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  • Zitat

    Vielleicht wäre es aber am sinnvollsten, wenn Ducati zum ersten Mal in seiner Firmengeschichte im Zubehör einen Auspuff anbieten würde, der nicht lauter, sondern leiser als die Serie ist. Meine Bitte an den Hersteller: Ihr habt mit der Streetfighter V4 S ein wunderbares Motorrad geschaffen mit dem vielleicht besten Motor der Firmengeschichte, einem superben Fahrwerk und einer atemberaubenden Optik – und dann stattet Ihr es mit einem peinlichen Brüllrohr aus. Die Streetfighter V4 S ist mit 106 Dezibel schlicht inakzeptabel. Ein guter Sound hat nichts mit der Lautstärke zu tun. Die Streetfighter V4 S käme für mich absolut als „Bike des Jahres“ in Frage, aber nur, wenn sie deutlich leiser wäre.

    Ziemlich doof was ducati hier macht...

  • ich glaube für dieses Thema ist das hier das falsche Forum. Die ganzen Ducs scheppern doch wie eine unaufgeräumte Werkzeugkiste beim Transport über Kopfsteinpflaster. Da muss noch mehr passieren als bei den Tröten. Egal, wenn die so weitermachen, dann wird es in den Alpen bald noch viel leiser als uns allen recht sein kann. Man könnte bald meinen, dass BMW früh die Zeichen der Zeit erkannt hat und deshalb die leisere E4 rausgebracht hat. Das wäre ihnen mehr anzurechnen als auf den Verein zu schimpfen, dessen Bikes wir alle so mögen.

  • Man könnte bald meinen, dass BMW früh die Zeichen der Zeit erkannt hat und deshalb die leisere E4 rausgebracht hat. Das wäre ihnen mehr anzurechnen als auf den Verein zu schimpfen, dessen Bikes wir alle so mögen.

    hm, das glaub ich nicht. vieleicht jetzt durch die aktuellen fahrverbote in oe.

    Zitat

    Denn bis 2016 war bei den Bikes die "Testzyklus-Erkennung" gesetzlich erlaubt: Das "Motormanagement" der Maschinen erkannte den Lautstärke-Test und regelte den Sound herunter. Außerhalb der Zyklus-Geschwindigkeit röhrte der Motor dann völlig legal wie ein wilder Hirsch. Seit dem 1. Januar 2016 gibt es neue Lärmschutz-Vorschriften, die allerdings nur für neu typgeprüfte Motorräder gelten.

    quelle: zon

    deswegen ist die e4 wohl auch nicht leiser, zumindest nicht so wie es die werte im fahrzeugschein vermuten lassen.


    vg

  • Wer von denen, die sich hier am meisten aufregen, kommt eigentlich aus Tirol? Natürlich kann sich trefflich darüber auslassen, dass die Möglichkeit eingeschränkt wird, dort den Sound als Tourist zu eigenen Vergnügen auf den herrlichen Alpenstraßen hinzutragen.

    Ich komme zwar nicht aus Tirol (oder dem ab 10.06. "beschränkten Gebiet" Außerfern)...........aber aus Füssen, direkt an der Grenze.

    Ich fahre die nun ab 10.06.2020 für >95db dichtgemachten Strecken seit 40 Jahren. Mit meiner E3 werde ich nun dazu verdonnert, dass ich z.B. nicht mehr über das Hahntenjoch in den Süden fahren darf.

    Auch die abentlichen Ausfahrten (stets nur unter der Woche, da an Wochenenden nur Motorräder unterwegs!) zum Abschalten nach einem 12 Stunden Arbeitstag sind nun auf diesen Strecken für mich/uns tabu!

    Noch bis vor ca. 15 Jahren wurde man vereinzelt von den Anwohnern mit einem freunlichen Lächeln oder einem Winken gegrüßt, wenn man angemessen laaangsam und im 3. oder 4. Gang durch die Ortschaften geblubbert ist. Heute wollen diese Leute ganz pauschal am liebsten jedem Motorradfahrer den Holzstiel eines Heurechens in die Speichen stecken!

