Auf schmalem Fuß oder 'die unerträgliche Leichtigkeit des Scheins'

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  • wie anderweitig schon angekündigt habe ich meine Scrambler nach 10tkm mit Originalgröße von mir gefahren, jetzt auf die alte 12er GS bzw. die klassische Enduroreifengröße (Edith und Bernhard sagen Reifenbreite bei gegebener, bleibender und für mich idealer Größe bezogen auf den Durchmesser also 17&19") nämlich 110/80R19 und 150/70R17 umbesohlt. Wieder Conti Trail Attack 3 mit dem ich auf den letzten 8000km überragend zufrieden war!

    Montage war unauffällig, die Optik eigentlich auch, wobei bei genauem Hinsehen auffällt, dass die Reifen nicht mehr weit über das seitliche Felgenhorn drüberrausstehen.

    Kurze Probefahrt nach Wechsel des Hinterreifens ( also noch mit dem 120/70 VR) hat bereits eine deutliche Zunahme der Handlichkeit bzw. die Notwendigkeit von weniger Schräglage bei gleichem Kurvenspeed gezeigt. Bericht mit beiden neuen Schluffen folgt - hoffentlich (im Moment Regen!) morgen!

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    4 Mal editiert, zuletzt von MaT5ol (25. September 2020 um 18:04)

  • cool, genau das möchte ich auch... nur der 120er vorne kann/könnte bleiben wenn möglich

    Gruß Helmut

    Soonham Cycle Fucktory

  • Welche Felge hast denn genommen und hast du es eintragen lassen und wenn ja, welche Kosten/Aufwände hattest du beim TÜV?

    Die Original Scramblerfelgen (3.0" und 4.5") - TÜV steht noch aus, hab erst heute montiert, hatte aber vorgesprochen und einen Ansprechpartner der mir grünes Licht gegeben hat... ich rechne mit Kosten <100€, hoffe auf ne normale Eintragung <50...

  • Oh, sehr interessant. Welche Felge hast denn genommen und hast du es eintragen lassen und wenn ja, welche Kosten/Aufwände hattest du beim TÜV?

    bin grad mit meinem aaSv vom TÜV-Süd EBE im Gespräch, eine Harley mit anderer Reifengröße zu bestücken und eintragen zu lassen...

    Vorne: 19" 110/80R19 59V auf Felge 2,5"x19"

    Hinten 17" 170/60R17 72W auf Felge 4,5"x17

    die Eintragung kostet ca. 70,- € zzgl. Papiere ändern bei der Zulassungsstelle

    Gruß Helmut

    Soonham Cycle Fucktory

    Einmal editiert, zuletzt von Soonham (26. September 2020 um 17:24)

  • cool, genau das möchte ich auch... nur der 120er vorne kann/könnte bleiben wenn möglich

    Könnte er wohl und hinten wahlweise auch ein 160iger ( der baut flacher, der 150 höher als der 170! : 170/60= 102mm hoch; 160/60 = 96mm; 150/70= 105mm) aber warum möchtest du das??

    Das leichte Handling kommt doch auch von einer schlanken Vorderhand?? ( der 110/80 baut mit 88 zu den 84mm des 120/70 auch etwas höher!)

    Der erste Fahreindruck war so, dass ich fast Sorge hab, dass es zu handlich und kippelig wird, ist aber mit dem doch recht V- förmig abgefahrenen Vorderreifen nicht wirklich repräsentativ! - ausserdem hab ich noch das Heck ganz oben ( mittels längrnverstellbarem Wilbers um fast 50mm!) das könnte mit der gewonnenen Höhe und Schräglagenfreiheit notfalls auch wieder etwas zurück... - wobei: zuuuu handlich gibt es eigentlich nicht! :heil

  • Hier noch Bilder von hinten im Vergleich.

    Eigentlich kein so großer Unterschied und ja, der 170 war schon büschen abgenudelt ...20200907_130218_autoscaled.jpg

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    der alte 170ger und...


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    der neue 150ger!

    Jetzt auch endlich mit gut zugänglichen Winkelventilen ( übrigens Felgenventillochdurchmesser 11.3mm!)

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (25. September 2020 um 08:31)

  • Klassische Endurogröße ist 18“ und 21“ :altersack

    Hast du natürlich Recht... - korrigiere: strassenorientierte oder Reiseenduro!

    Bzw. die 'Größe' war auf die Breite bei gegebener Größe bezogen.

    Nachdem ich jede relevante Größe von 16"-21" besessen habe und gefahren bin sowie alle Breiten von 90...190mm habe ich mich u.a.auch deshalb gegen die r nineT Classic oder Triumph Scrambler ( oder Thruxton oder Speed Twin) entschieden, weil ich 17"&19" als ideale Größe für meinen Einsatzzweck und bzgl. Reifenwahl erachte... jetzt auch noch in der vermutlich idealen Breite! :klatschen

    ( Habe meine G/S vor 25 Jahren auch schon auf Doppelscheibe und 19" Vorderrad umgerüstet!! Allerdings mit 90 Breite und 'fettem' 120- 18" HR Schluffen, das fuhr immer geil!!)

    2 Mal editiert, zuletzt von MaT5ol (24. September 2020 um 22:02)

  • Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis deiner Probefahrten.

    Insbesondere das Fahrverhalten in Kurven bei schlechtem Fahrbahnbelag bzw. beim zügigen Befahren von Kehren bergab.

