Wo geht eigentlich das Öl hin??

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  • Nein, kein neuer Ölfred und auch kein Ölstandsmessfred sondern analog zu ' wo geht eigentlich das Licht hin wenn man es aus macht? ( schaut mal in den Kühlschrank, da sitzt es! :freak ) stelle ich mir die Frage wo sich das Öl so rumtreibt und warum der Ölstand nicht immer gleich ist.

    Läuft der Motor, verteilt sich das Öl im ganzen Motor, nach Motoraus sammelt es sich nach kurzer Zeit ( 30 Sekunden?!) bereitsi n der Ölwanne um dort angezeigt zu werden wo es auch nach wenigen Minuten ( schätze max. ne halbe Stunde) den Höchststand erreicht.

    Dieser Ölstand bleibt auch im wesentlichen die nächsten Tage bestehen ( thermische Expansion lassen wir mit 3...5% mal aussen vor!) aber wenn man nach einer oder mehreren Wochen nach dem Ölstand schaut ( dann sollte doch endgültig alles in der Ölwanne angekommen sein?!) ist der Ölstannd deutlich niedriger, als wenn man den Bock kurz laufen lässt ( 10 Sekunden, also keine Zeit das Öl wirklich zu erwärmen!) und anschliessend sich setzten lässt.

    Wo ist das Öl in der Zzwischenzeit hin??

    Kommt mir fast so vor, als wäre das Öl noch nicht in der Ölwanne am tiefsten Punkt sondern in einer Art Öltank aus dem es sich durch irgendein nicht ganz dichtendes Element ( Ölpumpe oder Überdruckventil o.ä.?!) allmählich verdünnisiert aber wozu??

    Wer bringt Licht in den Kühlschrank??!

    2 Mal editiert, zuletzt von MaT5ol (10. Juli 2021 um 11:22)

  • Ich schmunzle: was du da beschreibst ist das „wet sumping“ der englischen Motorräder mit Trockensumpfschmierung.

    Also bei meiner Bmw ist nach zwei Wochen Standzeit das Schauglas genauso voll wie vorher. Hauptsache es ist Öl drin.

  • Also ist das Lufenlassen vor dem Ölstand messen einzig und allein der thermischen Ausdehnung geschuldet und nicht auf irgendeinen Pumpen von irgendwoher zurückzuführen und alternierende Ölstände sind unterschiedlichen Motorradpositionen geschuldet oder Einbildung?!

    Mopped steht dabei aber unberührt auf Hauptständer und der eingebildete Unterschied reicht von unter 1/4 bis zu gut über 1/2 voll, - naja, geht man von 0,5 Liter zwischen leer und voll aus, dann sind das gerade mal 0,1 Liter, also doch Einbildung! :lachen

  • Das fehlende Öl befindet sich im Ölkühler. Von dort läuft es nur im betriebswarmen Zustand zurück in den Ölsumpf. Aus diesem Grund soll man den Ölstand ja im betriebswarmen Zustand nach ca 10 Min. Wartezeit im Schauglas kontrollieren. Wenn du den Motor nur kurz startest,verteilt sich das zähe kalte Öl überall in den Kanälen und Leitungen und fließt nicht vollständig zurück.Die Viskosität ist ja jetzt sehr hoch ,da das Öl ja kalt ist. Im Schauglas ist der Pegel jetzt zu gering.. Wenn man nach einem Kurzstart, auch Stunden danach, Öl nachffüllt, um den oberen Rand des Schauglases zu erreichen ,hat man im heißen Zustand garantiert zu viel Öl im Kreislauf und die Karre bläut. Könnte doch eine Lösung sein. Wenn nicht, such weiter. :denk:lachen

    Einmal editiert, zuletzt von Josch (9. Juli 2021 um 23:20)

  • wäre es im Bereich des Möglichen, dass warmes Öl zunächst in die Wanne läuft. Wenn dann der Motor abkühlt und Zu- bzw. Ablaufkanäle in das Öl ragen, dass die sich zusammenziehen Luft in den oberen Regionen und im Kühler Öl andaugt, welches dann, abgekühlt und mit niedrigerer Viskosität nicht mehr in die Wanne zurück findet? :denk

  • wäre es im Bereich des Möglichen, dass warmes Öl zunächst in die Wanne läuft. Wenn dann der Motor abkühlt und Zu- bzw. Ablaufkanäle in das Öl ragen, dass die sich zusammenziehen Luft in den oberen Regionen und im Kühler Öl andaugt, welches dann, abgekühlt und mit niedrigerer Viskosität nicht mehr in die Wanne zurück findet? :denk

    Ähm... - nö!

