Suspension 2021 Wilbers

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  • Heißt? Du hast auch keine Eier in der Hose ? Wovor habt ihr denn Angst? Weil Euch Eure Kritik in Luft auflösen würde ? Ach wie geil ist das heimliche Internet. Da kann man wunderbar stänkern hetzen und anonym bleiben. Stellt Euch mal wieder auf wie Kerle im richtigen Leben

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

    Einmal editiert, zuletzt von Rainer (28. Juni 2021 um 22:46)

  • @derMartin: Die Federrate wird definitiv in N/mm angegeben.

    An Federraten und Anlenkverhältnissen haben wir hier auch schon herumgerechnet und sind auch nicht wirklich auf plausible Ergebnisse gekommen. Meine Theorie - mehr ist es (noch) nicht: Der Fahrer von oben wirkt über einen anderen Hebel auf das Bein als das Rad von unten. Also so, wie wenn man einen Bolzenschneider an der einen Seite am Griff anfasst und an der anderen in der Mitte des Holmes. Aber ausgegoren ist die Überlegung noch nicht. :denk

    Nicht vergessen werden sollte - je nachdem von welcher Richtung aus man rechnet, die Vorspannung der Feder.

    Ach so - das ganze gilt auch nur für langsame Bewegungen, wo die Dämpfung noch keine Rolle spielt. Zunehmende Kolbengeschwindigkeit = zunehmende Dämpfung - je nach Dämpferkonstruktion degressiv, linear bis progressiv zunehmend.

    Mir wird bei so was immer ganz schnell schwindlig - da musst Du mal die Profis fragen :egal

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (28. Juni 2021 um 23:07)

  • Ach so - das ganze gilt auch nur für langsame Bewegungen, wo die Dämpfung noch keine Rolle spielt.

    Moin,

    ganz davon abgesehen, dass ich über Fahrwerkstechnik keinerlei fundierte Kenntnisse besitze, denke ich doch, dass der Einfluss der (bei serienmäßigen Fahrwerkskomponenten) vorgegebenen Dämpfung nicht ausser 8 gelassen werden kann und darf. Sonst hat man ja quasi angeregte Schwingungen, die sich so lange auf und ab bewegen, bis die eingeleitete Energie verbraucht ist.

    Nach meinen Ausflügen mit einer 765 Street Triple RS (2 Saisons) und einer SDR 3.0 (1 Saison) kann ich aber für mich feststellen, dass höherwertige Fahrwerke als bei einer Standard Telegabel auch nur einen (mehr oder weniger schlechten) Kompromiss darstellen.

    Und zwar immer nur für die Gegebenheiten, auf die man(n, frau natürlich auch) sie gerade abgestimmt hat.

    Ergo, für den Rundkurs optimal, für die Allerweltsstrassenoberflächen eher suboptimal.

    Das einzig wahre für den Landstrassenbetrieb sind meiner bescheidenen Meinung nach voll elektronische Fahrwerke.

    Deshalb können meines Erachtens alle Versuche, die das Fahrwerkskompetenzgerangel betreffen, allenfalls Versuche sein, aus der Sicht des jeweiligen Eigners/Anwenders das für sie/ihn passende zu erarbeiten.

    Und genau dieser Erkenntnis folgend habe ich mir ein R NineT Derivat mit der klassischen, nicht einstellbaren Standard Telegabel ausgesucht.

    Funktioniert für mich auf dem einzigen, mir wichtigem und von mir genutztem Einsatzbereich, der Landstrasse mit maximalen Geschwindigkeitstoleranzen die weder Geld, geschweige denn Punkte kosten, ausgesprochen zufriedenstellend.

    Natürlich erst (!), wie bei jeder neuen Zweiradanschaffung, nach der entsprechenden Vorarbeit: Gabelkomponenten absolut spannungsfrei nachjustieren!

