moin,
Themen rund um die Fahrtechnik sind ja hier eher selten. Aber ich betrachte mich mit 19 Monaten Fürerschein und rund 23.000 km Fahrpraxis noch als Anfänger und habe da noch so einige Baustellen. Vorab: Angaben zu Geschwindigkeiten wie "langsam" oder "flott" beziehe ich auf mein persönliches Empfinden - das ist teilweise weit entfernt von dem, was erfahrene Piloten so bezeichnen.
Meine aktuelle Haupt-Baustelle: Linkskurven auf engeren, weniger gut einsehbaren Landstraßen. Keine Kehren, ganz normale, locker zu fahrende Kurven:
Grundsätzlich ist mir zur Kurventechnik einiges klar, legen, drücken, hinterschneiden alles keine Fremdwörter.
In Rechtskurven bekomme ich auch meist eine halbwegs ordentliche Linie hin: Außen anfahren, lange außen bleiben, spät einlenken und zum linken Fahrbahnrand ziehen.
Linkskurven dagegen lenke ich meist zu früh ein, oder aber zu forsch, so daß es mir extrem schwer fällt, am rechten Rand zu bleiben. Wenn ich nicht aufpasse, ragt ein Teil von mir schon über die Mittellinie, was wohl eher ziemlich ungut ist.
Gemütlich gefahren geht's noch, aber sobald ich mich am oberen Rand meiner Komfortzone befinde (egal ob das an der Geschwindigkeit oder dem wahrgenommenen Fahrbahnzustand liegt), drängt's mich immer wieder vom Fahrbahnrand weg - so als würde dort etwas ganz böses lauern.
Frage: Ist das für Anfänger eher normal oder mein ganz spezifisches Problem? Abgesehen von "kommt mit der Fahrpraxis" oder "fahr halt Linkskurven (noch) langsamer" - gibt's dazu hilfreiche Trainings-Tips?
Schaue ich zu weit in die Kurve? Vversuche immer, das (meist noch unsichtbare) Kurvenende zu fixieren - wie weit voraus schaut Ihr?
Gibt's hilfreiche Übungen zu dem Thema?
Klar - die meisten hier sind Profi-Racer und können solche Problemchen schon seit Jahrzehnten nicht mehr nachvollziehen, aber vielleicht findet sich ja jemand mit hilfreichen Tips. Danke dafür!