Ölmenge Hinterachsgetriebe sehr kritisch?

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • moinsen,

    die 20.00er Inpektion hab' ich nun durch und dabei u.U. einen Bock geschossen:

    Beim Wechsel des HAG-Öls (auf Castrol 75W140) hatte ich bloß "Unterkante Einfüllschraube" im Kopf, und so gingen ca. 230 ml rein.

    Allerdings ist beim Ablassen auch eine vergleichbare Menge herausgekommen (vorher soweit bei dem Wetter möglich warmgefahren).

    Im Bucheli-Werkstatthandbuch steht "180 ml" - "Unterkante Einfüllöffnung" gilt nur für's (Haupt-)Getriebe. Wat nu? Wieder ablassen und exakt 180 ml einfüllen oder so lassen? Überdruck sollte kein Thema sein, unsere HAG haben ja eine Entlüftungsöffnung. Wäre aber doof, wenn sich da Öl auf die hintere Bremsscheibe ergießen würde. Zu dem Thema findet man auf Powerboxer durchaus verschiedene Aussagen, die beziehen sich aber eben meist auf uterschiedliche Baujahre und damit wohl auch HAG-Bauweisen.

    Noch auffällig: Beide Schrauben waren bombenfest zu (20 Nm Anzugmoment), hätte beim Lösen fast die Fuhr vom Becker-Stand gehebelt. Ganz nah an der "Runddreh-Grenze" - beim nächsten Mal kommen definitiv neue Schrauben rein. Auf jeden Fall deutlich fester als die 60 Nm Radschrauben, das fand ich schon bedenklich. :denk

    Ach ja - Das Getriebeöl wurde erst vor 10.000 km gewechselt und sah noch sehr gut aus HAG-Öl nach 20.000 km auch noch sehr gut.

    Bei beiden nur minimal schwarzer Schlamm an den Magneten, aber kann mir jemand verraten, warum der Magnet beim Getriebe an der oberen Einfüllschraube sitzt?

    Ich hätte den eigentlich, wie beim HAG, an der unteren Ablassschraube erwartet? :0plan

    Ach ja - der ausziehbare "Rüssel" der Castrol 1l-Flaschen passt hervorragend in's Getriebe. Für's HAG ist er zu dick, lässt sich aber gut mit etwas 6/8er Schlauch un einigen Lagen Klebeband adaptieren.

    Castrol Getriebeöl.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von nineT-mile (4. Februar 2021 um 21:47)

  • nineT-mile 4. Februar 2021 um 21:44

    Hat den Titel des Themas von „Ölmege Hinterachsgetriebe sehr kritisch?“ zu „Ölmenge Hinterachsgetriebe sehr kritisch?“ geändert.
  • Es gab in ca. 2007 einen guten Grund für BMW, die Füllmenge auf 180 ml zu reduzieren. Vielleicht Schaumbildung, keine Ahnung. Da aber der Hinterradantrieb das am höchsten belastete Zahnradeleme t am Motorrad ist, würde ich persönlich jetzt 50 ml ablassen oder mit kleinem Schlauch absaugen.

    - Boxern seit 1987 -

  • Der 1. Wechsel wurde bei der Einfahrinspektionin der NL bei rund 1100 km gemacht. Laut Rechnung 0,18 Liter, aber was hab' ich da nicht alles schon erlebt. Deswegen mach ich's ja jetzt selbst - da weiss man wenigstens, wer's verbockt hat :freak

    @ hardholgi: Waren das damals nicht auch noch die HAGs ohne Entlüftungsöffnung? Ich blicke da nicht mehr so recht durch, welche Veränderung wann stattgefunden hat. :0plan . Weil - ohne Druckausgleich stelle ich mir eine höhere Ölmenge durchaus kritisch vor. Mit ist's wohl nicht mehr so dramatisch.

    Anyway - ich bin ja noch nicht gefahren - werd's morgen nochmal ablassen und dann exakt die 180 ml einfüllen.

  • @ Bernhard: Zumindest für die E4 ist es so einfach. Die Fallstricke liegen in megafesten Schrauben bei denen der Torx runddreht (Mann, ist das Zeug weich), den passenden Dichtungen (1x Alu, 1x O-Ring) und eben der exakten Menge. Eine Spritze ist da wohl tatsächlich das Mittel der Wahl.

    @ Daysi: Nicht, daß Du mit den Herzchen auf dumme Gedanken kommst :brauen , aber die stehen hier wohl für "Danke" ;)

  • Habe im Januar auch das Öl im Winkelgetriebe gewechselt und war auch verwundert weil gut 210ml rausgelaufen sind.

    Motorrad hat 13500km.

    Habe aber nur 180ml eingefüllt.

    Laut meiner Werkstatt (Freie Werkstatt die fast nur BMW Service macht) alles Gut.

    Gruß Martin