Bretthart BMW R nine T

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  • Hallo Zusammen,

    nach dem Tipp hier im Forum mir meinen Traum zu erfüllen, habe ich am Freitag eine R nine T Probe gefahren.

    Leider ist die R nine T zu hart für mich.

    Ich denke einige werden wissen wie hart die R nine T ist.

    Toller Motor, tolle Optik, passt in meinen Bulli.

    Aber damit komme ich nicht zurecht.

    Werde aber gerne hier weiter lesen.

    Euch viel Spaß und viele Unfallfreie Kilometer.

    Wolle

  • Jo, ging mir nach der Probefahrt genauso. Habe meine nine-t aber nach ein paar Wochen doch gekauft. Das "Erlebnis" ging mir nämlich nicht mehr aus dem Kopf.

  • Jo, ging mir nach der Probefahrt genauso. Habe meine nine-t aber nach ein paar Wochen doch gekauft. Das "Erlebnis" ging mir nämlich nicht mehr aus dem Kopf.

    Dito. Hab sie mir nen Tag gemietet und u.a. übers Hahntenjoch gescheucht. Dann wars um mich geschehn. Sachs Federbein hin oder her.

    Allen ist das Denken erlaubt. Vielen bleibt es erspart.

  • das ist doch kein Problem der Dämpfung. Daran kannst du verstellen was du willst und am Komfort ändert sich trotzdem nichts. Das Problem ist das schlechte Ansprechverhalten, zu großes Losbrechtmoment und die zu harte Feder. Da hat BMW echt Ins Klo gegriffen. Aber das Thema ist ja schon uralt. Dazu gibt es hier schon hunderte Beiträge

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Hallo Wolle,

    das mit dem Brethart lässt sich mit zusätzlichen Euronen in ein Fahrwerk ändern.

    Dazu windest du hier genügend Infos.

    Wenn der Rest für dich passt würde ich zuschlagen.

    Gruß

  • das (Serien) fahrwerk ist keine meisterleistung. Die Schraube ne halbe Umdrehung und dann nochmal zu testen

    ist doch schlauer als gleich 600€ zu investieren. Die Gabel halt ich für das grössere Problem. Bringt mehr als das Federbein. Meine Meinung. Ich bin 185/80kg und fahre ne pure. ( noch mit serienfahrwerk)

    Vg

  • Bilstein oder Wilbers rein... und gut ist...:rocker

    Oder: 'Original fahren!' und gut ist!! :ablachen


    - Wem das zu platt ist - obwohl unbestritten richtig - der kann sich die folgende Abhandlung reinziehen. Das ist prinzipiell mein Fazit aus 30 Jaren, 300tkm Moppederfahrung und dem Umbau meiner rnineT Srambler:

    Also: der Vollständigkeit halber…:

    Bilstein, Wilbers, Öhlins, Touratech oder, oder... dürfte alles besser sein als original

    Aber!

    das (Serien) fahrwerk ist keine meisterleistung. Die Schraube ne halbe Umdrehung und dann nochmal zu testen

    ist doch schlauer als gleich 600€ zu investieren. Die Gabel halt ich für das grössere Problem. Bringt mehr als das Federbein. Meine Meinung. Ich bin 185/80kg und fahre ne pure. ( noch mit serienfahrwerk)

    Nach gefühlt 100 Seiten Freds über das Federbein mit obenstehendem Fazit (alles ist besser!) wird es Zeit sich mal um die Gabel zu kümmern.

    Glücklicherweise gibt es da nicht so viel Potenzial zu Grundsatzdiskussionen. es gibt m.W nach:

    Öhlins Cartridges (800€: 640+110Federn+30Öl) mit Gutachten

    Andreani (600€: 550 mit Federn+ Öl) - eigentlich Öhlins aber ohne Gutachten)

    Wilbers (+20mm Federweg, 30mm Kolben, neue Standrohre) zusammen mit Federbein mit ABE aber 1500€

    Touratech: - keine Ahnung, dafür aber auch 1500€.