    Und das die Gabel beim Befahren Straßen 3ter, 4ter und 5ter Ordnung in scharf gefahrenen Kurven mal ganz kurz versetzt, das habe ich nach den ersten Vorkommnissen verinnerlicht und bin auf solche Eventualitäten vorbereitet.

    btw., die Single Side Cartrigde meiner 48 arbeitet spürbar feinfühliger; so etwas wünschte ich mir für meine R nineT Scrambler, damit das optische Erscheinungsbild so bleiben kann, wie es ist.

    BlackStar

  • btw., die Single Side Cartrigde meiner 48 arbeitet spürbar feinfühliger; so etwas wünschte ich mir für meine R nineT Scrambler, damit das optische Erscheinungsbild so bleiben kann, wie es ist.

    was auch immer eine 'SSC' genau ist, so was ähnliches - vermutlich dann eher eine Dozble side Cartridge gibt es von Öhlins für die r nineT und so uneins manisch bzgl. Federbeinen ist, so einig sind sich eigentlich alle über die Qualität der Öhlins Cartridges die ganz vortrefflich funktioniert. - Vermutlich schlicht aus Mangel an Alternativen! :ablachen - naja, kann man ja immer noch über Federrate und Setting streiten aber sonst eine prima Empfehlung - sieht man nämlich kaum! :daumen-hoch

  • sieht man nämlich kaum!

    Moin,

    genau das ist der Punkt, wie ich es bei der Nachfrage der Gabelhülsen schon deutlich herausgestellt hatte, 'kaum' reicht mir nicht, ich will, dass die originalen Gabelstopfen erhalten bleiben! Da gibt es für mich keinerlei Diskussion!

    Die SSC der 48 ist übrigends ein geschlossenes System, mit eben den Standrohrverschlüssen, die einem klassischem Erscheinungsbild entsprechen.

    Wenn die R NineT schon derart klassisch auftritt, dann muss das für mich auch konsequent so beibehalten bleiben.

    BlackStar

  • Moin,

    ..., denke ich doch, dass der Einfluss der (bei serienmäßigen Fahrwerkskomponenten) vorgegebenen Dämpfung nicht ausser 8 gelassen werden kann und darf. Sonst hat man ja quasi angeregte Schwingungen, die sich so lange auf und ab bewegen, bis die eingeleitete Energie verbraucht ist.

    Ganz sicher ist das so. Aber wir können uns hier ja nicht mal auf die (einflussfaktorenbezogene) sinnvolle Auslegung der Federhärte einigen - da brauchen wir mit der (aus meiner Sicht auch wichtigeren und erheblich komplexeren) Dämpfung noch gar nicht anfangen. ;)

    Deshalb können meines Erachtens alle Versuche, die das Fahrwerkskompetenzgerangel betreffen, allenfalls Versuche sein, aus der Sicht des jeweiligen Eigners/Anwenders das für sie/ihn passende zu erarbeiten.

    100% Zustimmung. Genau deswegen macht es mich ja stutzig, dass bei der relativ großen Bandbreite an Beladungs- und Einsatzmöglichkeiten scheinbar immer nur eine sehr kleine Bandbreite an Variationen (z.B. Federhärte) empfohlen wird.

    Wenn ich sehe, was bei einer Bestellung bei z.B. Wilbers alles an Einflussfaktoren abgefragt wird, und was dann am Ende an "individuellen Abstimmungen" bei herauskommt.....

    Das erweckt fast den Eindruck, als würden jeweils individuell auf die Gegebenheiten abgestimmte Shimstacks, Ölviskositäten und Federn ausgeliefert, am Ende beschränkt es sich aber auf einen sehr kleinen Beeich der Federhärte.

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (29. Juni 2021 um 11:07)

  • Für diese Spanne sah KTM offensichtlich ohne mit der Wimper zu zucken exakt die gleichen Gabelfedern vor und war sich absolut sicher, dass beide sicher und adäquat gefedert ihrem Hobby nachgehen können.

    Moin,

    ist bei dem Abgleich/Beispiel sichergestellt, dass es sich nicht nur um identische Federlängen handelt, sondern um absolut identische Federn, wo neben der ungespannten Länge auch Durchmesser, Drahtstärke und Anzahl der Wicklungen zu berücksichtigen sind?

