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  • Neben unterschiedlichen Fahrergewichten, Vorzugsstrecken und Schmerzfreiheiten (oder auch mehr oder weniger natürliche integrierte Dämpfung am Allerwertesten :brauen ) sollte man nicht aus den Augen verlieren, dass in den Fahrwerks-Diskussionen meist alle Modelle vertreten sind, aus unterschiedlichen Baujahren.

    Da sind definitiv schon mal sehr unterschiedliche Federwege und Federhärten ab Werk im Spiel (120-140 mm, 120-160 N/mm). Dazu noch sehr unterschiedliche Sitzbänke, was beim subjektiven Erleben von Absätzen ja aicher auch noch etwas ausmacht. Ob die Dämpfung der Serienbeine in allen Varianten die gleiche ist, darüber können wir wohl leider auch nur spekulieren.

    Das Alles macht halt die Vergleichbarkeit extrem schwer, so dass am Ende wohl jeder die für sich subjektiv optimale Lösung finden muss oder eben auch mit der Serienausstattung gut zurecht kommt. :0plan

    Boxerix : Die Erfahrung habe ich mit dem Serienbein des 2018er E4 Scrambler auch gemacht (Solobetrieb, 85-90 kg komplett). Werksempfehlung war mir auch definitiv zu rumpelig, mit weiter geöffneter Zugstufe wurde es nicht gut, aber zumindest besser. Ich hatte das ganz starke Gefühl, dass da eben nicht nur die Zugstufendämpfung beeinflusst wird, sondern gleichzeitig auch relativ stark die Druckstufe. Jedenfalls ging's ein Stück komfortabler, ohne dass sich die Kiste bei Bodenwellen aufgeschaukelt hätte.

    Ich meine mich zu erinnern, dass ich am Ende bei "2 Umdrehungen auf" gelandet war.

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (31. Juli 2021 um 15:01)

  • Boxerix : Ich meine mich zu erinnern, dass ich am Ende bei "2 Umdrehungen auf" gelandet war.

    Hatte auch erst 2 Umdrehungen auf, das war schon besser, jetzt bin ich bei 2,5 Umdrehungen. Denke aber, ich gehe wieder auf 2 zurück.

    Aber Du hast schon Recht, ein echter Vergleich ist schon schwer und am Ende muss es eh jeder für sich entscheiden.

    Viele Grüße vom

    Boxerix 👋

  • Sorry, aber eine halbe Umdrehung macht überhaupt keinen Unterschied. Die Spreizung des originalen Federbeins ist auch ziemlich klein.

    Michael. Die Dämpfung aller R9T Modelle ist identisch

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Sorry, aber eine halbe Umdrehung macht überhaupt keinen Unterschied.

    oh doch, Rainer. Von den insgesamt knapp 4 Umdrehungen der Dämpferschraube ist nur der Bereich zwischen > 1 und < 2 U heraus sinnvoll nutzbar. Darunter wird das Teil bocksteif, darüber wabbelweich. Meine Erfahrung mit NineT Classic E3.

    War übrigens bei allen luftgekühlten Boxern von 1100 bis 1200 ganz ähnlich.

    Wahrscheinlich meintest Du eine halbe Umdrehung am Einstellrad für die Federvorspannung ?

    - Boxern seit 1987 -

    Einmal editiert, zuletzt von hardholgi (1. August 2021 um 10:31)

  • Sorry, aber eine halbe Umdrehung macht überhaupt keinen Unterschied.

    Sorry, aber das sehe ich anders.

    Einen Unterschied am Dämpfer selbst muss es wohl geben, da unterschiedliche Federwege. Es sei denn, BMW hätte amn den Rahmen unterschiedliche Anlenkpunkte oder eine unterschiedlich lange Schwinge. Sagt aber natürlich nichts über die Dämpdungscharakteristik aus.

  • Moin,

    in der Anleitung meiner 2021er E5 Scrambler (1. Auflage von 06.2020 !! ) steht nur Murks. Will heißen, es wird auf die (durch den Versteller nicht sichtbaren) mm bis Gewindeanfang Bezug genommen.

