Telegabel hängt - mal wieder

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  • Ich sag mal besser nichts mehr. Habe den Eindruck, dass du dich vorne so hinten verzettelt hast

    Sorry und Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Besser ist das :brauen

    Na sicher habe ich mich verzettelt. Bei dem Mist, der so angeliefert wurde, hätten das wohl die meisten :brauen

    Du hast ja auch nix zu den Spänen gesagt, oder zu dem nicht in den Umbau gehörenden Distanzring, der vermackten spandenden Ölstopbuchse, .........

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (29. August 2020 um 22:23)

  • Ach nineTmile. Diesen Distanzring wie von dir beschrieben gibt es überhaupt nicht. Keine Ahnung wer den da eingebaut hat? Zu den Spänen kann ich echt nichts sagen, Wir haben mittlerweile über Hundert von diesen Öhlins Cartridge Systemen verbaut und außer bei dir nicht eine einzige Reklamation. Ich möchte Dir dennoch gerne helfen um dein Problem zu

    lösen. Hast du die Möglichkeit mal zu uns

    Zu kommen. Das machen wir Ohne Kosten für Dich, weil uns deine Gabel nun echt interessiert

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Tips" wie "Krücke verkaufen", "Parship" etc. kann ich so gut gebrauchen wie Bauchschmerzen, und daß "meine" BMW-NL eine Gabel ordentlich instand setzt, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht kann das da jemand sogar, ob man es dort will ist eine andere Frage. Lieber gleich ein neues Moped (ver)kaufen....ist leider nicht mein Ding.


    Nochmal, ich habe technische Fragen gestellt ;)

    Sorry aber du hast die Gabel zig mal auseinander genommen und es scheint wieder nicht deinem Wunsch zu entsprechen.

    Entweder ist da total was vermurkst, was ohne vermessen eines Profis nicht gefunden werden kann oder die Scrambler fährt einfach so, und du kommst nicht klar damit.

    Ein tausch mit einem gleichen Motorrad wäre wirklich zu empfehlen.

    Die Frage ist was machst du wenn diese gleich ist. Und was machst du wenn diese besser ist? Zwei Jahre basteln wäre für mich genug.

    Der Tipp mit dem verkaufen, auch wenn du das nicht hören willst, war ernst gemeint.

    Wenn sich die Sache nicht lösen läst, Aufwand und Ertrag stimmen schon länger nicht mehr, wirst du nicht darum herum kommen

    Gruss Thomas

  • Hallo das ist ja wohl irgendwie in die Hose gegangen.. mit der Optimierung der Gabel ?

    Eine Angelieferte mit angeblich besseren Cartridges ausgestattete Gabel sollte weitgehend sofort und auch mittelfristig, vl mit kleinen Änderungen in der Ölmenge oder Viskosität besser funktionieren als die Serie vorher.

    Losbrechmoment geringer als vorher sollte ja eine zugesicherte und nachprüfbare Eigenschaft sein. Wird ja versprochen.

    Das war bei allen meinen Wilbers oder Öhlins Federbeinen für Telelever so.

    Späne oder Abrieb nach einem Jahr ist für mich auch nicht normal.

    Aber nun lese ich mir die Geschichte mal von Anfang durch.

    Gefühlt hätte ich gesagt, Kiste zum Umbauer Schadensfeststellung unter den Augen eines Unparteiischen,

    und 3 malige Möglichkeit zum Nachbessern.

    Der Istzustand nach der Reparatur wird wiederum festgehalten oder der Kunde sagt "alles gut" dann ist wieder Friede.

    Notfalls Widerherstellung des Anlieferungszustandes mit Neuteilen.

