Welcher Reifen für die UGS hat den meisten Grip?

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  • Der Next ist halt schon ein paar Jahre alt. Alles was danach kam ist theoretisch besser, aber eben nur theoretisch. Ob einem das was bringt???

    Ich persönlich denke eher nicht. Bei den 110 PS die wir maximal in der Spitze haben gibt es keinen Unterschied beim Grip. Beim rausbeschleunigen aus der Kurve liegt nur ein kleiner Teil der Gesamtleistung an. Und da gibt es keine Unterschiede im Grip zwischen dem Next zum Conti, Pirelli, Michelin usw. Wenn du da ab und zu einen Rutscher hast liegt das nicht am Reifen, sondern am Asphalt und ist völlig normal. Das heißt dieser Rutscher mit dem Next, wäre dir in gleicher Situation auch mit einem anderen Reifen passiert. Es gibt schon lange keine schlechten Reifen mehr welche in Standard Situation wie von dir beschrieben mehr oder weniger rutschen. Unterschiede bei den Entwicklungen zeigen sich erst auf der Rennstrecke in extremen Situationen.

    Gruß

    Rainer

    Hallo Rainer, hallo zusammen,

    für meine Begriffe steht da mal richtiger Unfug! Entschuldigung, aber Hauptsache schwarz und Marke „Kurvenstolz“? Theoretisch??? In der Praxis nicht?

    Das soll wohl ein Witz sein!

    Kann natürlich sein, Du unterstellst hier pauschal einmal, das hier die Wenigsten eine Idee von „flott ums Eck“ haben. Das kann ich mir aber nicht vorstellen!!

    Einen Unterschied im Grip merkt man natürlich auch bei niedrigen Drehzahlen. Da ist allemal schon genug Drehmoment (R ninet) vorhanden, den Reifen zu überfordern (eine satte Schräglage voraus gesetzt).

    Der Tourance Next mag mal gut gewesen sein, mich würde es nicht wundern, sollte ein Hersteller mit der Zeit an guten, teuren Zutaten sparen um dann zum Wechsel des Nachfolgers einen größeren Schritt zu generieren.

    Aktuell ist der Grip einfach schlecht!

    Sollte der M9RR, als landstraßentauglicher Supersportreifen dann hoffentlich bald kommen, dann bin ich ganz sicher einer der Ersten, der sich das Gummi montiert! Und ich weiß auch genau warum.

    Kommt er nicht, dann probiere ich den Michelin Road 5 Trail!

    (Auf jeden Fall ist der „richtige“ sehr gute Reifen viel wichtiger für die Sicherheit, als ein besseres Federbein!)

    Gruß

    Thomas

    Gruß

    Thomas

    Instagram: t1creme21

    Einmal editiert, zuletzt von zawiese (31. August 2021 um 22:50)

  • 57DC8785-9107-408E-A68A-C0FBDF8C24D2.jpg

    Pirelli STR

    Finde ich super . Hier hat er 3 Tkm runter und fast nur Kurven gesehen . In de Französischen Alpen . Nicht ein rutscher gehabt, ok ein wenig Stempeln beim runterschalten , aber nichts was mich beängstigt hätte .

    Trotzdem kommt als nächster der neue Conti Road drauf .

    Kann ich bestätigen, ich habe ihn auf meinem Tiger. Leider hält er nur rund 4000km, aber sonst top.

  • Und nun zurück zur Ausgangslage: welcher Reifen hat den besten Grip? Kann denn tatsächlich ein Stollenreifen einem Sportreifen die Stirn bieten?

    Wenn auf Asphalt auf öffentlichen Straßen geht, sage ich ja. Auf der Rennstrecke aber nicht. Wie schon gesagt, eine R9T hat auf der Straße eben nicht die Leistung um Sportreifen wirklich nutzen zu können. und der STR ist sogar im nassen echt gut

    Gruß

    Rainer

    BMW R9T
    www.classicbike-raisch.de

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Hallo Thomas. Fachleute sprechen manchmal von der Drehmomentlüge. Moderne Harley mit über 1800 ccm haben da über 150 Nm Drehmoment bei niedrigen Drehzahlen. Trotzdem haben sie

    nur 90 PS Leistung. Und nur das ist entscheidend. Drehmoment ist nur Leistung x Drehzahl, und davon hat weder die R9T und erst Recht keine Harley genug Leistung um einen guten Enduro oder Tourenreifen an seine Grenze zu bekommen. Wenn du dich mit einem echten Sportreifen wohler fühlst, okay