    In der Beschreibung der Handhabung des Verstellers werden lediglich die Auswirkungen mit ihrer jeweiligen Drehrichtung für die Federvorspannung härter/weicher beschrieben. Na ja, zumindest etwas.

    Mit der Angabe, dass die Dämpfung dem jeweiligen Fahrbahnzustand angepasst werden muss, haben sie aber schon selbst erkannt, was sie mit dieser einfachen Komponente für das Heck verbrochen haben.

    Zum Probieren habe ich mir gestern für ganz kleines Geld ein kaum genutztes Federbein einer 2019er Scrambler geholt, damit ich für meine < 70 kg fahrfertiges Kampfgewicht einen angemessenen Negativfederweg einstellen kann.

    Die über den Stellring vorzuspannende Feder beim alten Scramblerfederbein lässt hier etwa 5 mm mehr zu als als das aktuelle Federbein mit Versteller; und wenn die ausgewogenste Einstellung gefunden wurde, wird (bei mir als Solisten) eh nix mehr verstellt.

    BlackStar

  • was'n das für'n Dünnpfiff??

    1. Es geht hier doch um die Zugstufenverstellung - könnte man so ja mal vermerken ( oder etwa nicht?)

    2. Warum sollte man die Zugatufendämpfung bei erhöhter Zulasung erhöhen?

    3. Warum definieren ich extra eine Einstellung für eine andere Variante ( Tieferlegung) wenn diese sich doch gar nicht vom Standard unterscheidet?

  • 2. Warum sollte man die Zugatufendämpfung bei erhöhter Zulasung erhöhen?

    Weil man zuvor die Federvorspannung der Zuladung angepasst hat? Bei Erhöhung der Federvorspannung sollte auch die

    Zugstufendämpfung erhöht werden. Jedenfalls in der Theotie.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Hallo Black Star. Passte das Federbein von der

    2019 Scrambler denn in dein 21iger Modell so rein. Ich hatte bisher nur eine Classic und Pure von 2021 hier. Da passen die alten Federbeine nicht rein. Die Verschraubungen haben sich von 10mm auf 12mm geändert

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Moin Rainer,

    da bin ich einfach der Annahme gefolgt, dass die Federbeine bei gleichem Abstand der Besfestigungsaugen 1:1 austauschbar sind. Mist, mal wieder etwas Lehrgeld gelassen :( .

    Danke für den Hinweis, damit kann ich mir zumindest etwas Arbeit ersparen. Ist letztlich auch was wert, denn die Zeit kann ich jetzt zim Fahren nutzen ;) .

    BlackStar

  • Ich reaktiviere mal kurz den Thread, da er mir am passendsten erscheint.

    Ich fahre eine 2014er Classic.

    Neulich hatte ich eine 2021 E5 Pure als Ersatzfahrzeug und war in vielerlei Hinsicht überrascht von den Unterscheiden. Es ist wirklich ein völlig anderes Motorrad. Ein großteil des Charakters fällt für mich weg. Aber ich will da gar nicht groß drauf eingehen, ist ja auch Geschmackssache.

    Was mich hier zum Schreiben bewegt, ist die Tatsache das sich die 2021er Pure wirklich komplett anders anfühlt. Sie wirkt um einiges leichter und wendiger! Sie war so richtig "kippelig". Die Geometrie hat mich sofort viel eher an eine MT-07 erinnert. Dagegen ist meine wie ein Schlachtschiff.

    Aber das kann doch nicht sein? Wurde da so viel gemacht? Es war wirklich erschreckend, wie "zahm" und "sanft" die E5 war. hat mich wirklich immer an eines dieser sehr leichten modernen Nakeds erinnert. Als ich dann wieder auf meine gestiegen bin, fühlte sich dass irrsinnig "rau" an. Also das finde ich ja so super! Aber mich wundert nur wie das zustande kommt?