    Um es kurz zu machen:

    Öhlins funktioniert sehr gut und bietet sich damit an! (wer unbedingt etwas Geld sparen will und keinen Wert auf Zulassung will kann wohl auch mit Andreani leben), Wer auf Optik und +20mm Wert legt muss zu Wilbers gehen und wer die 'Nobel-Hobel-mir doch egal was es kostet' Schiene fahren will wird auch komplett bei Touratech fündig aber zum Technischen:

    Ein Austausch Federbein bringt einen deutlichen Zugewinn an Komfort und Performance aber kehrt m.E. nach die Defizite der Gabel noch deutlicher heraus.

    Die Gabel bringt vielleicht vordergründig etwas weniger an Komfortgewinn für den Bobbo, aber unterm Strich mindestens ebensoviel - für mein Empfinden sogar mehr Performance als das Federbein.

    Ich fahre ein Wilbers 642 (+30mm mit zusätzlicher Höhenverstellung tut aber eigentlich nichts zur Sache…) und Öhlins Cartridges. Das Fahrwerk ist jetzt sehr gut und in sich schlüssig!

    Schlüssig ist aber auch das Serienfahrwerk in dem es eben 'schrottig auf ganzer Linie' ist. Jede Änderung bringt etwas, das volle Potential wird aber erst bei Optimierung an beiden Enden ausgeschöpft!

    Meine Einschätzung ist ein Komfort und Performance Gewinn beim Federbein von K60P40 und bei der Gabel umgekehrt von K40P60, wobei ich die Effizienz einer Einzelmassnahme mit nur 50% beurteilen würde. Also:

    Serienfahrwerk: K50P50

    Nur Federbein: K70P60

    Nur Gabel: K60P70

    Federbein und Gabel: K80P80

    (Ein (vorne und hinten!) ungefedertes Fahrwerk hätte K0P0, ein 'perfektes' vielleicht K80/P100 (Sportbike) oder K100/P80 (Supertourer), da K100/P100 meiner Meinung nach nicht zu erreichen ist. Als kompromissbehaftetes Straßenfahrwerk ist vermutlich K90P90 das zu erreichende Optimum und da ist eine gemachte r nineT schon verdammt nah dran!)

    'besser geht immer' und 'die Kette reisst am schwächsten' Glied!

    Man kann mit dem Serienfahrwerk der r nineT (Scrambler - das von Pure, Racer und Urban GS ist wohl sehr ähnlich um nicht zu sagen identisch, das der Classic kenne ich nicht, erwarte aber keine grundlegenden Abweichungen, das Federbein ist sehr ähnlich, die Gabel auch ähnlich nur halt andersrum aber nicht so signifikant besser!) leben. Es ist weder gut noch komfortabel aber bis zu einer gewissen Speed ausreichend.

    Wer eine wirkliche Verbesserung anstrebt, muss aber an beiden Enden Hand anlegen, dann wird das Fahrwerk wirklich gut! (ich bin bereits viele Motorräder gefahren..., darunter jeweils wenige mit einem noch schlechteren Fahrwerk als die Serien nineT aber auch wenige mit einem besseren als die nineT mit einem gemachten Fahrwerk! - meine beiden derzeitigen Referenzbikes KTM Adventure 1190 und GS Adventure 1250 fahren wohl beide deutlich komfortabler als die nineT (Kunstststück mit etwa 1,5 fachem Federweg!) aber sonst anders, aber um kein Haar 'besser' als meine nineT!)

    Fazit:

    Nur der Federbeinwechsel (vermutlich auch nur der Gabelwechsel!) bringt bereits etwas aber keiner sollte sich davon Wunder erwarten.

    Wer das Federbein bereits gewechselt hat und begeistert ist, sollte die Gabel unbedingt nachziehen - bringt mindestens nochmal so viel und das Potential des FB auch erst voll zur Geltung.

