Einstellung original Federbein nach Vorgabe aus der Betriebsanleitung

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  • Hallo zusammen,

    ich habe meine nineT ja gebraucht erstanden. Heute wollte ich mal prüfen, wie das Federbein eingestellt ist und es nach der Empfehlung der Betriebsanleitung einstellen. Diese lautet für den Soziubetrieb wie folgt:

    Federvorspannung: Einstellrad gegen Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen -> Habe ich gemacht, war bei mir fast komplett am Anschlag im Uhrzeigersinn, also genau entgegengesetzt der Empfehlung.

    Dämpfung: Einstellschraube im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag und dann 1,5 Umdrehungen zurück -> Die Schraube ist bei mir "rund". Ich kann diese undendlich im Uhrzeigersinn drehen, aber es kommt kein Anschlag.

    Ich habe die Befürchtung, dass einer meiner Vorbesitzer hier bereits etwas kaputt gemacht hat. Vielleicht zu weit herausgedreht? Jemand eine Idee, wie ich das wieder hinkriege?

    Habe mal ein Bild angehängt, wie die Schraube bei mir gerade aussieht.

  • Ok, ist das Problem bekannt? Wenn die Schraube draußen ist, habe ich vermutlich gerade max. Dämpfung, sehe ich das richtig? Da ich relativ leicht bin, wäre das vielleicht nicht die schlechteste Einstellung des Federbeins.

  • Wenn Du relativ leicht bist brauchst Du, zumindest solo, eine vergleichsweise geringe Federvorspannung und somit

    eine vergleichsweise geringe Zugstufendämpfung.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Wenn die Schraube draußen ist, hast Du minimale Dämpfung. Aber soweit, wie Deine Schraube raussteht, ist das definitiv unnormal. Die Schraube erlaubt insgesamt ca. dreieinhalb Umdrehungen und kommt dabei nicht aus dem Gehäuse raus.

    Versuch doch, die Schraube ganz reinzuschrauben bis zum Anschlag. Aber niemals fest anknallen, wenn am Anschlag, dann sofort stop. Sie muss dabei im Gehäuse verschwinden. Vom inneren Anschlag ca. eineinhalb U wieder rausdrehen.


    Der sinnvoll nutzbare Bereich der Dämpfungsschraube sind nur ca. eineinhalb Umdrehungen. Bei 2 U raus ist sie schon unterdämpft, bei nur 0.5 U raus völlig überdämpft.

    - Boxern seit 1987 -

  • Falls du eins brauchst, hab ich noch eins hier...

    ...mit 4500km grad mal eingefahren :geht-klar

    Hast PN...

    Mein Dank geht an alle, die zum Thema nichts zu sagen hatten 

    und trotzdem geschwiegen haben...

  • Wenn du leicht bist und eine ninet mit der Upside Down Gabel hast, dann ist ein Austausch des Federbeins höchstens empfohlen, da die Feder viel zu hart ist.

  • Wenn die Schraube draußen ist, hast Du minimale Dämpfung. Aber soweit, wie Deine Schraube raussteht, ist das definitiv unnormal. Die Schraube erlaubt insgesamt ca. dreieinhalb Umdrehungen und kommt dabei nicht aus dem Gehäuse raus.

    Versuch doch, die Schraube ganz reinzuschrauben bis zum Anschlag. Aber niemals fest anknallen, wenn am Anschlag, dann sofort stop. Sie muss dabei im Gehäuse verschwinden. Vom inneren Anschlag ca. eineinhalb U wieder rausdrehen.


    Der sinnvoll nutzbare Bereich der Dämpfungsschraube sind nur ca. eineinhalb Umdrehungen. Bei 2 U raus ist sie schon unterdämpft, bei nur 0.5 U raus völlig überdämpft.

    Also ich bin der Meinung es ist umgekehrt: Wenn die Schraube max. reingedreht ist, habe ich die minimale Dämpfung. Denn laut Betriebsanleitung wird die Schraube komplett reingedreht und dann für Solobetrieb 1,5 Umdrehungen herausgedreht, für Soziusbetrieb aber nur eine Umdrehung. Von daher sollte ich mit komplett herausgedrehter Schraube gerade die max Dämpfung haben.

    Ich habe versucht die Schraube reinzuschrauben, aber wie gesagt kann ich sie scheinbar unendlich drehen, ohne dass sich die Schraube bewegt oder ich zu einem Anschlag komme.

  • Nein, es ist wie Holger schrieb. Schraube ganz rein, also max. im Uhrzeigersinn, bedeutet max. Dämpfung.

