🏍️ -Fahrverbote ausweiten!

Zitat von nexus

Ja, klar, zugelassen und alles. Ich darf trotzdem die Meinung haben, das man die verbieten sollte, und die Lautstärke weniger werden soll, oder?

Sollnja nicht Rückwirkend gelten, aber für kommende Regulierungen fände Ich gut

Fände ich auch gut.

Von mir aus auch rückwirkend, wenn BMW oder der Staat die Kosten dafür übernimmt.

Ich hätte nichts dagegen wenn meine Scrambler etwas leiser wäre, aber so wurde sie nun mal gebaut und zugelassen. Und die Lautstärke war jetzt kein Grund für mich das Moped nicht zu kaufen. Aber etwas leiser fände ich tatsächlich besser.

Und warum sollen die Mopeds (und eigentlich auch die Autos) in Zukunft nicht leiser werden? Wenn das die eine oder andere Straßensperrung verhindert ist da doch gut. Und viele Gemeinden sind aus Lärmschutzgründen tatsächlich gezwungen Maßnahmen zu ergreifen.

mir gefällt‘s, wenn das Mopped laut ist.

Das gehört für mich irgendwie dazu zum Motorradfahren.

In den Orten drehe ich halt nicht am Gas. Dann wird auch keiner belästigt.

Ich würde oftmals gerne leiser durch die Ortschaften fahren. Anscheinend muss ich innerhalb geschlossener Ortschaften im 4. Gang sein damit das gelingt (die Diskussion wann die Klappensteuerung die Klappe auf/zu macht hatten wir an anderer Stelle schonmal ohne befriedigendes Ergebnis IIRC).

Mir ist der Klang der 9T wichtig aber nicht die faktisch vorhandene Lautstärke (Original Akra). Als ich das erste Mal überhaupt mit einer 9T fuhr (Lechtal) da hat mir ein Schulkind am Straßenrand mit ihrem Blick deutlich zu verstehen gegeben, dass das so nicht OK ist - mit meiner Bandit ist mir das in 20000km nie passiert. Das hat mich nachdenklich gemacht.

Aber letztlich hat es mich nicht vom Kauf abgehalten. Das Gesamtpaket war nicht zu schlagen ...

Ortsdurchfahrten mache ich i.d.R. Im 5 oder 6 Gang und dann passt das wunderbar.

In freier Wildnis gerne den Sound des Boxers genießen. Wunderbar.

Zitat von Bonner

Ortsdurchfahrten mache ich i.d.R. Im 5 oder 6 Gang und dann passt das wunderbar.

In freier Wildnis gerne den Sound des Boxers genießen. Wunderbar.

🤔 Keine Ahnung, wie schnell du durch Ortschaften fährst... Aber bereits im 4. Gang und bei ~55km/h hört man aus dem Auspuff meiner UGS rein gar nichts mehr. Flüsterleise! Lediglich noch die mechanischen Motorgeräusche und meine Stollenreifen. 🙈

5 oder 6 Gang? Hey, du sollst auch bremsen, im Ort...!

Zitat von Bonner

Ortsdurchfahrten mache ich i.d.R. Im 5 oder 6 Gang und dann passt das wunderbar.

In freier Wildnis gerne den Sound des Boxers genießen. Wunderbar.

ja so mach ichs auch: wenns leise sein soll im 4. Gang durchs Orstgebiet rollen ... high gear, low revs...

Ich mag den Sound sehr, vermute aber auch, dass das nicht jeder so sieht. Um meinen Mitmenschen nicht auf den Geist zu gehen, fahre ich ebenso wie meine Vorredner durch Ortschaften mit wenig Gas im 4. Gang. So stört man wirklich niemanden!

Die Harley, die ich vorher hatte, war da übrigens erheblich lauter und das ging mir am Ende gerade bei längeren Touren zunehmend auf die Nüsse, obwohl mir der Klang an sich sehr gefallen hat. Die NineT ist für mich ein sehr schöner Kompromiss zwischen "Staubsaugerklang" und "brachial". Ein schönes, dumpfes bollern - was will man mehr?

Zitat von lutzepc

Du hast ein nach STVO zugelassenes Motorrad und lässt dir von den Blicken eines Schulkindes diktieren was in Ordnung ist und was nicht......????

Leute gibt's.

WER sich da gestört fühlt ist doch letztlich egal.

