Hallo muss was beim Ausbau des Federbeins beachtet werden bzgl Loctite2701 einfach lösen oder vor dem lösen erwärmen?
Ausbau Federbein
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Gib mal "Federbeinwechsel" in die Suche ein, da steht eigentlich alles drin. Ein Tipp aus dem WHB: Den Sitzbankhalter gegen Verkratzen abkleben . Da ist schnell eine Macke drin, wenn man mit der Verlängerung in dem Loch rumwerkelt. Die Microverkapselten Originalschrauben habe ich ohne Wärmezugabe, aber mit ordentlichem Werkzeug, lösen können. Wenn da schon jemand nach dem Motto "viel hilft viel" mit hochfester Schraubensicherung gearbeitet hat oder dein Torx zu der Sorte aus schraubenkopfschonendem Weichstahl besteht, ist Warmmachen sicher nützlich. Anzugsmoment der Schrauben 56 Nm. Entweder neue microverkapselte Schrauben verwenden oder mit Schraubensicherung Loctite 2701 sichern.
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Genau so auch meine Erfahrungen. Ich empfehle jedoch, die Sitzbankhalter abzuschrauben, dann kommt man sehr viel einfacher an die obere Federbeinschraube. Und am unteren Federbeinauge die BMW-Distanzbuchse beachten. Genau so wieder einbauen, keine Passscheiben dazwischenfummeln.
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Es kann ja jeder Schrauben wie er will, aber bei Verwendung der alten Schrauben schreibt BMW eindeutig Loctite 2701 (hochfest) vor. Genauso könnte jemand auf die Idee kommen, dass 30 Nm doch auch reichen und man bekommt die Schraube später leichter wieder los.
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Da hast Du wohl bei Dir selbst einen Fehler gemacht.
Erkennt man aber nur, wenn man selbst auch die ein oder andere Schraube locker hat.
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Alle meine Schrauben werden mit mittelfester Sicherung und den Anzugsmomenten vom Rep. Buch eingebaut.
Mach' ich genau so.
Allerdings lasse ich die Rahmendreiecke man ihrem Platz und habe statt dessen den langen Torx im kritischen Bereich mit 3 Lagen Gewebeband abgepolstert. Bisher mindestens 10x FB aus- und eingebaut - keine Probleme, keine Kratzer.
Allerdings sollte man die Gewinde bei einer Loctite-behandelten Schraube vor dem Wiedereinbau reinigen, sonst sammelt sich mit der Zeit zu viel von dem Zeigs in den Innengewinden.
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Drehmoment normalerweise nach Gewindedurchmesser, teilweise auch greifender Länge, dazu Gewindematerialien.
Bei der Schraubensicherung kann ich nur vermuten, dass es um Vibrationsbelastung und Ab-/Anwesenheit anderer friktionssteigernder Maßnahmen geht (Zahnscheiben, Sprengringe, Stopmuttern...)
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dafür gibt KTM 80 Nm vor
Ist dann vermutlich keine M 10, wie bei der Nine T.
Bei der Art der Schraubenverbindungen, wie wir sie am Motorrad vorfinden, werden in den allermeisten Fällen Drehmomente vorgegegeben, die zum Einen eine feste Verbindung sicherstellen und zum Anderen eine Beschädigung der Schraube / des
Gewindes oder von Bauteilen durch zu festes Anziehen verhindern. Die M10 10.9 des Federbeins z.B verträgt regelmäßig
70 Nm. Für die Aufnahme in der Schwinge mag es aber zuviel sein oder die Klemmung des Federbeins wäre möglicherweise
zu stark. Gleichzeitig sind 56 Nm für die Verbindung in diesem konkreten Fall ausreichend.
Ob und welches Sicherungsmittel eingesetzt werden muss, hängt z.B davon ab, ob die Verbindung statisch oder dynamisch belastet wird. Bei dynamischen Belastungen ist die Gefahr des Selbstlösens der Schraube erheblich größer, als bei statischen. Die Federbeinschraube ist radial vergleichsweise starken und häufigen dynamischen Belastungen ausgesetzt (jedes Ein- bzw. Ausfedern), daher, so meine Vermutung, ist hier das hochfeste Sicherungsmittel vorgegeben.
Hinzu kommt bestimmt auch, das eine herausfallende Federbeinschraube fatale Folgen haben könnte. Daher will man mit dieser Vorgabe auf ganz besonders sicher gehen.
Die KTM-Konstrukteure kommen wahrscheinlich zu dem Ergebnis, dass die Schraube allein durch das Anzugsmoment (vorspannen der Schraube) ausreichend gegen Selbstlösen gesichert ist.
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Im Zweifel vertraue ich dann doch eher der Fachkenntnis derjenigen, die vom Hersteller gut bezahlt werden sich hauptamtlich mit solchen Fragestellungen zu befassen als persönlichen Gewohnheiten einzelner Motorradfahrer. Zumal das Beschaffen neuer Schrauben oder eines zweiten Fläschchens Schraubensicherung kein besonderer Aufwand sind.
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Die radialen Belastungen dürften nach meinem laienhaften Verständnis vergleichbar sein.
Das sollte so sein!
Bedingt die größere Schraube ein höheres Drehmoment?
"Bedingt" trifft es nicht. "Ermöglicht" wäre der passendere Begriff. Das Drehmoment ist im Grunde nur eine
Hilfsgröße für die Montage. Bei der statischen Bemessung einer Schraubverbindung ist die Vorspannkraft (Fv)
eine maßgebliche Größe. Aus dieser resultiert das erforderliche Drehmoment.