    Schraube ganz raus entsprechend minimale Dämpfung. Für Solobetrieb weniger Dämpfung, deshalb 1,5 Umdrehungen raus,

    bei Sozius mehr Dämpfung, also vom Maximum kommend nur 1 Umdrehung zurück. Zurzeit hast Du max. Federvorspannung

    und minimale Dämpfung.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Das sagen doch alle hier. Auch mit null Vorspannung, hast du kein negativ Federweg durch die Maschine.

    Nach meine Verständnis, bedeutet das die Feder zu hart ist. Kannst mich gerne korrigieren, Ich leerne gerne.

  • Ja die 16 KG Feder für die allermeisten Fahrer zu hart. Aber das hatten wir schon tausendfach. Der einzige mit einer anderen Meinung ist, scheint der Alfred zu sein. Lieber Alfred, bitte belehre uns nicht schon wieder. Wir kennen das schon zu genüge, und es kauft dir kaum jemand mehr ab

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Null Vorspannung gibt es nicht. Selbst wenn die mechanische oder hydraulische Verstellungseinrichtung sozusagen ganz auf

    Null stehen, ist die Feder dennoch allein durch ihren Einbau, sprich der Einspannung zwischen oberen und unteren Federteller,

    vorgespannt. Bei der Classic sind das immerhin 12mm, was ungefähr 192 kg entspricht. D.h. die Feder beginnt erst

    ab einer Belastung mit 193 kg an zu arbeiten. Würde man die Einspannlänge vergrößern und somit die Basisvorspannung

    verringern, würde der Arbeitsbereich der Feder früher beginnen und die Härte der Feder weniger ins Gewicht fallen.

    Aber unter identischen Einbaubedingungen (eingespannte Länge) würde tatsächlich nur eine weichere Feder helfen,

    wenn Sag 1 nicht korrekt eingestellt werden kann.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Kommt doch drauf an, was man will :brauen

    Die 160er Feder mit einem 80 kg-Fahrer und Alfreds Modifikation ergibt wohl einen korrekt einstellbaren Negativfederweg, ohne die Modifikation eben nicht. Wer's sehr straff mag und nur guten Asphalt fährt - OK

    Dennoch bleibt die Feder sehr straff und im Betrieb wird man die möglichen 120 mm Federweg wohl kaum ausnutzen können, daraus folgt Komfortverlust. Ich schätze mal, mehr als max. 70-80mm wird man kaum rausholen, im normalen Fahrbetrieb eher weniger. Die dazu noch druckstufenseitig eher überdämpft - viel Vergnügen :taetschel

    Bei einer defekten Zugstufeneinstellung würde ich, bevor ich mir das gleiche Federbein mit den gleichen Nachteilen (nur eben ohne Defekt) und mit ungewisser Historie für 80.- € aus dem Netz fische, eher ein günstiges Nachrüst-Federbein mit zu meinem Gewicht passender Federrate holen. Kostet ein paar Taler mehr aber wird das Vergnügen sicher ganz erheblich steigern.

  • Siehe Beitrag #2. Die Einstellung ist kaputtgenudelt und in der Bucht werden gerade zwei Originalfederbeine um die 70€ angeboten. Wer soll dafür die Mechanik reparieren, wenn das überhaupt möglich ist?

  • Ja ich frage mich jetzt natürlich, ob ich ein gebrauchtes Originalfederbein einbauen soll, oder direkt ein z.B. Wilbers, was viele hier ja empfehlen soweit ich das bisher mitbekommen habe. Letzteres bedeutet aber Mehrkosten von ein paar hundert Euro und da frage ich mich natürlich ob das für mich Sinn macht.

    Außerdem dachte ich es gibt die Federbeine direkt für unterschiedliches Fahrergewicht. Das habe ich auf der Seite von Wilbers aber so nicht finden können.

  • Außerdem dachte ich es gibt die Federbeine direkt für unterschiedliches Fahrergewicht. Das habe ich auf der Seite von Wilbers aber so nicht finden können.

    Dazu musst Du in den Wilbers Shop gehen. Wenn Du ein Federbein ausgewählt und in den Warenkorb gelegt hast, werden

    diese Angaben im Warenkorb abgefragt.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Letzteres bedeutet aber Mehrkosten von ein paar hundert Euro und da frage ich mich natürlich ob das für mich Sinn macht.

    Vor dieser Frage stand ich auch mal. Ich hatte mich dann entschieden, zunächst eine vergleichweise günstige Variante auszuprobieren und habe am Originalfederbein die Feder getauscht. Und wie es sich herausstellte, reichte das für meine Ansprüche völlig aus und es ist dabei geblieben.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*