    "Dank" Internet, Routenplanern, Alpenpässebüchern und natürlich auch dem Motorradboom wurden es immer mehr und mehr und mehr Motorräder, die z.B. die Namlosrunde fuhren/fahren. Und das sind nicht meist die "Einheimischen", Tiroler und Allgäuer, sondern die, die mit 4 Motorrädern auf dem Anhänger von irgendwo herkommen, sich im Allgäu Zimmer nehmen und dann jeden Tag an langen Wochenenden die Strecke volles Rohr mit Klappe offen hin und her und hin und her fahren. Natürlich ist das legitim und für diejenigen, die nur gerade Landstraßen zum Fahren haben auch verständlich........aber äußerst egoistisch den Anwohnern und einheimischen Motorradfahrern gegenüber.

    Also wurden auf den Stecken überall 30/50/60km/h Geschwindigkeitsbeschränkungen gemacht.....Schilder mit "Bitte leise fahren" aufgestellt und dadurch gehofft die Motorradfahrer dazu zu bewegen einsichtig, rücksichtsvoll und angemessen leise zumindest durch die Ortschaften zu fahren.

    Hat nix geholfen! Jedes Wochenende Hubschraubereinsätze um die verletzten, oft Pässe unerfahrenen Motorradfahrer von den Straßen zu kratzen und die Öllachen zu beseitigen. Verständlicherweise immer mehr genervte Anlieger und somit pauschale Formierung GEGEN Motorradfahrer. Vollkommen verständlich für mich...jedoch zum :wuetend.......denn den Kamm über alle zu scheren, die "laute Motorräder" fahren ist nicht gerecht und absolut unüberlegt und unfair.

    Wie gesagt, ich fahre seit 40 Jahren dort und kenne jede Kurve und genieße ....oder besser habe es genossen dort zu fahren und mich zwischendurch auf eine Bank zu setzen und ins Tal zu schauen oder in den Wirtshäusern einzukehren und mit den Einheimischen zu plaudern

    Vorbei - und sicherlich nicht die letzte Beschränkung.

    An alle möchtegern "Nürburgringfahrer"- Toll gemacht! Ich könnte echt KOTZEN!

    Ich kann die Anwohner an diesen schönen Strecken zu 100% verstehen, dass sie sich nun wehren, denn so wie das mittlerweile an den Strecken zugeht ist es für die Menschen an diesen Strecken nicht zu ertragen! Auch ich, als eingefleichten Motorradfahrer NERVEN die Motorradfahrer, die mit NULL Hirn bei uns im Allgäu rumheitzen und mich dann grüßen.

    Wie hier auch schon beschrieben, kann man ein 100db lautes Motorrad mit Kopf und Verstand und Rücksicht auf die Anwohner ganz einfach leise durch die Ortschaften fahren.

    Es geht nicht um die db, die im Schein eingetragen sind, sondern um den IQ des Fahrers der es mit der rechten Hand und dem linken Fuß im Griff hat Miteinander die Landschaft und Strecken zu genießen oder ein striktes Fahrverbot zu erwirken.......auch bitte auf Strecken, die ja weit weg von zuhause sind.

    Wir, als "Einheimische" sahen es kommen und konnten leider nichts gegen die Unbelehrbaren und Egoistsichen tun, die dafür verantwortlich zu machen sind, dass uns nun unsere Hausstrecken dicht gemacht wurden.

    Ich appelliere nun an alle die im Schein <95db stehen haben: NEHMT RÜCKSICHT AUF DIE ANWOHNER, denn sonst seid ihr auch ganz schnell raus! Ihr seid Gäste und seid willkommen! Aber haltet euch an die Regeln und nehmt Rücksicht. Keiner von euch möchte täglich 1500-2000 Motorräder mit Grawall vor der Türe haben.

    Vom rechtlichen her sehe ich die Streckensperrungen für >95db als einen weiteren, typischen Europäischen WITZ an! Untragbar und diskriminierend...........aber wenn ich mich in die Lage der Anwohner hinein versetze muss ich diese Entscheidung zähneknirschend und kopfschüttelnd akzeptieren.

    Habe fertig!

  • aber wenn ich mich in die Lage der Anwohner hinein versetze muss ich diese Entscheidung zähneknirschend und kopfschüttelnd akzeptieren.

