RnineT Classic versus R1200R LC - kurzer Erfahrungsbericht

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Das Gefühl ist etwa mit Standard vergleichbar, da sich beides erhöht, hinten 3 und vorne 2cm. Da fehlt nix. Dafür habe ich durch geringere rotierende und federnde Massen ein deutlich agileres Fahrverhalten. Zudem sorgt der steilerer Lenkkopfwinkel ja nur am Rande für Agilität, viel wichtiger ist das viel feinere Dämpferverhalten. Es geht in Summe halt alles etwas einfacher, man ist lässiger flott unterwegs. Der Unterschied ist schon signifikant.

    An der LC habe ich einen tieferen Lenker montiert, da mi der normale viel zu hoch war. Ich habe es gerne etwas Vorderrad orientiert.

    Wer später bremst war vorher zu langsam.

  • Ich hab am Scrambler auch den Lenker niedriger UND weiter vorne, bei 184 cm Länge. Dazu noch ein ca 20 mm höheres Heck und einen "deaktivierten" Lenkungsdämpfer.

    Hängt halt neben den Vorlieben auch ganz extrem von den Körperproportionen ab (Armlänge, Oberkörperlänge)

    Schlussfolgerung: Ich mag es vorderradorientiert und stamme offenbar vom Orang Utan ab :ablachen

  • An der LC habe ich einen tieferen Lenker montiert, da mi der normale viel zu hoch war. Ich habe es gerne etwas Vorderrad orientiert.

    Wahrscheinlich auch eine Frage des Alters, ich fange an wieder hoch zu wandern. Man fährt einfach mit mehr Übersicht lässiger flott mit - wenn überhaupt - marginalem Verlust von Grenzbereich, den kann ich verschmerzen.

    :rocker

    *** Das Leben ist zu kurz für schlechte Weine ***

  • Wahrscheinlich auch eine Frage des Alters, ich fange an wieder hoch zu wandern. Man fährt einfach mit mehr Übersicht lässiger flott mit - wenn überhaupt - marginalem Verlust von Grenzbereich, den kann ich verschmerzen.

    :rocker

    Ab was für ein Bj. fängt es an wieder hoch zu wandern?

    Wer später bremst war vorher zu langsam.

  • Ab was für ein Bj. fängt es an wieder hoch zu wandern?

    Bei mir mit 45 (bin Bj 1965), nachdem mir Jürgen Fuchs im Rahmen eines Testrides denn Sinn von Bückeisen erklärte. War also kein Schmerz, sondern Einsicht 🤣 Habe direkt danach auf meine damalige R1200S einen Superbikelenker montiert.

    *** Das Leben ist zu kurz für schlechte Weine ***

    Einmal editiert, zuletzt von Colonius (3. März 2021 um 13:02)

  •  

    wenn wir eine meiner lieblingsstrassen den klausenpass nehmen, bringt mir die änderung des kompletten fahrwerkes wesentlich mehr ruhe und sicherheit ins fahrzeug

    Man fährt auch nicht mit einer nineT auf einem Feldweg und der Klausenpass ist ein besserer Feldweg. :brauen

    Fast überall in der Schweiz sind die Straßen perfekt und ausgerechnet beim landschaftlich schönen Klausenpass ist den Schweizern das Geld ausgegangen...


    klausen-1.jpg

  • Man fährt auch nicht mit einer nineT auf einem Feldweg und der Klausenpass ist ein besserer Feldweg. :brauen

    Fast überall in der Schweiz sind die Straßen perfekt und ausgerechnet beim landschaftlich schönen Klausenpass ist den Schweizern das Geld ausgegangen...


    klausen-1.jpg

    @Thysi stimmt das :D

    also ich kenn da schon ein paar andere Feldwege, aber wenn Du es sagst wird es so sein

    Externer Inhalt www.tour-tec.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
  • @Thysi stimmt das :D

    also ich kenn da schon ein paar andere Feldwege, aber wenn Du es sagst wird es so sein

    Zumindest im Vergleich mit anderen Schweizer Landstraßen bzw. Pässen deren Straßenbelag erstklassig ist.