    Mit nachdenklichem Gruß Klaus

    Das Video wenn die gleiche Strecke mit beiden Versionen Gabeln gefahren wurde zeigt mir , dass die rechte Version Schlaglöcher und Wellen fast garnicht ausfedert . Eine Kamera darf da bei der Aufnahme nicht starr am FZ montiert sein, sonst sieht man ja garnicht was die Maschine bei einem Schlagloch macht, ob die nachwippt oder das Losbrechmoment zu hoch ist und die Maschine dem Schlagloch folgt und nicht nur das Rad. Also für mich nicht aussagefähig. Relativbewegung zur Straße fehlt

  • Ich sag mal ganz offen, dass zeitweilig schon der Verdacht auf mittelschwere Hypochondrie aufkeimte, aber Späne und andere Unzulänglichkeiten sind ein nicht wegzudiskutierender Befund und so bist du nunmal tief in die Materie eingestiegen. Bevor du allerdings den Bohrer ansetzt: Es geht doch um die konventionelle Telegabel der Scrambler? Bei der sitzen die Standrohre oben in der Gabelbrücke und werden von den unteren Tauchrohren, bei BWM Gleitrohre genannt, umhüllt. Bei einer solchen Gabel wären Löcher in den Tauchrohren fatal, denn dann ist sie undicht. Ob bei anderen Gabeln dieser Bauart Löcher in den Standrohren sind, weiß ich nicht. Wenn ich mich recht erinnere, kommt die seelige R100 mit ihrem legendären Federungskomfort ohne aus. Anders bei der USD Gabel, bei der die Gleitrohre in den Standrohren laufen und eine Bohrung haben.

    Da die Telegabeln der nineT grundsätzlich funktionieren (besser geht immer), würde ich nicht versuchen, die Grundkonstruktion zu ändern, da kann man Showa sicher guten Gewissens ausreichende Kompetenz unterstellen. Wenn etwas hakt, hat das andere Ursachen.

  • Du kennst doch den Christian bei Dir um die Ecke.

    Hat der nicht auch eine Öhlinscardrige?

    Vielleicht lässt der Dich mal fahren.

    Meine stände auch zur Verfügung, aber halt in Koblenz.

    Ich denke mal das der Unterschied zwischen Scrambler und Pure

    nicht kampfentscheidend ist.

    :cool Find what you love and let it kill you. ( Charles Bukowski )

    :klatschen ! FCK NZS !

  • Nochmal - ich habe eine Frage zu technischen Zusammenhängen gestellt.

    Wen das nicht interessiert, wer sich nicht reindenken möchte, die Frage schwachsinnig findet, wen Verbesserungspotentiale prinzipiell nicht interessieren oder wer sein Wissen lieber für sich behalten möchte, auch gut :0plan

    Für alle ernstgemeinten Tips bedanke ich mich.

    Aber: Ich bezeichne die Gabel aktuell nicht als unfahrbar, schon gar nicht das ganze Moped. Aber ich nutze eben gerne das technische Potential von Anschaffungen aus und wenn ich was verbessern kann, tu' ich's. Ob ich's brauche oder nicht.

    Rainer: Zu Deinem Angebot, die Sache kostenfrei anzuschauen, war mein erster Reflex: Mach' ich.:daumen-hoch

    Traue ich mir mitlerweile zu, ab nächster Woche hätte ich wohl auch Zeit, wenn auch zugegebenermaßen wenig Lust. Eine 900 km-Tour suche ich mir lieber nach anderen Gesichtspunkten aus.

    Ich bin aber auch eher der Typ, der erst mal ja sagt und dann nachdenkt, mitunter vielleicht etwas naiv und leichtgläubig und normalerweise nicht nachtragend.

    Da ich aber in den letzten Tagen anderweitig ziemlich beschäftigt war, hatte ich auch mal kurz Zeit, vor einer Antwort nachzudenken:

    Da kommt mir dann der Satz in den Sinn: "Fool me once, shame on you! Fool me twice, shame on me!"

    Das geht schon mit Deiner Bemerkung los, "Diesen Distanzring wie von dir beschrieben gibt es überhaupt nicht."

    Bull*hit! Was willst Du mir unterstellen? Hab' ich den geträumt? Foto gefällig? Du scheint im festen Glauben zu leben, Dir oder Mitarbeitern von Dir können gar keine Fehler unterlaufen. Beneidenswert.