    BMW hat, wie alle anderen Hersteller auch, die E4 herausgebracht, weil sich die gesetzlichen Grundlagen geändert hatten.

    aber wenn ich mich in die Lage der Anwohner hinein versetze muss ich diese Entscheidung zähneknirschend und kopfschüttelnd akzeptieren.

    Leider wird diese am Standgeräusch festgemachte Entscheidung den Anwohnern nicht helfen (wie es m.E. eine Regelung auf Basis des

    eingetragenen Fahrgeräusches ebenso wenig tun würde). Das wird man in Tirol sehr schnell merken. Hilfreich wäre bei den derzeit herrschenden gesetzlichen Bestimmungen tatsächlich nur eine Veränderung des Einzelnen in Richtung Rücksichtnahme, wie Du es in Deinem Appell forderst. Aber das kann realistisch nicht erwartet werden. Ich bin daher gespannt, was folgen wird.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Man muss ja nicht alles an aktuellen und lokalen Ereignissen festmachen. Es gibt zunehmend Motorradfahrer, die zwischen Schalldruck und Klang unterscheiden und die Diskussion darüber, ob es nicht auch etwas leiser geht, nimmt langsam Fahrt auf. Hier klammern sich einige an die Hoffnung, dass Tirol ein Experiment mit kurzer Lebensdauer ist oder dass die Fahrverbote gerichtlich gekippt werden, weil die Motorräder auch mit mehr als 95 dB ja legal zugelassen sind. Ich fürchte eher, dass das der Anfang ist und an den Erfolg von Klagen glaube ich nicht. Erstmal muss jemand so eine Klage anstrengen und dann gibt es ja genug Beispiele von räumlichen oder zeitlichen Fahrverboten für bestimmte Fahrzeuge, die auch vor Gericht Bestand hatten (Steckensperrungen z.B.) oder sogar von Gerichten eingefordert wurden (ältere Diesel in Innenstädten). Was die Wirtschaftlichkeit angeht, wird eine Firma wie Hattech sich schon Gedanken gemacht haben, ob sich das Angebot von leiseren Auspuffeinsätzen rechnet. Sonst gäbe es die dort nicht im Shop. Wenn dann noch restriktiver auf die Einhaltung von Grenzwerten bei Nachrüstschalldämpfern schon beim Zulassungsverfahren geachtet wird -auch das ist in der Diskussion- wird mancher Hersteller dieser gern genommenen Teile sein Geschäftsmodell überdenken und sich neue Absatzchancen suchen. Nicht dass hier ein falscher Zungenschlag hineinkommt, die Unsinnigkeit der Tiroler Maßnahme für das Ziel einer geringeren Lärmbelästigung steht auch mich außer Frage. Ansetzen muss beim Fahrer. Statt bestehende Regeln durchzusetzen (in D reicht im Grunde §1 StVO), was viel Aufwand, Personal und damit Kosten verursacht, hat sich leider etabliert, kostengünstig ein neues Gesetz zu erlassen. An das sie diejenigen, denen vorher schon alles egal war, dann auch nicht halten.

  • hat sich leider etabliert, kostengünstig ein neues Gesetz zu erlassen. An das sie diejenigen, denen vorher schon alles egal war, dann auch nicht halten.

    Mit einem neuen Gesetz, wenn es denn durchdacht wäre, wäre aber wenigstens eine Grundlage dafür geschaffen, die schwarzen Schafe

    objektiv auszusieben. Kollektivstrafen, wie nun in Tirol etabliert, wären passe.

    Ungeachtet der herrschenden gesetzlichen Bestimmungen glaube ich, dass sich zumindest langfristig ein Trend zum leisen / leiseren Motorrad durchsetzen wird. Die Akzeptanz dieser Brüllaffen und die Bereitschaft, sich in ihre Ecke zu stellen, wird auch unter Motorradkollegen schwinden. Die Einsicht, dass zum Erhalt der gesellschaftliche Akzeptanz "der Motorradfahrenden" mehr Rücksichtnahme erforderlich ist, wird hingegen wachsen. Dies wird zur Folge haben, dass Geräuschemissionen zu einem Kaufkriterium werden. Den Rest erledigt dann die Nachfrage.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Waren am WE am Kyffhäuser. Den kann man wunderbar mit den vorgeschriebenen 50 km/h fahren und trotzdem Spaß haben. Das war bei den meisten Motorradfahrern auch der Fall.