Viele Bikes x hohe Lautstärke x hohe Geschwindigkeit --> Streckensperrungen/Geschwindigkeitsbeschränkungen

Wenn ICH 'hohe Lautstärke' nicht brauche reduziere ich sie wo möglich. Das hilft unter anderem DIR (uns allen) doch dann letztlich auch!

Sorry, vielleicht bin ich da einfach "zu sozial" unterwegs ... gut möglich.

Oppa, der meckert, weil er am Samstag nicht darf.

Zitat von lutzepc

Ach, @Opa , Bernd , @Sven , @Jupp, Radknecht :

Das war eine tolle Zeit mit euch, gerade bei den Treffen letztes Jahr!!!

Nun habe ich aber vor 1 Woche meine R9T verkauft und mein Kutte an den Nagel gehängt.

Ich bin nun in eine Dainese Kombi geschlüpft und habe mir eine CBR1000RR gekauft. Das passt ja jetzt nicht mehr ganz zu euren tollen R9T's.

Hatte zu dem Thema zwar nix geschrieben... aber wenn du meinst das du zu unseren tollen R9T's nicht mehr passt dann hast du warscheinlich Recht

@lutzepc: ich kann Deine Argumente nur bestätigen! Ich wohne auf dem Land und da ist es genauso. Samstag ist Krawalltag!

Allerdings kann ich auch die Menschen verstehen, die von zu lautem Auspuffgeräusch genervt bzw. entnervt sind. Wenn Du an einer Strecke wohnen würdest, an welcher am Samstag und Sonntag (an letzterem ist nämlich eigentlich Ruhe angesagt) täglich hunderte Biker entlangfahren und geschätzt die Hälfte davon laute Auspuffe (Auspüffe??) hat, dann würdest Du das wahrscheinlich auch anders sehen. Das Argument "hättest Du nicht da hin gebaut" zählt auch nur bedingt, weil oftmals die Häuser schon viel länger dastehen und man die jetzt aufgrund der Situation auch nicht mehr verkaufen kann. Wer kauft sich schon ein Haus an einer von Motorrädern stark befahrenen Strecke?

Ich habe sehr nette Bekannte, die allerdings eine sehr drastische Einstellung zu Auspufflärm haben. Die Argumentation ist schlicht und ergreifend, dass es keinen sachlichen Grund gibt, dass ein KFZ lauter als nötig sein darf als es technisch notwendig ist. Wir hatten da schon einige hitzige Diskussionen, lassen das Thema aber inzwischen bewusst aus...

Gerade deswegen bin ich der Meinung, dass jeder einzelne Motorradfahrer durch sein Verhalten steuern kann und soll, wie laut man in bewohnten Gebieten unterwegs ist. Leider gibt es aber doch einige unvernünftige Zeitgenossen, die in Ortschaften bewusst das Gas aufreissen und einen Höllenlärm verursachen. Bei so manchem habe ich den Verdacht, dass da bestimmte Körperteile zu kurz geraten sind, weshalb man das dann anderweitig zu kompensieren versucht.... Aber letztendlich schaden diese schwarzen Schafe dann allen, weil dann irgendwann immer mehr Verbote (Streckensperrungen, allgemeine Fahrverbote und drastische Auflagen bei den Auspuffen) kommen. Das hilft niemandem!

Zitat von lutzepc

Nein, nein ich meckere nicht. Wollte nur meine Meinung kundtun. Ist ja ein Forum hier.

Einen muss ich noch rauslassen, weil ich nicht anders kann. Ist aus einem anderen Motorradforum:

Wir Motorradfahrer sind – so eigenartig das nun klingen mag – auch Betroffene von Lärm.

Nicht von der Geräuschentwicklung unserer Bikes, sondern von dem Lärm, den auch diejenigen verursachen, die ansonsten keine Gelegenheit auslassen, mit dem ausgestreckten Moralzeigefinger auf uns zu zeigen.

Wie sieht denn ein ganz normaler Samstag bei schönem Wetter aus, an dem wir mit unseren Motorrädern ins Grüne fahren um den Fahrtwind zu genießen und um schöne Landschaften zu sehen....?

Ein ganz normaler Samstag in einem Viertel am Stadtrand sieht doch so aus, dass der Lärm um uns herum meistens pünktlich um 7 Uhr oder um 7.30 Uhr anfängt.

Dann, wenn in der Regel der erste nette Nachbar den ersten Rasenmäher des Tages aus dem Schuppen holt und mit dem Krach loslegt.

Damit es bloß keine Unterbrechung der Lärmbelästigung gibt, stimmt der nächste Nachbar dann um etwa 9 Uhr das gleiche Spielchen mit an.