    Darüber hinaus wähne ich die stärkere dynamische Belastung eines Stoppelhopsers in genannter Gewichtsausprägung durchaus vergleichbar mit einer moderat* bewegten Reiseenduro.

    *moderat wegen der vielfachen Topspeedauflagen, wenn volles Gepäck an Bord ist

    BlackStar

  • Darüber hinaus wähne ich die stärkere dynamische Belastung eines Stoppelhopsers in genannter Gewichtsausprägung durchaus vergleichbar mit einer moderat* bewegten Reiseenduro.

    *moderat wegen der vielfachen Topspeedauflagen, wenn volles Gepäck an Bord ist

    BlackStar

    Auch bei moderatem Bewegen (da kenne ich mich aus :ablachen ) ist mal 'ne Vollbremsung nötig, eventuell und unvorhersehbar auch mal mit zusätzlichem Ungemach im Straßenbelag. :denk

    Welche Relevanz hat, genügend Freigängigkeit für den Maximalhub der Forke vorausgesetzt, die Federlänge, Drahtstärke etc., wenn die Federhärte bekannt ist? :denk Wir sind ja immer noch bei linearen Federn.

    Vorausgesetzt, der Maximalhub ist in beiden Fällen gleich.

  • was auch immer eine 'SSC' genau ist, so was ähnliches - vermutlich dann eher eine Dozble side Cartridge gibt es von Öhlins für die r nineT und so uneins manisch bzgl. Federbeinen ist, so einig sind sich eigentlich alle über die Qualität der Öhlins Cartridges die ganz vortrefflich funktioniert. - Vermutlich schlicht aus Mangel an Alternativen! :ablachen - naja, kann man ja immer noch über Federrate und Setting streiten aber sonst eine prima Empfehlung - sieht man nämlich kaum! :daumen-hoch

    Wilbers bietet auch eine Cartridge an. Auch da ist also noch potenzial für Diskussionen. Wen ich mir den Preis so ansehe scheint die Öhlins Cartridge eher im Low Budget Bereich angesiedelt zu sein.

    Wer später bremst war vorher zu langsam.

  • was auch immer eine 'SSC' genau ist, so was ähnliches - vermutlich dann eher eine Dozble side Cartridge gibt es von Öhlins für die r nineT und so uneins manisch bzgl. Federbeinen ist, so einig sind sich eigentlich alle über die Qualität der Öhlins Cartridges die ganz vortrefflich funktioniert. - Vermutlich schlicht aus Mangel an Alternativen! :ablachen - naja, kann man ja immer noch über Federrate und Setting streiten aber sonst eine prima Empfehlung - sieht man nämlich kaum! :daumen-hoch

    Moin,

    um Deine Frage zu beantworten, verlinke ich mal zu dem entsprechenden Nachrüstkit für ältere/andere Modellvarianten:

    Single Cartrigde Gabel Kit

    Obwohl so etwas überaus zufriedenstellend arbeitet, würde ich mir alternativ auch so etwas wie die bewährte Showa 'dual bending valve technologie', wie sie von Showa sie mit dem SDBV System entwickelt wurde:

    Showa SDBV

    als vorkonfigurierte standard 'plug in' Variante in der klassischen Standard Telegabel der R NineT wünschen.

    Ketzerisch ausgedrückt 'fummelt' man sich die Cartrigde Gabeleinsätze ja auch nur auf eine one-fits-all Einstellung hin, die mehr oder weniger schlecht das umfangreiche Geläuf abdeckt, das man auf öffentlichen Straßen unter die Reifen bekommt. Dann tut es auch ein 'gepimptes' fixes Gabelinnenleben die mit den serienmäßigen Gabelstopfen abschließen.

