hinterrad

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  • von meinem Fahrwerksguru empfohlen und eingebaut: progressive Gabelfedern, dazupassendes Öl von ihm quasi mit der Pipette ausgelitert, Buchsen ? und Simmerringe ? (irgend so ein Ringerlzeugs hat er getauscht) mit geringem Losbrechmoment.

    die Gabel ist jetzt deutlich besser auf Rüttelpisten, scheppert aber immer noch wenns durch ein Loch geht, und kommt natürlich nicht mal in die Nähe eines Telelever.

    Einmal editiert, zuletzt von nixwiefort (4. November 2021 um 15:44)

  • Servus Rainer,

    wieviel cSt hat das von Dir verwendeter Gabelöl in den von Dir verbauten Öhlins Gaberlcartouchen?

    Hallo Soonham. 19 cTs

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Butter bei die Fische: ist die Originalgabel jetzt unter oder überdämpft?? :denk

    Ich versuche mal den Versuch einer Verteidigung :lachen.:

    Sowohl als auch :ablachen

    Kartuschen haben üblicherweise ein einstellbare Ventil für die Lowspeed-Stufe und ein wekseitig festgelegte Shim-Paket für höheren Durchfluss bei höheren Kolbengeschwindigkeiten.

    Letzteres erlaubt dem Dämpfer, auf kurze Stösse zu reagieren ohne dass es bei Bremsungen, Bodenwellen, Schräglageneinleitung... zu weich/gautschig wird.

    Die Standard-Telegabel hat grob gesagt nur ein Loch im Kolben und wird deshalb bei schnellen Bewegungen immer härter gedämpft (stetig steigende Kennlinie-Hydraulikkram halt), ist also meist ein fauler Kompromiss :denk

    Mir kam sie ab Wek jedenfalls so vor... beim Bremsen gautschig und bei Stössen zu steif.

    Dünneres Öl macht sie bei Stössen geschmeidiger,aber lowspeed eben eher zu weich.

    Kombiniert mit einer progressiven Feder könnte aber ein Schuh draus werden, der dem einen oder anderen passt. :denk

  • vielleicht sollte sich der Eine oder Andere einmal mit einer Federkennlinie beschäftigen :heil

    und dabei nicht vergessen.

    - die Federn in Gabel und Federbein werden immer schon beim Einbau vorgespannt - variabel ist dann bei konstanten konstruktiven Randbedingungen (Geometrie) nur die Federlänge, unabhängig von der Federhärte.

    - je weicher eine Feder, um so höher muss diese vorgespannt* werden, um die gleiche Last zu tragen.

    *was immer wieder vergessen wird: eine Feder fängt erst dann an zu arbeiten (bewegt sich), wenn die durch die die Vorspannung gespeicherte Kraft durch eine äußere dynamische Kraft überschritten wird.
    Im Klartext: eine weichere Feder spricht im Vergleich zu einer harten Feder immer später an!


    wer´s nicht glaubt:

    Federrate – Viel zu tun!

    Einmal editiert, zuletzt von der_fla (4. November 2021 um 17:49) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Danke Alfred!! :heil

    Ich muss gestehen den Simulator in der Kürze der Zeit nicht nur nicht vollumfänglich sondern eigentlich noch nicht mal ansatzweise verstanden zu haben, aber das ist definitiv das Tool nach dem ich gesucht habe!

    Hättest du ja auch mal früher mitrüberkommen können!... :ditsch:bier:daumen-hoch

  • Im Klartext: eine weichere Feder spricht im Vergleich zu einer harten Feder immer später an!

    wer´s nicht glaubt:

    https://vielzutun.ch/wordpress/?tag=federrate

    Den ersten Satz begreife ich nicht, kannst Du mir das bitte erklären?

    Ich gehe dabei davon aus, dass beide Federn auf dn gleichen Negativ-Federweg vorgespannt sind.

    Die Quelle hab' ich mir auch gegeben und einige interessante Diskussionen mit Christoph geführt. Aber ihm ging es wohl am Ende wie den meisten - mehr Fragen als Antworten, weil die Theorien in der Praxis nicht immer passten.