    Von den Spänen weisst Du nichts. Hättet Ihr Euch die Gabel, nachdem ich sie zu Euch geschickt hatte, genauer angeschaut, wüsstest Du wohl davon. War ja aber nur ein Fahranfänger, also schnell als "alles in Ordnung" zurückgeschickt.

    Dann ewige Diffamierungen, persönliche Angriffe - nee - ich lass' es, kann ja jeder selbst im Forum finden.

    Nur zu technischen Fragestellungen, da kam leider so gut wie gar nix (wie ja dieses Mal auch nicht vom "Fahrwerksguru")

    PM's scheint Du auch nicht zu lesen - seit 12.2. ungelesen - hätte bei Dir vielleicht mal etwas Licht in's Dunkel (Bilstein) gebracht. Aber besser ignorieren. :0plan Und nun gibst Du hier den netten Onkel von wegen "kostenfrei anschauen". Ja nee - is klar :brauen

    Die 900 km fahre ich, wenn ich Vertrauen und berechtigte Hoffnung habe. Sonst auch, aber in die andere Richtung.

    Zum eigentlichen Thema:

    Nach der Neuausrichtung Gabelbrücke bin ich erst mal mit unverändertem Setup der Gabel gefahren, mit wenig spürbarer Veränderung.

    Gestern nochmal etwas mit Druck- und Zugstufe gespielt - da wurde das Ganze dann doch erheblich besser. :geht-klar

    Merke: Wenn man was verändert, muss man eben auch u.U. das Setup anpassen. :ditsch

    So weit kann man jetzt schon ganz gut damit leben.

    Die Frage nach den Bohrungen in den Tauchrohren (meinte da jemand ernsthaft, ich wolle die Tauchrohre anbohren :denk:ablachen) von mir war natürlich eine schwachsinnige Verwechslung - es geht natürlich um die Standrohre :weia

    Die ursprüngliche Fragestellung (Druckausgleichs- und Entlüftungslöcher in den Standrohren) steht weiter im Raum, weil es mich auch einfach interessiert, ob hier ein weiteres Luftpolster gewollt ist, wie in diesem Fall die Schmierung der oberen Gleitlager aussieht oder ob die Dämpfung um die Gleitlager herum angestrebt ist. Sprich, ob das noch besser geht.

    Witzig dazu: In einem Werkstatthandbuch sind Standrohre mit Bohrungen abgebildet, im anderen ohne :denk:0plan

    5 Mal editiert, zuletzt von nineT-mile (1. September 2020 um 14:45)

  • Üblicherweise wird die Gabel stehend von oben mit Öl befüllt und durch mehrfaches Pumpen der Gabel selbst und der Dämpferkartuschen entlüftet.

    Da frage ich mich, wo bitte die ursprünglich in dem Raum vorhandene Luft hin soll? Nach oben dichtet der Simmerring, also würde ich im Bereich oberes Gleitlager/Simmerring vermuten, daß hier erst mal gar nichts im Öl läuft sondern in Luft, die beim Entlüften gar nicht entweichen kann. Das wäre dann sicher mal gar nicht gut.

    Ich habe hier ein Verständnisproblem:

    Entweicht die Luft nicht über das oben offene Innenrohr?

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Ich hoffe, das Verständnisproblem liegt nicht bei mir, aber deshalb frage ich ja ;)

    Nochmal die Zeichnung:

    Ölkompression.jpg

    Direkt über dem oberen Gleitring (rot) kommt sofort der Simmerring, der nach außen abdichtet. (OK, eine ca. 1,5 mm starke Scheibe sitzt noch dazwischen).

    Der rote obere und der orangene untere Gleitring liegen sehr passgenau beidseitig an (sonst hätte die Gabel Spiel).

    Beim Befüllen der Gabel (von oben) und senkrechem entlüften kann die Luft zwischen den Gleitringen (die bleibt ja immer oben) eigentlich nirgendwo hin. Wahrscheinlich drückt sich ein Teil Öl um den unteren Gleitring und komprimiert die Luft, also eine weitere Feder.

    Da die Luft nirgendwo hin kann, läuft der obere Gleitring eben in Luft und halbwegs trocken und wird höchstens von hochspritzendem Öl geschmiert.