    Wer sich unschlüssig ist, ob der die nineT länger fährt und das Potential eines gemachten Fahrwerks ausschöpft kann problemlos mit dem Serienfahrwerk fahren, nur halt eben nicht so gut (d.h. nicht so komfortabel und nicht so schnell...!) - unterm Strich ist die Änderung für das von mir eigentlich angestrebte ursprüngliche Entschleunigen kontraproduktiv gewesen, denn so wie eine Serien r nineT schon besser und schneller fährt als jeder Chopper (wenn man diese als Archetyp der Entschleunigung sieht!) so fährt eine gemachte r nine T nochmals besser, allerdings wird die gesteigerte Performance auch unbewusst und unwillkürlich, prinzipiell auch unwiderruflich in eine höhere Grundgeschwindigkeit umgesetzt, die den vermeintlichen Gewinn an Sicherheit konterkariert!

  • Welche bist du gefahren? Es gibt mehrere Varianten, und das Verhalten ist unterschiedlich.

  • „die Gabel auch ähnlich nur halt andersrum”

    Druck und Zugstufe sind obendrein auch einstellbar bei der nomalen R NineT mit der goldfarbenen USD Gabel.

    Der Bericht hört sich ja von der Ausdrucksweise schlau an, aber an diesem Punkt doch nur sehr oberflächlich.

    Man sollte die kostenlos zur Verfügung stehenden Mittel bestmöglichst ausschöpfen, bevor man das Material in die Schrottkiste der Werkstatt wirft. Meine Meinung.

    Ist auch viel Geld. Um aus den Vorteilen einer z.B. Öhlins provitieren zu können, muss man schon sehr gut und sehr viel fahren. Am besten Rennen, man könnte die Rundenzeiten um ein Zehntel verbessern. Und dann spielt auch Geld oder ein gutes Preis/Leistungsverhältnis keine Rolle mehr.

    Ein Kollege, als ich noch Enduro gefahren bin, hatte Geld wie Heu und spendierte seiner KTM EXC gleich bei der Auslieferung das komplette Öhlins-Programm. Er kam trotzdem fast immer als letzter ins Ziel...:denk

  • Sein (und vieler anderer auch, siehe dieses Forum) Problem hat Wolle ja klar beschrieben: Leider ist die R nine T zu hart für mich.

    Da ist es doch egal, ob andere damit klarkommen, vielleicht weil sie die Gnade perfekter Straßen im Revier haben, oder das angeblich für einen Roadster so gehört. Das Drehen an der "kostenlosen" Zugstufenverstellen beim Serienfederbein ändert wenig in Richtung Komfort. Ich finde, es ist konsequent und aller Ehren wert, wenn Wolle aus seiner Probefahrt die rationale Konsequenz zieht und kein Motorrad kauft, mit dem er auf Dauer nicht glücklich wird. Ohne das mies zu machen. Es hat auch nicht jeder die Möglichkeit, schöne Motorräder für kurze Sonntagsausflüge in die Sammlung zu stellen und den schnöden Alltag auf einer, sagen wir mal, GS zu bewältigen. Mehr Komfort gibt es so richtig nur mit Änderung der Fahrwerkskomponenten, idealerweise vorne und hinten. Wenn es beim finanziellen Einsatz ein Limit gibt, wäre es eine Überlegung wert, davon den Preis für ein Fahrwerk abzuziehen und für den Rest in eine junge Gebrauchte zu erstehen. Ich denke mal, hätte sich die nineT für den TE mit der Probefahrt endgültig erledigt, gäbe es dieses Thema nicht :brauen.

  • „die Gabel auch ähnlich nur halt andersrum”

    Druck und Zugstufe sind obendrein auch einstellbar bei der nomalen R NineT mit der goldfarbenen USD Gabel.

    Der Bericht hört sich ja von der Ausdrucksweise schlau an, aber an diesem Punkt doch nur sehr oberflächlich.

    Man sollte die kostenlos zur Verfügung stehenden Mittel bestmöglichst ausschöpfen, bevor man das Material in die Schrottkiste der Werkstatt wirft. Meine Meinung.