    P. S. Vielleicht mal noch abgesehen vom Sustenpass, dessen Straßenbelag ist auch eher nur Drittklassig.

  • @Thysi stimmt das :D

    also ich kenn da schon ein paar andere Feldwege, aber wenn Du es sagst wird es so sein

    Meinst du etwa da in der Region wo man(n) wälsch spricht :brauen

  • Bei mir mit 45 (bin Bj 1965), nachdem mir Jürgen Fuchs im Rahmen eines Testrides denn Sinn von Bückeisen erklärte. War also kein Schmerz, sondern Einsicht 🤣 Habe direkt danach auf meine damalige R1200S einen Superbikelenker montiert.

    Welchen "Sinn" haben denn Bückeisen ?

  • Welchen "Sinn" haben denn Bückeisen ?

    Man erhöht beim Bremsen durch die frontlastige Körperposition den Druck auf das Vorderrad. Das führt zu einer stärkeren Verformung des Reifens. Das sorgt für mehr Auflagefläche und damit für eine höhere mögliche Kurvengeschwindigkeit. Unglaublich, aber man bremmst sich quasi schnell.

    Auf der Landstraße nicht reproduzierbar.

    *** Das Leben ist zu kurz für schlechte Weine ***

    • Offizieller Beitrag

    Zumindest im Vergleich mit anderen Schweizer Landstraßen bzw. Pässen deren Straßenbelag erstklassig ist.

    P. S. Vielleicht mal noch abgesehen vom Sustenpass, dessen Straßenbelag ist auch eher nur Drittklassig.

    ... also ich würde den Susten dem Klausen vorziehen (Klausen ist wirklich eine arge Holperpiste)... :rocker

  • Man erhöht beim Bremsen durch die frontlastige Körperposition den Druck auf das Vorderrad. Das führt zu einer stärkeren Verformung des Reifens. Das sorgt für mehr Auflagefläche und damit für eine höhere mögliche Kurvengeschwindigkeit. Unglaublich, aber man bremmst sich quasi schnell.

    Auf der Landstraße nicht reproduzierbar.

    da ist wohl Einiges durcheinandergeraten :verdutzt

    durch Bremsen höhere Kurvengeschwindigkeit :denk

    (außerdem: mehr Fläche heißt gleichzeitig auch weniger Flächenpressung - der Reibwert ändert sich nicht!)

    beim Bremsen erfolgt eine dynamische Schwerpunktverlagerung - dadurch wird das Vorderrad (unabhängig von der Sitzposition) stärker belastet aber leider das Heck massiv (bis zum Abheben) entlastet. Wer dann (hinten praktisch kontaktlos) schneller durch eine Kurve fährt ist bewundernswert besonders weil der Vortrieb fehlt (außer bei Modellen mit Vorderradantrieb). :freak

    Eine vorderradorientierte Sitzposition macht Sinn bei Super Motos, weil dann die Front beim Beschleunigen (auch in den Kurven) möglichst lange unten bleibt - Verbesserung der Lenkbarkeit.

    Das (wie auf der Renne) ist auch auf der Landstraße reproduzierbar - beim Anbremsen hoch aufrichten :heil

  • da ist wohl Einiges durcheinandergeraten :verdutzt

    durch Bremsen höhere Kurvengeschwindigkeit :denk

    (außerdem: mehr Fläche heißt gleichzeitig auch weniger Flächenpressung - der Reibwert ändert sich nicht!)

    Bin kein Physiker. Kann das nur so wiedergeben, wie es mir Jürgen Fuchs, damals Fahrer in der Suberbike WM, im Rahmen eines BMW-Testrides erklärt hat. Lenkerstummel sind seiner Meinung nach nur etwas für die Renne.