    Würde sich das Volumen jedoch vollständig mit Öl füllen (was ich nicht glaube - wo soll die Luft hin, ausser, man dreht die Gabel beim Entlüften auf den Kopf), dann würde sich dieses Öl bei Hub jedes Mal um den unteren Gleitring herumdrücken müssen - quasi eine Dämpfung über einen sehr engen Ringspalt. Die Schlitze, mit denen die Gleitlager zur Montage versehen sind, schließen sich beim Einbau soweit ich es sehen kann (fast) vollständig.

    Diese Dämpfung wäre wohl aufgrund der genauen Passung (sehr kleiner Spalt) recht hoch - und schlimmer - sie würde mit steigender Hubgeschwindigkeit (Fahrbahn-Unebenheit) linear ansteigen. Ist ja kein "federbelastetes" Shim-Paket, welches bei höherem Druck weiter öffnen kann.

    Nach meiner Theorie ist bei niedrigen Kolbengeschwindigkeiten ( lange Bodenwellen, Schräglageneinleitung, Bremsen) eine höhere Dämpfung wünschenswert, bei hohen Kolbengeschwindigkeiten (Schlaglöcher, Fahrbahnstufe, Aufwurf) jedoch eine niedrigere Dämpfung, sonst ist das Hindernis durch, bevor die Gabel reagiert. Eine Dämpfung über einen immer gleich großen Spalt würde dem entgegen stehen.

    Genau deshalb wurde ja die Bauweise der Shim-Pakete erfunden.

    Noch ein paar Bilder, wie die gelochten Standrohre aussehen können:

    So sieht auch die Abbildung im Werkstatthandbuch vom Bucheli-Verlag aus: (reiner Druckausgleich)

    Standrohr Loch 1.jpg

    ..und so sieht eine Gabel aus, die neben dem unteren auch noch ein oberes Loch hat, damit die eingeschlossene Luft entweichen kann und der obere Gleitring auch im Öl sitzt:

    Standrohr Loch 2.jpg

    Meine Gabel hat keinerlei Bohrungen in der Wand. Nur eben die Öffnung unten, durch welche die Kolbenstange des Dämpfers führt und die , wenn die Gabel komplett einfedert, die progressive Dämpfung über die Ölstopbuchse realisiert.

    Ob das nun Sparsamkeit, Design oder schlicht eine fehlerhafte Charge ist, ist genau die Frage. Nach meinem bisherigen Verständnis sollte das doppelt gelochte Standrohr die beste Lösung sein.

    Dadurch wird die Gabel nicht unfahrbar, aber eben u.U. suboptimal in der Grundkonstruktion, so daß eventuell die Stärken der Öhlins-Kartuschen gar nicht voll zum Tragen kommen. :/

    Irgendwo in den letzten posts hatte ich noch gelesen, die Umrüstung auf die Öhlins-Kartuchen sollten das Losbrechmoment (die Losbrechkraft) reduzieren. Sollte das tatsächlich irgendwo stehen, würde ich es als Marketing-Geschwurbel einstufen. Die simplen original-"Dämpfer-Bauteile" haben so gut wie keine Berührung mit den Gabelrohen - wie sollen sie da eine Losbrechkraft erzeugen.:0plan

    Und auch Schwedengold kann keine Haftreibung zwischen den Stand- und Tauchrohren der Grundkonstruktion reduzieren.

    Daß die Kartuschen wegen benötigtem "Spezialwerkzeug" nur in einem Öhlins-Servicecenter eingebaut werden können, halte ich auch eher für ein Gerücht. Eine M8-Gewindestange mit M8-Langmuffe und ein Stück Plastik mit 8x20 mm-Schlitz tun es hervorragend, und selbst das braucht man nicht unbedingt. Dann ist es nur etwas unkomfortabler und fummliger.