  • Ich hätte jetzt vermutet, dass eine auf X N vorgespannte Feder genau bei der Überschreitung dieser X N anspricht, nicht früher und nicht später, ganz egal welche Federhärte die Feder hat...

  • Da vermute ich mit Dir. :bier

    Nur dass an diesem Punkt dann die weichere Feder bei X+1 N weiter einfedert als die härtere.

    Ich mußmaße weiter, dass der_fla bei seiner Behauptung eben nicht davon ausgeht, dass beide Federn auf den gleichen Negativ-Federweg vorgespannt sind sondern z.B. um eine bestimmte Anzahl Millimeter. Nur - warum sollte man so was tun? :0plan

  • eine Federkennlinie lesen fällt so Machem schwer

    bei zwei wird es offensichtlich (siehe oben) nochmals deutlich schwerer :winken

    bei identischer Beladung (Fahrer) und identischem Betriebspunkt (identischer negativer Federweg) muss eine weichere Feder (flache Kennlinie) deutlich höher vorgespannt werden (mehr Weg und auch mehr Kraft) als eine harte Feder (rot)

    Im Betriebspunkt kreuzen sich beide Kennlinien

    pasted-from-clipboard.png

    die Konsequenzen daraus sollten eigentlich schon beim Betrachten klar werden :hut

    weit verbreitet: es kann nicht sein, was nicht sein darf :schmunzeln

  • um 100N Federkraft zu erreichen spannst du eine 1N/mm Feder um 100mm vor, eine 2N/mm Feder nur um 50mm. Bis 100N passiert dann nichts, bei 102N komprimiert sich die 1N/mm Feder um 2 weitere mm, die 2N/mm nur um 1MM- schon klar nur wo ist da das: ' die härtere Feder spricht FRÜHER' an??

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (5. November 2021 um 10:35)

  • Boa, Jungs, chillt mal. Man kann auch alles zerdenken 😥 Okay, es ist Herbst. Aber so vergeht einem doch der Spaß. Führt ja auch zu keinem Erkenntnisgewinn.

    Macht ihr das beim Fi*** auch so 🙈

    Fahrt einfach mehr und hört auf Euer Gefühl respektive Euren Bauch und Ar**

    Wen interessierst. Life is too short

    Halb hast du Recht, halb nicht!

    Alles Zerdenken ist nicht gut, so manches Bedenken schon!

    Man bereut meistens die Dinge die man nicht gemacht hat und nicht die, die man gemacht hat - bis auf so ein paar Ausnahmen: Schrauben abgedreht, Elektrokram falsch angeschlossen und verbruzzelt, irgendwelchen Scheiß gekauft den man nicht braucht.

    Meine Tendenz (das scheint auch der Federbeinsimulator zu bestätigen) ist das Federn in Zubehörfederbeinen viel zu hart sind!

    Das sagt mir weniger der Kopf, sondern sehr wohl mein Hintern.

    Originalmoppeds bzw. deren Federbeine schlagen gerne mal zu zweit durch..., das kenne ich von Zubehörfederbeinen nicht und das liegt nicht nur an der Dämpfung sondern m.M nach auch an der (meist zu harten!?) Feder.

    Also weicher! Aber wie viel??

    Wenn jetzt eine härtere Feder durch wundersame mir bisher noch nicht verständliche weise früher (und weil ich es ja nicht verstehe vielleicht sogar auch noch deutlich früher?!) anspricht, dann wäre das eines der wenigen Argumente die für eine härtere Feder sprechen!

    und nö..., deshalb hab ich ja auch fünf Kinder von denen ich keines bereue! :verliebt

    Fahrt einfach mehr ist im Moment halt nicht..., die Pure hat Saisonkennzeichen und gerade kein Federbein, bekommt ein W mit 120 Feder (weil Michael nich ne 130 hat und ich ne 140..., wenn die also zu weich ist - was ich nicht glaube, dann könnte man schön reihum tauschen!)