    So zufrieden ich mit meiner Scrambler auf gutem Belag bin, so wenig krieg ich die präzise Linie auf Straßen 3. Ordnung richtig in den Griff. Da könnte die (zu) breite Bereifung durchaus ein Knackpunkt sein.

  • MaT5ol Good Job :daumen-hoch

    Danke, aber bisher ist noch nix besonderes außer einem ziemlichen 0815 Reifenwechsel passiert. Wie gut das wirklich passt und ob 160 oder sogar die Originalgröße ( die eigentlich schon ziemlich gut ist) nicht die bessere Wahl ist muss sich erst noch zeigen!

  • Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis deiner Probefahrten.

    Insbesondere das Fahrverhalten in Kurven bei schlechtem Fahrbahnbelag bzw. beim zügigen Befahren von Kehren bergab.

    So zufrieden ich mit meiner Scrambler auf gutem Belag bin, so wenig krieg ich die präzise Linie auf Straßen 3. Ordnung richtig in den Griff. Da könnte die (zu) breite Bereifung durchaus ein Knackpunkt sein.

    Ich bin auch gespannt, allerdings muss ich sagen, dass sich meine Fuhre schon mit 120&170 tadellos gefahren hat... - nach umfangreichem Fahrwerksupdate allerdings! - und ich fahre vorzugsweise miesen Belag!

    Eine 'befreundete' XSR700 ( allerdings auch mit Wilbers 641 und Öhlins Cartridge) fährt da auch tadellos trotz 120/180ger ( und das in 17") - deren Handling liegt aber auch am Gewicht und Lenkkopfwinkel... - sei's drum, ich werde ausführlich berichten! - wenn möglich wie gesagt bereits morgen!

  • Grad noch vor dem Regen von einer gut 100km Spritztour zurück..., was soll ch sagen, bin da wohl irgendwie vorbelastet.

    Ich finde es perfekt!

    Ein Paradoxon: So handlich und doch soo stabil, geht neutral in jede Schräglage - auch auf der Bremse und ums ganz enge Eck. Bedingt durch den Radstand und den Lenkkopfwinkel ist aus der Scrambler zwar immer noch keine Supermoto geworden, aber das muss ja auch nicht und ist schon fast nah dran. Gleichzeitig ein Mysterium, warum BMW bei der GS ( und der Scrambler und UGS) die Felgen und Reifengrößen gegenüber der alten 12er GS geändert hat. Vermutlich Baukasten und vor allem 'numbers sell'!

    Wer die alte und die neue kennt...- beide fahren gut, an die Leichtigkeit der alten kommt die Neue aber nicht ran... - für mich eine klare Fehlentwicklung mit den Reifenbreiten die zum Glück auch erkennbar schon wieder rückläufig ist!

    Hier nach 50km einrollen...

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    Hier für Urmel der typische Straßenbelg auf meiner Hausstrecke:

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    und hier die Reifen nach beendeter 100km Einfahrrunde...:

    Geht leicht und weich und harmonisch bis auf die Kante und lässt noch Luft - so soll das sein! :klatschen

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    3 Mal editiert, zuletzt von MaT5ol (25. September 2020 um 19:48)

  • MaT5ol 25. September 2020 um 18:00

    Hat den Titel des Themas von „Auf schmalem Fuß oder ' die erträgliche Leichtigkeit des Scheins'“ zu „Auf schmalem Fuß oder 'die unerträgliche Leichtigkeit des Scheins'“ geändert.
  • Hallo Matthias,

    Die Idee mit der schlankeren Reifengarnitur klingt interessant. Werde ich mir für den Reifenwechsel merken.

    Sag mal: was hast du denn für einen Fahrstil, dass dein Vorderreifen nach 100km aussieht wie nach einem Renneinsatz ?

  • Sag mal: was hast du denn für einen Fahrstil, dass dein Vorderreifen nach 100km aussieht wie nach einem Renneinsatz ?

    ist dem Asphalt hier im Schwarzwald geschuldet,.allerdings nur eingerollt, quasi ohne Bremsen, halt im kurvigen Geläuf - war ja auch noch bissel feucht! Manche sagen, ich wäre zügig unterwegs! :winken

  • ist dem Asphalt hier im Schwarzwald geschuldet,.allerdings nur eingerollt, quasi ohne Bremsen, halt im kurvigen Geläuf - war ja auch noch bissel feucht! Manche sagen, ich wäre zügig unterwegs! :winken

    habt ihr im Schwarzwald "Sardinienasphalt" ? dann sollte ich mal eine Tour zu euch einplanen.

  • habt ihr im Schwarzwald "Sardinienasphalt" ? dann sollte ich mal eine Tour zu euch einplanen.

    Ähmmm, ja!

    - war zwar erst einmal auf Sardinien (und dann nicht mit dem Mopped) aber 10x auf Korsika und 100x im Elsass

    Da (im Elsaß) ist der Asphalt nochmal grober als im Schwarzwald (mein Kumpel aus Umkreis München sagt, dort führe man im Regen noch mit mehr Grip als vielerorts um München im Trockenen!) aber hier ist es schon auch schwer ok! - wer Landstraßen unterer Ordnung und Qualität mag!

    Wer noch nicht hier war (und wer hier war der weiß es und kommt wieder!)… - ist auf jeden Fall eine Reise wert!!