    Kann mich mal jemand auf die Unterschiede aufmerksam machen?

    Danke & schöne Ostertage!

    Stéphane

    SOULFUEL - SEELENTREIBSTOFF :cool

  • Welchen Reifen fährst du (und wie alt ist der), welcher war auf der Pure? Das Gefühl, ein anderes Motorrad zu fahren, hatte ich mal von einigen Jahren mit der 1100S, nach dem ich die nicht mehr ganz taufrischen Reifen nach dem Gebrauchtkauf gegen neue getauscht hatte.

  • Hallo, die Rahmengeometrie, sprich Lenkkopfwinkel wurde 2016 mit der Einführung der E4 in Richtung "Kurvenwilliger" verändert.

    Grüße Detlef

    Einmal editiert, zuletzt von Cup-Det (14. April 2022 um 19:47)

  • Welchen Reifen fährst du (und wie alt ist der), welcher war auf der Pure? Das Gefühl, ein anderes Motorrad zu fahren, hatte ich mal von einigen Jahren mit der 1100S, nach dem ich die nicht mehr ganz taufrischen Reifen nach dem Gebrauchtkauf gegen neue getauscht hatte.

    Hmm guter Punkt!

    Es war ein ziemlich sportlich gefahrener (sehr rund und viel abrieb) Michelin Road (6?) Auf jedenfall ein Road.

    Ich selbst fahre einen gerade erst eingefahrenen Dunlop Mutant. Also ein Crossover Reifen der aber schon eher auf Strasse geht.

    Denkst du das kann alleine daran liegen? Bin vorher noch nie einen Road gefahren…

    Aber jetzt ganz allgemein ist es ja schon so dass die E3 viel mehr Krach macht und einfach auch mehr „rustikale Reibung“ entsteht? Ich hatte den Eindruck dass ich auch viel mehr Geräusche vom Kardan und Lastwechsel usw. bei der E3 wahrnehme?

    Ist jetzt übertrieben aber es ist ein wenig wie Traktor gegen Tesla. :denk

    SOULFUEL - SEELENTREIBSTOFF :cool

  • Hallo, die Rahmengeometrie, sprich Lenkkopfwinckel wurde 2016 mit der Einführung der E4 in Richtung "Kurvenwilliger" verändert.

    Grüße Detlef

    Interessant! Sowas dachte ich mir schon! Hat sich auch der Kniewinkel geändert? Irgendwie sass ich auf meiner danach gefühlt eingeengter?

    Jetzt hab ich das Bilstein und 5mm höhergestellt auf 375mm, dadurch gleicht sich das „Kurvenwilligere“ einwenig aus :)

    SOULFUEL - SEELENTREIBSTOFF :cool

  • Der Mittelrahmen der E3 Modelle entspricht im Bereich der Fussrastenaufnahme der R1200R bis Bj2014. Mit der E4 wurde der Mittelrahmen geändert. Nicht in der Geometrie sondern im Aufbau. Die Aufnahmepunkte der Fußrasten wurden verlegt. Ob sich die Sitzposition dadurch geändert hat, lässt sich am besten im einem Fotovergleich feststellen.

    Grüße Detlef

  • Hallo, die Rahmengeometrie, sprich Lenkkopfwinkel wurde 2016 mit der Einführung der E4 in Richtung "Kurvenwilliger" verändert.

    Grüße Detlef

    Interessante Interpretation. In Zahlen: E3 LKW 64,5°, Nachlauf 102.5mm. E4 Classic LKW 63,5°, Nachlauf 107,5mm, E4 Pure LKW 63,4°, Nachlauf 105mm. Nach gängiger Lehre sorgen ein größerer Lenkkopfwinkel (gegen die Horizontale gemessen) und ein kleinerer Nachlauf für mehr Agilität/Kurvenwilligkeit zu Lasten des Geradeauslaufs. Ob Otto Normalfahrer den bei diesem Modellvergleich akademischen Unterschied bemerkt, sei dahingestellt.