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Sag ich doch. Und daher braucht bei der Zugkraft weder eine R9T noch irgendeine Harley einen Supersportreifen, weil sie die Leistung bzw. nicht die Zugkraft haben um das zu nutzen

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Ich frag jetzt mal ganz dumm und naiv: Geht's bei Reifen ausschließlich darum, welchen Wumms sie (vorwärts) auf die Straße bringen, oder spielen Querkräfte und aufzunehmende negative Beschleunigungskräfte vielleicht doch noch eine Rolle :denk Hier sind ja nicht ausschließlich Dragracer auf der Geraden und mit Bremsfallschirm unterwegs :brauen

    Ich hätte mal vermutet, dass man so einige Reifen auch mit 25 PS in der Kurve aus der Bahn werfen kann.

    Dass Sportreifen u.U. im öffentlichen Straßenverkehr vielleicht nicht das geeignete Temperaturfenster erreichen, um ihre Stärken auszuspielen, hätte ich als Argument ja noch eingesehen.

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (16. August 2021 um 10:21)

  • Da gibt es den sogenannten Kammschen Kreis! Einfach mal nachschlagen.

    Maximale Schräglage - dann bleibt keine Reserve für das Beschleunigen (negativ wie positiv)!! Erst wenn man ein Stück weit aufrichtet, geht wieder was! Und da reichen dann, wie schon zuvor in einem Beitrag geschrieben, ein paar mickrige PS/Nm.

    Die maximale Haftung eines Reifens ist doch wohl höchstunterschiedlich! Siehe die meisten Harley Gummis! Von wegen, da geht ja eh nicht viel Schräglage. Beim Bremsen würde ich aber schon gern schnell stehen bleiben, oder?

    Die Stollenfraktion kämpft wegen ihrer Stollen natürlich extrem mit den sich verbiegenden Stollen. Naja, ich wollte nur mal sagen, dass die Reifenhersteller nicht ohne Grund verschiedene Reifen für unterschiedliche Wünsche anbieten.

    Und da kann es am Ende ja nicht egal sein, was ich da so montiere!

    Denn die Eingangsfrage ging ja um die maximale Haftung!!

    Also, wie schräg geht’s denn?

    Die HP2 Sport hat extra Schleifer an der Zylinderkopfhaube / Zylinderkopfdeckel!!

    Also ………

    Gruß

    Thomas

    Instagram: t1creme21

  • In der Eingangsfrage beschränkten sich die Einsatzbedingungen auf Trockenheit und wäremere Temperaturen. Bei den zahlreichen Vergleichstests haben sich die Gripunterschiede innerhalb der Reifenkategorien seit einigen Jahren bei insgesamt sehr hohem Niveau als marginal erwiesen. Diejenigen, die in ihrer subjektiven Wahrnehmung da etwas anderes feststellen (wer hat schon die die Möglichkeit, diverse Neureifen unter gleichen Bedingungen nebeneinander zu fahren), lassen wohl die Qualität des Straßenbelags außer acht, die auf der Landstraße auch unterhalb der offensichtlichen Bitumenschmiererei höchst unterschiedlich ausfallen kann und eigentlich immer deutlich unter Rennstreckenniveau liegt. Da kann man dann auch mal unerwartet ins Rutschen kommen. Für den TE wäre wohl ein Straßenreifen moderner Machart das Mittel der Wahl.

  • Noch zur Aussage "Drehmoment ist nur Leistung x Drehzahl, und davon hat weder die R9T und erst Recht keine Harley genug Leistung um einen guten Enduro oder Tourenreifen an seine Grenze zu bekommen"

    Ich hatte es bisher so verstanden, dass Leistung aus Drehmoment x Drehzahl resulitiert, also Drehmoment = Leistung / Drehzahl, nicht "x". Oder habe ich da was falsch verstanden? :denk

    Anyway - für mich fühlt sich ein CRA3 erheblich vertrauenerweckender an als ein Tourance Next. Mag sein, dass dieses Gefühl daher kommt, dass ich mit dem MTN schon mehrere Rutscher hatte (auch Vorderrad), mit dem CTA3 noch nicht. Beides unter kontrollierten Bedingungen auf gleicher Strecke (Kurventrining). Vielleicht liegt's auch an der Eigendämpfung, die ich beim CTA 3 als höher empfinde als beim MTN. Und mehr Bodenkontakt (weniger "Micro-Hopser") resultiert in mehr Grip, denn was hilft die klebrigste Gummimischung in der Luft? Auch der Michelin AA kam mir da holziger vor als der CRA3 - bessere Optik (Scrambler) hin oder her.