    Ducinger : Nach 3 relativ substanzlosen Beiträgen im Forum "Daumen runter" zu verteilen bei einer Vorgeschichte zum Thema, die man wahrscheinlich nicht kennt (und wahrscheinlich auch gar nicht kennen will - das wäre ja anstrengend) finde ich schon reichlich ambitioniert. :brauenSo, und jetzt noch einen! :ablachen

    2 Mal editiert, zuletzt von nineT-mile (1. September 2020 um 16:20)

  • nach deiner Einschätzung würde ich nun nur noch mit einem Serien und Umgerüstetem Alternativ Motorrad vergleiche machen und fahren.

    Hätte ich den Umbau gemacht, wäre alles auf Serie zurückgerüstet worden, damit sich der unzufriedene Kunde nicht schlechter stellt wie vor dem Umbau. Aber Sicher hätte ich schon gleich als Händler nachgefragt ob der Kunde zufrieden ist , das tue ich immer nach Tunigsachen.

    Auch wenn es Zeit kostet. Schlechte Werbung kostet mehr.

    Wer meint da hört einer das Gras wachsen, unterstellt Ungeheures.

    Späne dürfen nie in einer Gabel sein, auch nicht nach 10 Jahren..

  • Hi Klaus,

    um fair zu bleiben:

    Den ersten Span-Befall hat mir "mein" Fahrwerks-Guro berichtet, nachdem er die Gabel zur Revision (ca. 6.000 km) hatte. Diese Späne habe ich selbst nicht mit eigenen Augen gesehen. Allerdings sprechen die Spuren in den zu diesem Zeitpunkt erneuerten Gleitbuchsen durchaus für Späne. Und auch die deutlich bessere Funktion der Gabel nach dieser Revision (was allerdings nur ca. 1 Jahr anhielt)

    Ob die aus dem Umbau kamen oder ab Werk vorhanden waren? :0plan

    Allerdings - wären sie schon ab Werk vorhanden gewesen, hätten Sie beim Umbau der Gabel auf Öhlins schon auffallen müssen , auch wenn die Gabel zu der Zeit erst 200 km auf dem Buckel hatte. Erst Recht bei der Einsendung wegen ungenügender Funktion nach ca. 1300 km.

    In der Zwischenzeit hatte ich eine andere, ebenfalls Öhlins-bestückte Gabel verbaut, die trotz zu harter Federn schon deutlich besser funktionierte und nach Umbau auf passende Federn dann für mein Empfinden richtig gut war. Somit hatte ich dann eine Referenz und einen Anhaltspunkt, wie die Gabel funktionieren kann. Dieses Exemplar habe ich dann hier im Forum verkauft und der Käufer scheint auch ganz zufrieden damit zu sein :geht-klarSoviel zum Thema, das Moped wäre halt für mich ungeeignet und ich käme damit nicht zurecht, was ja auch immer mal wieder einige meinen.

    Den zweiten Span-Befall habe ich dann nach weiteren ca. 10.500 km und wieder nachlassender Funktion selbst entdeckt, dabei dann eben auch die späneabsondernde Ölstop-Hülse in einem Gabelbein.

    Da ist es möglich, daß sich der erste Fehler durch Nichtentdeckung der vermackten Hülse ein zweites Mal eingestellt hat. Es ist aber auch möglich, dass es beim ersten Mal eine andere Spänequelle war und der Fahrwerksspezi die Hülse beschädigt hat.

    Wir werden es wohl nie erfahren, eine eindeutige Schuldzuweisung ist so nicht möglich. Ist mir aber auch egal, so lange die Gabel wieder tut wie sie soll.

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (1. September 2020 um 17:26)

  • Was das Entlüften angeht glaube ich weiterhin, dass die Luft gar nicht über den Simmerring entweichen muss,

    sondern durch die Aufbewegung des Gleitrohres aus dem Zwischenraum abgesaugt und bei Abbewegung durch das oben

    offene Innenrohr abgeführt wird (blanke Theorie).

    Könnte es bezüglich der Dämpfung über den Ringspalt nicht sein, dass diese vernachlässigbar wenn auch nicht ganz unwirksam ist? Es sei denn, Zug- und Druckstufe sind völlig geschlossen, so dass das Öl keinen anderen Weg findet. Das Öl wird doch immer den Weg

    des geringsten Widerstands nehmen, also den über das Nadelventil bzw. über die Shims. Gabeln mit zusätzlicher Bohrung sind

    vermutlich `ne Klasse besser aber eben nicht Standard?