    Andererseits halte ich das mit der harten und weichen Feder auch sowieso für überbewertet...

    ne weiche 120N/mm Feder und ne harte 150N/mm Feder machen mit Faktor 3 am Rad nur noch 40. respektive 50N/mm aus, also 10N oder 1kg / mm Unterschied.

    Das heisst, ich sitze halt auf deinem Bock 40mm tiefer als du, - komme ich schon besser auf den Boden! :ablachen

    (tatsächlich ganz schön großer Unterschied..., man müsste dann halt die Vorspannung entsprechend anpassen - aber das ist dir ja schon wieder zu viel Theorie - kein Wunder dass du so nicht fahren kannst! :lachen:bier)

  • nur wo ist da das: ' die härtere Feder spricht FRÜHER' an??

    weil eine weichere Feder höher vorgespannt werden muss als eine harte!.

    Vorspannung ist die Kraft, die in einer Feder gespeichert wird.

    Erst wenn diese Kraft durch eine äußere dynamische Belastung überschritten wird fängt die Feder an zu arbeiten (Bewegung)

    Vorher tut sich absolut Nichts!

    Federkennlinie Lesen bringt Klarheit

  • a) weil eine weichere Feder höher vorgespannt werden muss als eine harte!.

    b) Vorspannung ist die Kraft, die in einer Feder gespeichert wird.

    Erst wenn diese Kraft durch eine äußere dynamische Belastung überschritten wird fängt die Feder an zu arbeiten (Bewegung)

    Vorher tut sich absolut Nichts!

    c) Federkennlinie Lesen bringt Klarheit

    zu a) was ist denn das für ein Argument?! - schon klar, und weiter?!

    zu b) ja, auch klar (bis halt auf die Feinheit, dass man Kraft nicht speichern kann, sondern nur Energie und die ist in beiden Fällen gleich, ob man jetzt ne 10N/mm Feder um 20mm komprimiert oder ne 20N/mm Feder um 10mm. Das Produkt 10x20 = 20x10 ist in beiden Fällen gleich und damit die Energie und auch die am Ende benötigte Kraft!), das ist doch aber bei harter und weicher Feder gleich, also bei beiden der Fall!

    zu c) worüber?? wo ist denn der Punkt des früheren Ansprechens?!

    Vielleicht liegt die Crux bzw. das Verständnisproblem einfach in dem Wort früher?

    Was soll das denn heißen? - Spricht früher an?

    Feinfühliger, bei geringerer Kraft, Uhrzeitmässig früher, also noch bevor ich aufsitze oder beim Fahren noch vor der Bodenwelle?? - Das ist natürlich genial, das will ich auch! :freak

    Zur weiteren Verdeutlichung, gehen wir mal in den Extrembereich.

    Eine 1N/mm um 1000mm vorgespannt und eine 1000N/mm Feder um 1mm vorgespannt.

    Jetzt gebe ich ein weiteres N drauf, die 1N/mm Feder gibt um einen weiteren mm nach, die 1000N/mm Feder nur um 1µm - prinzipiell das Selbe, aber man würde eher vermuten, dass die härtere Feder im Losbrechmoment verharrt oder eben diese Mikrobewegung z.B. im Spiel der Umlenkhebeln verlorengeht!

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (5. November 2021 um 12:35)

  • sooo, jetzt versteh ich gar nix mehr :( hatte in der Schule auch nur mit Zahlen rechnen gelernt, nie was mit X oder Y oder so mit Klammern... nur Rechnen, keine Mathe.

    wie is das jetzt:

    angenommen ich habe jetzt drei identische Scambler. 120er / 130er und 140er Feder, 90kg Fahrergewicht, Solo ohne Gepäck. Alle richtig eingestellt mit SAG, Negativfederweg usw.....

    welche Feder kommt jetzt sanfter bei schlechteren Straßen?

    PS: hab grad bei Wilbers nachgefragt:

    Mein 640er mit Höhenverstellung und 140er Feder hat "nur" 134mm Federweg

    die lange Version des 640ers hätte 156mm

    Gruß Helmut

    Soonham Cycle Fucktory

    Einmal editiert, zuletzt von Soonham (5. November 2021 um 16:19)