Auch allerkleinste Rasenflächen, die man früher mit der "Hamsterrolle" gemäht hat, müssen heutzutage elektrisch oder mit Motorkraft bearbeitet werden.

Und nur mit Rasenmähern ist es ja noch lange nicht getan.

Alles, was die Gartenabteilungen der Baumärkte an Krachmachern so hergeben wie Rasentrimmer, Häcksler, Heckenscheren, Laubbläser, Vertikutierer oder Hochdruckreiniger kommt dann im Laufe des Tages zu Einsatz.

Da scheint es bei den Eigenheimern in den letzten Jahren auch ein Art Wettrüsten gegeben zu haben. Jeder versucht mehr Geräte und lautere Geräte zu haben und zu betreiben als der Nachbar.

Hauptsache es macht viel Lärm und ist entsprechend lange eingeschaltet.

Wichtig ist dabei auch, dass diese vornehmlich am Samstag zu Einsatz kommen – die arbeitende Bevölkerung, die ansonsten vielleicht mal einen ruhigen Vormittag genießen könnte, soll ja schließlich etwas davon haben.

So kommt es, dass auch Rentner, Frührentner und sonstige Leute mit 52 Wochen Urlaub im Jahr, die unter der Woche ja genügend Zeit hätten, diese Arbeiten sozialverträglich an einem Dienstag oder Mittwoch durchzuführen, das irgendwie immer auf den Samstag legen.

Man braucht ja schließlich ausreichend Publikum. Damit auch alle sehen, welch tolle Gartengeräte man hat.

Seht her, ich habs geschafft – ich hab ein Grundstück und hab damit die Lizenz zum Krachmachen.

Dieses Konzert fängt jeden Samstag – wie beschrieben – in den frühen Morgenstunden an und hört mitunter noch nicht einmal zur Tagesschau um 20 Uhr wieder auf.

Wer den ganzen Tag daheim verbringen möchte oder muss, kann sich so auf 12 bis 14 Stunden Dauerlärm einrichten.

Damit nicht genug, werden Renovierungsarbeiten, die entweder in Eigenregie oder in Schwarzarbeit erledigt werden, natürlich auch am Samstag gemacht.

Offiziell beauftragte Firmen würden ja von Montag bis Freitag arbeiten.

Und auch hier gibt es wohl auch durch die bescheuerten Werbungen der Baumärkte eine Art Wettrüsten.

Fängt der eine an, eine völlig intakte, gepflasterte Hofeinfahrt mit viel Lärm und Dreck zunächst abzutragen um dann an mindestens 4 aufeinander folgenden Samstagen die Steine für das neue Pflaster mit einem 12-Stunden-Marathon mit einer extrem lauten und nervigen Maschine zu schneiden, so fängt - dadurch inspiriert - garantiert die Woche drauf der nächste damit an.

„Schau mal die haben eine neue Einfahrt. Das müssen wir aber auch haben.“

So ist dann sichergestellt, dass man von April bis Oktober einen allsamstaglichen dauerhaften Lärmpegel hat.

Der nur selten unterbrochen wird. Nämlich dann, wenn mal wieder eines der vielen Schützenfeste mit Umzug angesagt ist.

Dann besteht der Krach aus Hunderten von Uniformfetischisten, die stundenlang mit ohrenbetäubender und schrecklicher Wumm-Tata-Musik besoffen durch den Ort ziehen und anschließend noch ein lautstarkes Wettschießen veranstalten.

Toll.

Vor all dem flüchtet man dann mit seinem Bike und wird dann vielfach von ausgerechnet dieser Klientel zum Zielpunkt der Kritik was das Thema Lärm angeht.

Lärm scheint immer nur dann ein Thema zu sein, wenn andere ihn verursachen. Das eigene Verhalten wird nicht kritisch betrachtet oder hinterfragt.

Oder glaubt jemand, dass es in den Reihen der Mitglieder von Bürgerinitiativen gegen Motorradlärm Leute gibt, die bspw. aus Rücksicht für die Einwohner von Ratingen-Tiefenbroich auf ihren Mallorca-Flug ab Düsseldorf verzichten...???

Oder dass es in diesen Kreisen Leute gibt, welche die Lärmverursachung so selbstkritisch betrachten wie wir Motorradfahrer es mittlerweile tun?

Wohl kaum.


Lärm ist - wie gesagt - immer nur dann Lärm, wenn er von den anderen verursacht wird.

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