    Das ist natürlich alles höcht subjektiv, aber auch ein Reifen, der einem ein (nur) subjektiv besseres Gefühl gibt, ist dem Fahrspaß durchaus zuträglich.

  • Und nur das ist entscheidend. Drehmoment ist nur Leistung x Drehzahl,

    . . . besser kann man seine Unkenntnis über die Zusammenhänge nicht dokumentieren! :weia

    Leistung ist Drehmoment x Drehzahl (P = M x n) daraus folgt bei Anwendung simpelster Mathematik: M = P/n

    Belastend für einen Reifen sind das zu übertragende Drehmoment, die Drehzahl, die Radlast und die Betriebstemperatur*

    deswegen gibt es beispielsweise für den Conti Road Contact eine GT Ausführung mit verstärkter Karkasse.

    der GT empfiehlt sich beim Fahren mit Schlauch (Reibung zwischen Reifen und Schlauch) und hoher Zuladung.

    * deswegen vor "Kurvenräuberei" immer den Luftdruck um ca. 0,2 bar absenken, um sich nicht eine Kante "reinzufahren"

  • Sorry hab mich verschrieben. Hast natürlich Recht Alfred

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Ich habe da irgendwann mal was bei Gasgriffsalat gelesen, was mir hängen geblieben ist, zitiere:

    „Gripp ist, wenn man sich wohlfühlt. Beim Einbiegen und überhaupt. Sich richtig anlehnen können und durchziehen, enge Kehren, Wechselkurven, schnelle Radien. Alles fällt leichter und macht mehr Spaß, wenn der Gripplevel hoch ist. Natürlich spielt auch der Asphalt immer mit hinein, ist er weniger griffig, lässt man manches lieber bleiben.“

    Diesen Aussagen kann ich sehr gut folgen!

    Gruß

    Thomas

    Gruß

    Thomas

    Instagram: t1creme21

  • Nur zu Hälfte richtig: Geiler Reifen, superbes Verschleißverhalten.

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    Ist beim Power 5, RS, GP, Road 5 auch nicht anders ...

  • Sorry hab mich verschrieben. Hast natürlich Recht Alfred

    Gruß

    Rainer

    das (Verschreiben) gilt aber auch für den Rest deines "Ergusses" :daumen-runter

    wir reden von Grip und da spielen ausschließlich die wirkenden Kräfte (weder Drehmoment noch Leistung) an der Aufstandsfläche eine Rolle - siehe #70 Kammscher Kreis

    und dann ist es ziemlich egal ob im Motorrad ein Drehmomentmonster oder ein hochdrehender Rennmotor verbaut ist.

    es gibt reichlich Literatur- beispielsweise: https://www.mainfranken-biker.de/kammscher-kreis

  • Sodelllleee,

    hab wohl schon son paar Sätze Reifen durch und kann dann wohl hier mal etwas zu sagen...

    Die Frage war:

    "Am wichtigsten ist mir Grip im Trockenen bei warmen Aussentemperaturen ( Schönwetterfahrer) und Handlichkeit. Nässehaftung und Laufleistung ist nicht entscheidend.

    Danke"

    Da meine Favoriten ganz klar die Contis CRA3 und CTA3 sind geht meine Empfehlung ganz klar zu diesen beiden Reifen.

    Wenn die Contis nicht das Ding der Wahl sein sollten dann den M7RR oder den M9RR.

    Hatte beide schon auf der Felge und mMn lohnt der M9RR nur für Leute die mit ihrer 9T auch mal auf die Renne wollen was aber bei einer UGS wohl weniger der Fall sein dürfte...

    "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber zum Verbrechen"

    "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.“ Klaus Kinski

    ! FCK GRN !