Andreani Cartridge

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  • Hallo Heinrich,

    interessant - bei den Öhlins Cartridges bleibt diese Buchse drin, damit ist ein Einbau auch ohne Trennung von Stand- und Tauchrohr möglich.

    Man muss nur aufpassen, daß die Hydrostop-Hülse nicht unten aus dem Standrohr fällt, sonst ist doch eine Zerlegung notwendig.

    Interessant auch deswegen, weil wohl die von Dir genannte Buchse (mit dem Kunststoff-Ring darunter?) ein Grund ist, der einer DLC-Beschichtung der Standrohre entgegensteht. Verrätst Du, wie Du das Teil rausbekommen hast?

  • Laut Anleitung soll die untere Kante abgedreht werden. Die hält die Buchse dadurch, dass sie nach innen gebördelt ist.

    Kann man aber auch abschleifen wenn man am Samstag gerade keine Drehbank zur Hand hat :freak.

    Ich würde die Buchse auch beim Öhlins Cartridge entfernen obwohl es da nicht gefordert wird.

    Ist nur unnötiges Gewicht und beeinflusst möglicherweise die Ölströmung.

  • Da Öhlins das nicht vorsieht gehe ich davon aus, daß die Buchse zusammen mit dem unteren Teil des Dämpfers so geplant ist, daß es funktioniert. Der ist ja auch (aus der Erinnerung) deutlich schlanker als der Schaft der original-Dämpfereinheit - da gaht also schon deutlich mehr Öl durch. Aber ich behalte das mal für das im Winter anstehende Projekt (Entlüftungs- und Druckausgleichsbohrungen im Standrohr) im Hinterkopf ;)

    Eine Drehbank hätte ich ja - nur mit der Einspannlänge eines Standrohres wäre die hoffnungsls überfordert. :rolleyes: Da müsste bei mir dann auch der Dremel ran.

  • OKOK - nicht nur die Einspannlänge, auch die notwendige Bohrung im Drehfutter erfordern andere Dimensionen als die, welche mir zur Verfügung stehen :freak 15 mm Standrohre würden wohl durchpassen, mehr aber auch nicht.

  • Hallo Heinrich. Gibt es ein Gutachten für die Andreani Cartridge, und gibt es verschiedene Federraten?

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Hallo Rainer,

    ein Gutachten wird nicht mitgegeben.

    Verschiedene Federraten ja. Bei Bestellung gibt man sein Gewicht, Fahrweise usw. an. Die passende Feder wird dann mitgeliefert.

  • @Heinrich : Darf ich nochmal 'ne Frage zum Entfernen der unteren Buchse stellen?

    Ich hab' mich auch mal bei Andreani registriert und mir die Einbauanleitung heruntergeladen.

    Wie es aussieht, wird das komplette untere Innenleben des Standrohres entfernt, also die eingesetzte Buchse samt Halter des grünen Kunststoffringes und eben der Kunststoffring.

    Problem: Die Öhlins-Kartuschen haben, soweit ich es feststellen kann, keinen integrierten Hydrostop. Hier übernimmt vor dem Durschschlag beim Einfedern eben diese Buchse zusammen mit der Ölstophülse eine deutlich zunehmende Dämpfung, damit eben ein harter Anschlag verhindert wird. Scheint mir auch sinnvoll - im Falle Öhlins-Kartuschen sollte die Buchse selbst also eher bleiben.

    Dennoch würde ich gerne den grünen Kunststoff-Ring entfernen - in diesem sehe ich beim Öhlins-System keinen Sinn und er verhindert die DLC-Beschichtung der Standrohre.

    Frage: Hast Du bei Deinem Umbau eine Möglichkeit erkennen können, den Kunststoffring zu entfernen und die eigentlöiche Buchse dennoch zu erhalten? Weil - wie es für mich aussieht - hat die nach dem Abdrehen der vorderen Kante keinen Halt mehr im Standrohr.

    Vielen Dank!! :bier

  • Moin Michael,

    die grüne Buchse, so eine Art Simmerring kannst du allein nur schwer entfernen. Dieser Ring und auch die Buchse sind m.E. aber nach Entfernen des originalen "Dämpfers" (eher Lochrohrs) funktionslos.

  • moinsen,

    Danke für Deine Einschätzung!

    Was die Notwendigkeit der Buchse bei den Öhlins-Cartridges angeht, bin ich allerdings anderer Ansicht:

    Die Buchse bildet zusammen mit der unten im Tauchrohr verschraubten konischen Ölstophülse eine hydraulische Bremse als "Anschlag-Dämpfung". Ohne Buchse ist der Durchmesser so groß, daß die Funktion entfällt.

    Zusätzlich bilden die 4 "Nasen", die den Ring oben einfassen, die Auflage für die Topout-Feder.

    Nach Entfernen der Buchse und der Nasen würde deren Funktion ebenfalls wegfallen - die kleine Feder wüde durch das Standrohr nach unten durchfallen und ihr Funktion verlieren.

    Folge: Harter oberer und unterer Anschlag. Ich vermute, daß Andreani das konstruktiv anders gelöst und in die Kartuschen selbst verlagert hat (hoffe ich), aber bei den Öhlins-Kartuschen halte ich die Buchse für zwingend notwendig. Und wenn die nur durch den unteren verpressten Rand gehalten wird, muss sie entweder drin bleiben oder aber nach Entfernung der Verpressung anderweitig befestigt werden.

    Ich werde sie also drin lassen und wohl auch den "Simmerring". Der hat wohl keine Funktion mehr, solte aber auch aufgrund des schlanken Durchmessers der Öhlins-"Basisstange" kein nennenswertes Hindernis für den Ölfluss darstellen :denk

    Sollte sich nach den geplanten Modifikationen (Bohrungen im Standrohr für Öl-Druckausgleich unten und Entlüftung oben) noch Bedarf für eine DLC-Beschichtung ergeben, werd' ich den Ring wohl microchirurgisch entfernen müssen ;)