Was brauche ich zum Synchronisieren und wie geht es??!!

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Oh,ha!! was ihr alles macht!!....

    welch wortgewaltiges Plädoyer... - das alles an Reaktionen hervorruft, die das Forum zu bieten hat ( hab ich bisher auch noch nicht erlebt - Respekt! :lachen )

    Allein was genau diese Worte ausdrücken sollen will mir nicht ganz in den Sinn...! :denk

    Vielleicht sollte ich es morgen nochmal versuchen zu verstehen!

  • Oh,ha!! was ihr alles macht!! Mal überlegt, ob ihr nicht auch einen Haufen Unsinn zusammenbastelt!?

    Oh,ha! Meines Wissens bist Du ein Mann vom Fach. Um so mehr erstaunt mich, dass Du Tätigkeiten, die gem. Wartungsplan regelmäßig erforderlich

    sind, als "kaputt schrauben" bezeichnest. Dass hier von "Ventile einstellen" und nicht von "Ventilspiel prüfen" gesprochen wurde, ist sicherlich

    der Unwissenheit des Mitglieds bezüglich techn. Details geschuldet. Das sollte einem Laien gegenüber nachsehbar sein. Ich darf mal eine Textpassage

    von Deiner HP zitieren:

    "Wer lange Freude an seinem Motorrad haben möchte, sollte deshalb Pflege, Wartung und fachgerechter Reparatur die gebührende Aufmerksamkeit schenken. Halten Sie sich dabei an die Herstellerempfehlungen zu den Wartungsintervallen."

    Wenn ich also alle 10.000km Ventilspiel und Synchronizität prüfe und ggfs. korrigiere, mache ich doch nicht Anderes, als o.g. Empfehlung zu folgen.

    Ich bin mir sicher, dass Du Deinen Kunden nicht mit einer Aussage, wie Du sie in # 17 getätigt hast, gegenübertreten würdest.

    Ist es also das Selbermachen eines versierten Hobbyschraubers, das Dir ein Dorn im Auge ist?

    PS Sollte ich Dich fälschlicherweise mit einer Werkstatt in Neubrandenburg in Verbindung gebracht haben, bitte ich jetzt schon mal um Entschuldigung.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Ein Frage zur Synchronisation :

    Habe irgendwo hier im Forum gelesen das bei den E5 keine Synchronisation mehr gemacht wird, da E-Gas. Stimmt das?

  • Ich habe nicht alles gelesen, weiss jetzt nicht ob auch die Drehzahlen und die linke DK genannt wurden, nur kurz überflogen. Prima Beiträge dabei. Ich habe das mal für unser Forum zusammengetragen und stelle das hier auch mal ein.

    Was ich schreibe muss man natürlich nicht glauben, kann auch jeder so machen wie er es mag oder denkt es so machen zu müssen. Ich bin da völlig Wertefrei. Ich mache es so seit 2004.

    Die Anleitung muss auch nicht kommentiert werden.

    Vorab:


    Die Stepper sind nicht dafür da, die Drosselklappen syncron anzusteuern. Sie übernehmen die die Leelauf-/ Kaltlaufregelung anstelle eines Luftmengenreglers. Und dabei ergeben sich im Leerlauf immer unterschiedliche Regelzustände, was dazu führt, das die DK nie syncron zueinander stehen.
    Aber nur mit einem geeignetem Tester ist es möglich, den Stand zueinander auszulesen, sie zu kalibrieren und wichtig, sie festzustellen bei der Syncro, also ausser Funktion zu setzen (Sie Werden über die Testerfunktion in eine definierte Stellung gebracht und die Regelung der Motorelektronik wird abgeschaltet).
    Daher ist eine Syncro auch nur bei warmen Motor möglich.
    Und genau das geschieht auch beim abziehen der Stecker (wie beschrieben) für eine Syncro bis rund 1700 umin. Jetzt kann man die DK syncron zueinander stellen.



    Benötigtes Werkzeug:

    Schlauchwaage, oder einen Twinmax,, 2 x lange 10 mm Maulschlüsse für die Züge, passenden Steckschlüssel für die DK rechts.