    BlackStar

  • Ketzerisch ausgedrückt 'fummelt' man sich die Cartrigde Gabeleinsätze ja auch nur auf eine one-fits-all Einstellung hin, die mehr oder weniger schlecht das umfangreiche Geläuf abdeckt, das man auf öffentlichen Straßen unter die Reifen bekommt. Dann tut es auch ein 'gepimptes' fixes Gabelinnenleben die mit den serienmäßigen Gabelstopfen abschließen.

    Ähm..., nö!!

    Endlich mal frischer Wind in den drögen Fahhrwerksbeiträgen... :ablachen

    Warum wieso und weshalb vermag ich im einzelnen nicht aufzudröseln und vermutlich lässt sich die Seriengabel auch so weit oder sogar noch besser pimpen, aber du wirst vermutlich mit einem vertretbaren zeitlichen und finanziellen Aufwand ohne enorme Erfahrung nicht auf das Ergebnis kommen.

    Ich habe einige Gabeln 'umgebaut', d.h. mit anderen Federn und Ölen bestückt, mit mäßigem Erfolg bis ich mich gefragt habe, was die anderen Federn ( Wilbers, Wirth, Öhlins progressiv usw.) denn schon groß anders machen sollen und das es wohl überwiegend das andere Öl ist. Meine Sowa Gabel der Speed Triple hat von Haus aus bereits verstellbare Zug- und Druckstufendämpfung sowie mittlerweile lineare Öhlinsfedern und ein überarbeitetes Shimpaket. Passt und funktioniert, auf alle Fälle deutlich besser als die r nineT Scrambler Seriengabel. Diese ist aber wiederum nach Aufrüstung mit den Öhlins Cartridges der Showa Gabel deutlich überlegen und zwar recht einfach plug& play..., bei einer XSR700 hat das auch auf Anhieb gepasst!

    Mehr und besser geht immer, ob es die Wilbers Cartridges rausreißen weiß ich nicht, der Preis rechtfertigt sich m.M nach durch die längeren Standrohre ( wenn man das denn unbedingt will!) aber nicht primär durch eine höhere Qualität gegenüber Öhlins...

    Warum, wieso weshalb auch immer genau, ich finde die Öhlins Cartridges für die r nineT richtig gut ( und jetzt auch nicht sooo günstig!)

  • Moin,

    das heißt also, dass Du für jede Streckenrunde (nicht Rundstrecke ;) ), die Du kennst und fahren willst, jeweils die aus Fahrversuchen für eben diesen Streckenverlauf resultierenden und niedergeschriebenen Einstellungen an den Fahrwerkskomponenten vornimmst?

    BlackStar

    Ähm..., nö! :ablachen

    Das erste nein bezog sich eigentlich auf ' dann tut es ja auch ein gepimptes Gabelinnenleben'...:

    Für ne ebene Strecke wohl ja,, für eine etwas anspruchsvollere bzw. schneller gefahrene Strecke nicht mehr

    Und nein, ich stelle nicht auf die jeweiligen Strecken ein, weil mein Fahrprofil und Geschwindigkeit so zu den Streckenabschnitten passt, dass ich mit der one-fits-all gut leben kann! :daumen-hoch

  • Moin,

    dann sind wir uns darüber (one-fits-all) ja einig, denn Deine personalisierte Cartrigde ist ja letztlich nichts wesentlich anderes als ein gepimptes Innenleben, nur mit deutlich mehr Möglichkeiten zur Feinjustierung.

    Wie schon erwähnt, würde ein aufwändiger gestaltetes, vorkonfiguriertes Innenleben a la Single Side Cartrigde oder SDBV meinen Ansprüchen durchaus mehr genügen, als es das aktuell serienmäßig verbaute einfache System tut.

    Hier steht sich die Dämpfung mit ihrer 'freiwilligen Selbstbeschränkung', also den Durchmessern der Querbohrungen in der inneren Dämpferstange und der Fließfähigkeit des Gabelöls leider selbst im Weg.

    Dahingehend stell(t)en die Gold Valve Emulatoren von Race Tech seinerzeit schon eine erhebliche Verbesserung der (überarbeiteten) OEM Gabel dar.

    BlackStar