    *** Das Leben ist zu kurz für schlechte Weine ***

  • Für mich ergibt das schon Sinn. Auf der Renne wird von den Könnern in die Kurve hinein gebremst. Also auch in Schräglage noch

    auf der Bremse. Und der Grip eines Reifens ist mehr als nur Haftreibung. Da wäre z.B. noch die Mikroverzahnung.

    Eine größere Aufstandsfläche erhöht somit sehr wohl den Grip. Die Formulierung "durch Bremsen höhere Kurvengeschwindigkeit"

    ist nicht zutreffend. Richtig wäre "höhere Kurvengeschwindigkeit durch weniger Bremsen" (weil größere Aufstandsfläche aufgrund höherem Gewicht auf dem Vorderrad, dadurch mehr Grip, dadurch höhere Kurvengeschwindigkeit möglich).

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Die Formulierung "durch Bremsen höhere Kurvengeschwindigkeit"

    ist nicht zutreffend.

    Fuchs hat das so begründet, dass er durch hartes Bremsen in Verbindung mit dem Stummel noch mehr Gewicht auf das Vorderrad bringt, dadurch eine stärkere Verformung dessen und die größere Auflagefläche produziert.

    🤔

    *** Das Leben ist zu kurz für schlechte Weine ***

  • Ja, ergibt Sinn. Habe ich doch geschrieben. Meine Aussage zur Formulierung "durch Bremsen höhere Kurvengeschwindigkeit" war

    auf Alfreds Kommentar bezogen. Und die Begründung habe ich mitgeliefert.

    Die Formulierung "durch Bremsen höhere Kurvengeschwindigkeit"

    ist nicht zutreffend. Richtig wäre "höhere Kurvengeschwindigkeit durch weniger Bremsen" (weil größere Aufstandsfläche aufgrund höherem Gewicht auf dem Vorderrad, dadurch mehr Grip, dadurch höhere Kurvengeschwindigkeit möglich).

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Und der Grip eines Reifens ist mehr als nur Haftreibung. Da wäre z.B. noch die Mikroverzahnung.

    Eine größere Aufstandsfläche erhöht somit sehr wohl den Grip.

    Das hatte ich bisher anders verstanden:

    Haftreibung entsteht aus Mikro- und Makroverzahnung (+ ev. unbekannte Komponente) und hängt sowohl von den Eigenschaften der beiden Kontaktflächen als auch vom Druck ab, mit dem die Kontaktflächen aufeinander gepresst werden.

    Bei gleichen Nebenbedingungen bewirkt eine größere Aufstandsfläche zwangsläufig eine Verringerung des "Anpressdrucks". Ich bin nicht sicher, ob der Zusammenhang linear ist, vermute es aber :denk

    Gelesen: Der Vorteil von breiten Reifen in der F1 beruht auf weniger Druck pro Aufstandsfläche = weniger Verschleiß, was bei den weichen Gummimischungen (für bessere Verzahnung = mehr Grip) die Lebensdauer auf > 1/2 Runde erhöht. Ebenso die thermischen Bedingungen.

    So wie ich es verstanden habe, könnte man in der F1 mit Reifen, die nur die halbe Breite haben, den gleichen Grip = Kurvengeschwindigkeit erreichen, nur eben nicht über mehrere Runden.

    Ein Argument für einen kleineren Zusammenhang "mehr bremsen = mehr Grip" könnte die Erwärmung des Reifens beim bremsen sein. Höhere Temperatur = weicheres Gummi = bessere Verzahnung = höhere Haftreibung

    Im Extremfall wieder umgekehrt, wenn das Gummi anfängt, zu fließen :freak

  • Wie ich im Studium schon gelernt habe, ist der lineare Zusammenhang zwischen Reibungskraft und Normalkraft nur ein Teil der Wahrheit und reicht in den meisten Fällen ganz gut als Näherung. Wenn

    man etwas mehr in die Tiefe geht, sieht man dass die Fläche tatsächlich auch einen Einfluss hat. Auch wenn das eher gering ist und meistens vernachlässigt werden kann. In Grenzsituationen kann das aber entscheidend sein.