    28862-5-big.jpg



    Vorgehensweise:


    -Vorab sollte eine Kontrolle des Ventilspieles erfolgen, bzw Ventile einstellen


    -Motor warm fahren (80°)


    -Zündung aus


    -Spiel am Gaszug oben am Gasgriff einstellen (min 1mm)


    -Stecker der Stepper abziehen


    -prüfen ob am linken Zug ausreichend Spiel (0,5 mm) vorhanden ist, das ist der Referenzzylinder


    -Schlauchwaage, Twinmax anschließen, Zündung an, Motor starten


    bei 1200-1300U/min durch drehen des rechten Drosselklappenanschlag diesen so feinfühlig verändern, dass die Drosselklappen synchron zueinander stehen (wenn nicht synchron)
    also ein Gleichstand der Flüssigkeitssäulen herstellen, bzw nach vorheriger Grundeinstellung des Twinmax, auf dessen Skala über das drehen des DKanschlages auf null pendeln.


    - erst danach bei 1700 umin +- 100 Umin die Züge synchronisieren


    (Der rechte DK-Anschlag hat nur Auswirkungen auf den LL, während die Züge bis weit über den mittleren Drehzahlbereich die Motorlaufkultur bestimmen)


    -dann bei versch. Drehzahlen bis max 3000U/min überprüfen ggf. über die Züge nachkorrigieren.


    Nach dem Nachjustieren immer 2-3 Sekunden warten und auf die Anzeige achten.


    -Zündung aus


    -Stecker wieder aufstecken


    -Korrektes Spiel am Gaszug oben am Gasgriff wieder herstellen


    Braucht man zu lange und der Motor wird zu warm (über 130 C°) , steigt der Unterdruck an und man kann nicht mehr genau einstellen, dann abkühlen lassen und weiter probieren.


    Beispiel an der DK Links einer HP2


    Grün: Unterdruckanschluss für Schlauchwage / Twinmax


    Rot: Drosselklappenschlag, gesichert durch im Gewinde durch Siegellack, s. Bild oben R nineT DK

    fa087d579f90c9d4c09936fdc83475a5d92c9dc5.jpg

    Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:


    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen


    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm

    Einmal editiert, zuletzt von fralind (26. April 2023 um 15:03)

  • Ein Frage zur Synchronisation :

    Habe irgendwo hier im Forum gelesen das bei den E5 keine Synchronisation mehr gemacht wird, da E-Gas. Stimmt das?

    Ja

    Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:


    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen


    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm

  • Danke für die ausführliche Beschreibung, Frank. Aber ich glaube, da hat sich ein Bug eingeschlichen.

    passenden Steckschlüssel für die DK links.

    Ich würde den linken DK-Anschlag nicht anfassen, weil sich dort der DK-Poti befindet. Da die linke die Referenz-DK ist, mag man sich durch verstellen

    Probleme einhandeln.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Du hast recht, hat sich eingeschlichen da ich ein Bild von der linken Dk mit eingestellt habe. Danke!

    Das Perfekte Symbol unsere Zeit ist der Laubbläser:


    Er verlagert ein Problem von einem Ort zum anderen, ohne es zu lösen


    benötigt dafür wertvolle Energie und macht dabei eine Menge Lärm

  • Vielen Dank Dir!

    Muss mal schauen wo ich eben so einen Twinmax oder eine Schlauchwaage herbekomme :D

  • Hallo zusammen,

    ich habe bisher nur mitgelesen und nie die Vorstellungsrunde gedreht

    Bin seit 2021 Wiedereinsteiger nach 17 Jahren Pause, und habe in den vergangenen beiden Jahren auf meiner Urban GS nun 14k km mit großem Spaß abgespult... (ist jetzt bei 25k)

    Nach einer Regenfahrt vergangene Woche gab es nun einen unrunden Leerlauf, völlig ungewöhnlich bisher und eventuell könnte es an der Feuchtigkeit liegen, oder eben auch an einer verstellten Synchronisation...

    Das Twinmax Gerät erscheint mir überteuert, für was es tatsächlich tut (und ein wenig vorsintflutlich, wenn ich ehrlich bin mit den 2 Potis). Eine Schlauchwaage kann man sich auch bauen mit den Anleitungen (und es gefällt mir im Prinzip, wie basic das Ganze ist), aber ich habe nun gesehen, dass man die Druckdifferenz auch mit digitalen Manometern messen kann, und die sind gar nicht teuer! Einen Link zu Amazon gibt's unten.