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Ich denke eher, mit Loch ist Stadard. Die meisten Standrohr-Bilder die ich finde zeigen ein oder mehrere Löcher. Ist aber kein Beweis.

    Bei einem Volumen mit Öl und Luft ist die Luft immer oben. Da kann sie nur raus, wenn sie durch den Simmerring drückt, ansonsten müsste sie nach unten, durch das Öl, von unten ins Standrohr rein, erst da könnte sie wieder nach oben aufsteigen. Dazu fehlt mir die Phantasie.

    "Geringster Widerstand" ist einleuchtend.

    Aber ich denke, wir haben hier 2 getrennte Systeme:

    a) das über die Öffnung unten im Standrohr verbundene System "im Standrohr" und "unten im Tauchrohr" und

    b) das "Micro-System" zwischen den Gleitringen

    Zum Einen sind die Dämpfungen in den Öhlins-Kartuschen ja nie ganz geschlossen, auch wenn sie völlig auf Anschlag stehen.

    Aber unabhängig davon bleibt eben (falls sich der Raum zwischen den Gleitringen komplett mit Öl füllen sollte) das Micro-System mit sehr engem Ringspalt, also hoher Dämpfung. Oder eben, falls Luft drin ist, trockenem Gleitring und progressiver Luft-Feder.

    OK - die Ölmenge, die da komprimiert wird, ist klein, der Ringspalt aber auch. Wie die Relation der beiden Systeme ist, kann ich nicht sagen oder einschätzen.

    Aufgefallen ist mir aber eben, dass die "trockene" Gabel (Oberflächen leicht eingeölt) sehr leicht lief, während die ölgefüllte Gabel noch ohne Feder und "angeschlossenen" Kartuschen, also ohne Gabelköpfe, schon deutlich schwerer lief - und das in beide Richtungen.

    Die Öffnung unten im Tauchrohr um den Schaft der Kartusche herum ist sehr groß, so dass ich mir da bei dem ziemlich dünnen Öl noch keine starke Dämpfung vorstellen kann. Bliebe nur das Micro-System - ob beabsichtigt oder nicht.

  • wegen dem Losbrechmoment:

    Die Führungen der Gabel bleiben ja gleich schwer oder Leichtgängig, dazu kommt noch das Losbrechmoment der Cartrigde.

    Warum sollte also ein solches Doppelsystem leichter ansprechen? Mal abgesehen von den ggf besseren Dämpungseigenschaften eines Öhlins

  • teileklaus: Genau das!:daumen-hoch

    Wobei das Losbrechmoment der Öhlins-Cartridges wirklich minimal zu sein scheint. Kolben und Kolbenstange wiegen sicher nicht viel. Dennoch sinken sie in der ölgefüllten und entlüfteten Gabel bei geöffneten Dämpfungen beide langsam und gleichmäßig durch ihr Eigengewicht ab.

    Deshalb braucht's ja auch das "Spezialwerkzeug" M8-Gewindestange mit Langmuffe - um die abgesunkenen Kolbenstange wieder nach oben zu holen. Ausser man ist schnell, dann kann man die Feder drüberfallen lassen und die Kolbenstange schnell greifen, bevor sie zu weit abgesunken ist :freak

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (2. September 2020 um 15:17)

  • kann mich auch irren, dass die Cartridge keine mechanische Reibung hat, nur Ölhydraulisch funktioniert, da bin ich zu wenig in der Praxis.Su sprachst von Kolben, also sollte der im Rohr Reibung haben... hab das noch nicht in Händen gehabt. Früher baute man eine gute Italienische Marzocchi Gabel mit doppelter Achsfaust und Stabi ein dann war das sehr gut.

    Bei den 4V Levern ein Öhlins Federbein fertig. Kauf die verkaufte Gabel zurück, dann hast du Vergleiche ne gute Restsaison und Winter Arbeit..