Einen Schritt weiter bei der Ursachenforschung:
Zuerst mal einen Halter für die Gopro gebastelt - freundlicherweise bot sich da der lange Torx für die obere Federbein-Mutter an.
Seitlich durch die Sitzkonstruktion gefädelt, mit Kabelbindern fixiert - bombenfest und genau auf Höhe der "Mess-Vorrichtung".
Das Bild (Screenshot aus dem Video) und die dazugehörige Grafik zeigt Folgendes:
Überfahren eines französischen moderaten Speedbumpers mit eher flachen Kanten) Das Setup war experimentell mit 50 mm Negativ-Federweg, Zugstufe 16/22 Klicks geöffnet, Highspeed-Druckstufe komplett geöffnet, Lowspeed-Druckstufe 17/22 Klicks geöffnet.
Beim Überfahren mit ca. 45 km/h hat's mich bei passiver Fahrweise am Ende leicht aus dem Sattel gehoben.
Die Skalierung der Y-Achse stimmt natürlich so nicht, es wurden für den gesamten Vorgang (Ein- und Ausfedern) ca. 90 von 160 mm genutzt.
Analyse, was vermutlich passiert ist: (Einfedern ist im Diagramm unten, ausfedern oben):
Zuerst wurde gemessen an der Höhe des Hindernisses nur recht wenig eingefedert. Das Ausfedern als Gegenreaktion fiel zusammen mit dem Ende des Bumpers, wodurch ca. 45/50 mm Negativ-Federweg aufgebraucht wurden. Dann kam meine Landung im Sattel dazu (nach dem Ende des Hindernisses, was dazu führte, dass nun weiter eingefedert wurde als zu Beginn des Bumpers.
Schönes Beispiel, wie es nicht laufen sollte . Ich würde vermuten: Feder zu hart (zunächst relativ geringes Einfedern) und Zugstufe zu weich. War auch nur ein erster Test, ob sich das Verhalten brauchbar aufnehmen und analysieren lässt