    Hier nun meine Frage: Gibt es jemanden, der so etwas bereits benutzt hat?

    Besten Dank für Eure Kommentare!

    LG aus Muenchen,

    Matthias

    Akozon Digitales Manometer, HT-1890 Digitales Handmanometer Differenzdruck-Manometer 11 Auswählbare Einheiten, Manometer zum Messen von Manometer und Differenzdruck : Amazon.de: Gewerbe, Industrie & Wissenschaft [Anzeige]

  • Moin,

    ich benutzte so etwas nicht und hätte auch kein gutes Gefühl, wenn das zum Kauf anstehende Gerät nicht explizit als Synchrotester

    ausgewiesen wäre. Das von Dir verlinkte Produkt findet m.E. eher im Lüftungs- und Heizungsbau Anwendung. Aber möglicherweise

    funktioniert es auch hier.

    Die Synchronizität verändert sich meiner Erfahrung nach nicht plötzlich. Das ist ein schleichender Prozess. Daher denke ich,

    dass Deine Vermutung in Richtung Feuchtigkeit richtig ist. Ich an Deiner Stelle würde also zunächst die Stecker der Leerlaufsteller

    auf Feuchtigkeit prüfen und diese ggfs. trocknen. Bin mir ziemlich sicher, dass sie danach wieder rund läuft.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Da ist nur von Druckprüfung die Rede. Es geht aber um die Unterdruckdifferenz der beiden Ansaugtrakte Du müsstest folglich vor der Investition sicher sein dass das Gerät auch Unterdruck misst. Hinzu kommt, dass die Unterdrücke nicht stabil sind, sondern pulsieren. Bei den guten alten Böhm-Uhren gut am Tanz der Zeiger zu sehen, der durch Begrenzen des Durchflusses gedämpft werden muss (bei der Schlauchwaage erledigt dass die Trägheit der Ölsäule). Das Gerät muss also auch eine geeignete Dämpfung haben. Ich fürchte, dass es auf die Messung konstanter Drücke ausgelegt ist.

  • Danke Tom für die schnelle Reaktion!

    Mein Gedanke war, dass die Schlauchwaage ja auch nur die Druckdifferenz in den beiden Schläuchen anzeigt, und genau dieser Use case ist, was die Kollegen Heizung in den Gas- und Ölbrennern damit überprüfen.

    Ich mache erstmal, was du vorschlägst, und schauen mal weiter

    LG

  • Hallo zusammen,

    Wer könnte mir im Raum 59073 Hamm bei meiner ersten Synchronisation aushelfen? Bzw. wer kennt hierfür eine gute Adresse, bei der ich durchgehend dabei sein und es somit auch „lernen“ kann?

    Würde das erste Mal gerne auf vorhandene Erfahrung zurückgreifen…

    Danke im Voraus und viele Grüße

    Jake

  • Hatte mich die ganze Zeit ein wenig davor gedrückt. Nun frage ich mich warum.

    Technisches Verständnis voraus gesetzt ist es eine entspannte Nummer.

    In meinem Fall:

    Rechter Anschlag ca. 1/12 verstellt

    Rechten Gaszug ca. 1/6 verstellt*.

    * Das war dann richtig gut spürbar!

    Die befüllte Schlauchwaage (Gabelöl rot):

    Schlauch 4x1mm, knapp 8m lang

    (Bei der Länge nicht sparen! Ist einfach flexibler!) Ein paar Schraubösen und zwei Kabelbinder zum Fixieren des Schlauches.

    IMG_5763.jpg

    Neben das Motorrad gestellt:

    IMG_5765.jpg

    Die Schlauchenden am Garagentor aufgehängt:

    IMG_5766.jpg

    Und rechts und links zum Stutzen geführt:

    IMG_5767.jpg

    Vielen Dank für die zuvor geteilten Beschreibungen! War mir eine große Hilfe!

    Gruß

    Thomas

    Instagram: t1creme21

    Einmal editiert, zuletzt von zawiese (8. September 2023 um 10:07) aus folgendem Grund: Schreibfehler

  • Der Unterdruck ist mit Stepper gleich.