    Wenn die Ausgänge der Kanäle unter Öl stehen dann laufen sie nicht leer. Stehen sie nicht unter Öl saugen sie nichts an...

    Josh,

    ich hab aber vor dem kurz- Starten weniger Öl - nicht danach.

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (10. Juli 2021 um 09:32)

  • Wenn der Motor nach einer Fahrt warm ist läuft das Öl fast vollständig zurück und nach 10 Min ist bei gerade stehender Maschine die einzige richtige Kontrolle des Ölstandes möglich . Der Ölkühler läuft leer , da er ja höher als der Ölpegel liegt. Der Ölstand sinkt nach erkalten des Öls allerdings etwas ab. Wenn im kalten Zustand kurz gestartet wird drückt die Ölpumpe kaltes Öl in alle Winkel des Motors,welches wegen seine Dickflüsigkeit nach Stopp des Motors nicht mehr vollständig zurücklaüft. Fazit: nach einem Kurzstart des kalten Motors ist eine korrekte Ölstandskontrolle nicht mehr möglich. Auch Stunden später nicht. Der Ölstand wird zu niedrig angezeigt. Allerdings nach einer Tour mit Betriebstemperatur ist nach 10 Minuten alles wieder im Lot. Das sind zumindest meine Beobachtungen. Ich habe vor Jahren auch mal nach mein Öl gesucht.. :winken Gruss Josch

  • Ähm... - nö!

    Wenn die Ausgänge der Kanäle unter Öl stehen lann aufen sie nicht leer. Stehen sie nicht unter Öl saugen sie nichts an...

    Hatte mich nicht präzise genug ausgedrückt:

    Angenommen (und wahrscheinlich), die Ansaugung liegt unter dem Ölspiegel, der Rücklauf darüber. Dann kann doch ein thermisch verursachter Unterdruck (langsamer Temperaturabfall im Motorgehäuse + Leitungen + Ölkühler nach Abstellen) wieder etwas Öl über die Ansaugung nach oben saugen. :denk Dann kann es nur schwer/langsam wieder nach unten zurück in die Ölwanne, weil aufgrund der gesunkenen Temperatur die Viskosität gestiegen ist und damit das Fließverhalten verändert.

    Die Frage ist dabei, wie dicht das System nach außen ist (Kolbenringe => Ventilsitze => Drosselklappe=>Luftfilter, eventuell Kurbelgehäuse-Entlüftung und ob, falls ja , wo noch Rückschlagventile im Spiel sind und wie dicht die einzelnen Bereiche (Bereich um die Kurbelwelle, Pumpe, Kühler und Leitungen) zueinander sind.

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (10. Juli 2021 um 11:36)

  • Hier meine Theorie.

    Im Kühlerkreislauf befindet sich ein Dehnstoffelement, dies hat die Wirkung eines Thermostats.

    Bei kurzem Motorlauf gelangt Öl in den Kühler, läuft aber nicht durch weil Dehnstoffelement geschlossen.

    Bei Motor aus verbleibt das Öl im Kühler und man findets nicht im Schauglas.

    Bei Betriebswarmem Motor öffnet das Dehnstoffelement den Kühlkreislauf und nach Motor aus läuft das Öl zurück in die Ölwanne,

    und schwups findet man es hinter dem Schauglas.

    Denke über Nacht (natürlich auch über Tag) sickert das Öl auf jeden Fall zurück in die Ölwanne.

    Denn der Ölstand früh morgens, vor Motor start, unterscheidet sich nur geringfügig von der offiziellen Messung.

  • Wenn sich dieses Thermostat im Rücklauf des Ölkühlers befindet wird es plausibel. Motor kühlt ab, Thermostat macht zu und der Ausgleich des Unterdrucks (durch Abkühlung) kann nur aus dem Ölsumpf erfolgen, folglich sinkt der Spiegel darin. Falls sich das Thermostat doch vor dem Kühler befindet, würde ich vermutet, dass der Rücklauf unterhalb des Ölniveaus in die Ölwanne mündet. Auf alle Fälle zieht der erkaltenden Kühler Öl nach, wurde mich auch von Serviceleiter einer BMW NL so erklärt, allerdings ohne die genaue Erläuterung was da passiert. Ich wollte einfach nur wissen warum ich nicht in der Garage vor dem Losfahren am kalten Motor prüfen kann.