    Einige wenige haben mit scheinbar völlig leer geräumten Töpfen und einer Gashand, die offensichtlich einem Krampf unterlag, aber für eine Geräuschkulisse gesorgt, die einem Renn-Event in nichts nachstand. Und wenn man dann noch an der Stelle im Begrenzer vorbeiballert, wo X-Leute sich vom Parkplatz auf die Straße ein- und ausfädeln, dann fehlt mir echt jegliches Verständis.

    Erst die Ankunft der Polizei hatte dann für eine Verbesserung der Situation gesorgt.

    Da muss man sich nicht wundern. Ich würde nicht gerne in der Nähe des Kyffhäusers wohnen wollen.

  • Ich kenne auch so einen unbelehrbaren Kollegen der seine Tuono V2 mit Akra und ohne DB Eater fährt. Mit dem kann man keine Diskussion führen. Der zerschundene Lederkombi, die abgewetzten Knieschleifer erinnern an einen GP Fahrer.

    Alle „Konformfahrer“ sind in seinen Augen Weicheier.:freak

  • Es gibt schon Vorschriften/ Gesetze und Bestimmungen die Massnahmen gegen nicht legale Endtöpfe ermöglichen. Sie werden aber nicht konsequent durchgesetzt, warum auch immer, Personalmangel, fehlende Fachkenntnisse, andere wichtigere Aufgaben. Vorschriften/ Gesetzte und Bestimmungen gegen die verstoßen wird, dann aber eine Ahndung nicht erfolgt, sind sinnlos.

    Nun werden aller Orten neue Vorschriften/ Gesetze und Bestimmungen diskutiert. Diese werden vermutlich erlassen und in Kraft gesetzt. Wo kommt das Personal her die Verstöße dagegen zu ahnden? Wie wird die Fachkenntnis erlangt? Wer übernimmt dann die anderen wichtigeren Aufgaben? Wenn keine Ahndung erfolgt, ist das alles Sinnlos und dient nur dazu: Schaut, was wir alles veschlossen haben.

  • Wo kommt das Personal her die Verstöße dagegen zu ahnden?

    Bei bisher 1.500 - 2.000 Motorrädern PRO TAG auf der Namlos oder Hahntenjochstrecke........und €220,- bei aus dem Schein oder vom Typenschild abgelesenen >95db Eintrag................rechnet es sich, dafür extra Gendarme abzustellen. Wenn, sagen wir mal nur 50 >95db Motorräder dabei sind, sind das zusammen schon €11.000,- in die Kasse....pro Tag!

    "Die" machen das schon....ihr werdet sehen. Am Anfang und an schönen Tagen SCHARF und mit Straßensperren, durch die man ohne Kontrolle nicht auf die Strecke darf und dann mit der Zeit........so Ende September..... nur noch im Gebüsch sitzend.

  • Dem möchte man zustimmen.

    Wenn ich mir allerdings ansehe, wie fluchtartig mancher vom Kyffhäuser aufgebrochen ist, als die Info von der Polizei die Runde machte, glaube ich, dass dem Problem eher über ungekennzeichnete Einsatzgruppen zu begegnen wäre. In Hamburg hat sich die Soko Autoposer zu einer bei vielen sehr beliebten Soko gemausert.

  • Abgewetzte Knieschleifer kann man bei Ebay bekommen.:ablachen

    Ich baue heute den DB-Eater in meinen Schnitzer und werde dann nächste Woche Montag und Dienstag ein letztes mal Hahntennjoch, Namlostal, Tannheimer Tal und Lechtal fahren.

    Reden ist silber, Schweigen ist gold, nineTs sind schwarz. :winken:brauen

  • Ist das wirklich so ?

    Ja. Eine Ninet geht nicht wirklich schneller durch die Kurven, die setzt auf. Außerdem zählt aus meiner Sicht die saubere Linie. Auf den wenigen Geraden Höchstgeschwindigkeit zu erzielen, sehe ich nicht als erstrebenswert an.