    :denk

    Ich sag doch, die Gabel der Classic kenne ich nicht, ist aber auch keine Cartridge Gabel und der ein oder andere hat sie ( vermutlich weder grund- noch effektlos?!) getauscht.

    Man kann mit den originalen Federelementen (Serienfahrwerk) leben...

    Wenn du damit zufrieden bist und es dir nicht um Rennstrecke und das letzte 1/10 geht, dann ist doch alles gut!!

    Die nineT ist in meinen Augen eh kein Fahrzeug für die Renne, trotzdem macht es mir mit einem guten Fahrwerk mehr Spaß und der Unterschied ist m.E. auch nicht marginal sondern enorm aber das ist natürlich subjektiv.

    Soll jeder nach seiner Facon glücklich werden!! :bier

  • Funktionieren tut das ab Werk auch. Ich finde auch ganz gut. Besser geht natürlich immer.

    Ist halt auch eine Kostenfrage. Bei der Pure wurde halt auch aus Kostengründen auf günstigere Komponenten zurückgegriffen, um den Preis in attraktivere konkurrenzfähige Regionen zu drücken. Prinzipiell ist die R nineT aber nicht für bequemes Reisen und Soziusbetrieb konzipiert worden. Und das ist gut so.

    BundyT hat mit meiner Vintage eine Probefahrt gemacht und war überrascht wie gross der Unterschied zu seiner Racer ist.

  • Zitat

    Die Gabel ist zu weich in der Feder und die Dämpfung muss ­einfach straffer sein – für mein Gewicht jedenfalls. Das Federbein hingegen ist für sich allein betrachtet ordentlich abgestimmt. Nur in Kombination mit der labbrigen Front wirkt das Heck trampeliger, als es ist. Schade ­eigentlich.

    quelle: Roadster Magazin. Test rninet pure

    So hat jeder seine eigene Meinung. Designer, Techniker, Ingenieure, etc. Anscheinend jeder hier von Beruf. BMW wird bestimmt einige hier unbedingt rekrutieren wollen.

    Finde ich Top.

    Vg

  • quelle: Roadster Magazin. Test rninet pure

    So hat jeder seine eigene Meinung. Designer, Techniker, Ingenieure, etc. Anscheinend jeder hier von Beruf. BMW wird bestimmt einige hier unbedingt rekrutieren wollen.

    Finde ich Top.

    Vg

    Je nach Diskussionsthema, ersetze "Virologe" durch "Fahrwerksingenieur", "Tuningguru, "Fussballtrainer", "Wirtschaftsminister", "SPD-Vorsitzender" oder oder oder..:

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    Quelle: Spiegel Online

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!

  • Habe an meiner neuen RnineT auf den ersten paar hundert Kilometern am Federbein hin- und hergestellt, wie auch bei (fast?) allen anderen hier im Forum hat dies nicht zum gewünschten Ergebnis geführt, also habe ich das Bilstein bestellt und freue mich auf die Verbesserungen, nächste Woche kommt es.

    Nachdem das Thema Original-Ferderbein abgehakt war, habe ich mich der Gabel gewidmet, deren Dämpfung ich zunächst auf den in der Betriebsanleitung empfohlenen Einstellungen für Zug- und Druckstufe (beide auf 3 für "normale Einstellung") belassen hatte. Nun habe ich mal auf jeweils 6 erhöht und siehe da: viel besser! Viel "fester", ohne hart zu sein. Wackelt alles weniger. Und nach meinem ersten Eindruck wird dadurch sogar das Hinterrad etwas ruhiger. Aber das Federbein wird ja eh ausgewechselt.

    Bevor ich weiter die Einstellungen an der Gabel ausprobiere, eine Frage an die Experten: In der Betriebsanleitung gelten alle Angaben für eine synchrone Einstellung von Zug- und Druckstufe. Was passiert, wenn ich diese unterschiedlich einstelle? Theoretisch? Praktische Erfahrungen? Mit welchen Werten seid Ihr denn so unterwegs?

    SR 500 - TR 1 - XJR 1200 - 15 Jahre Pause - R NineT