Hallo. Bin auf der Suche nach einem neuen Motorrad. Hab mich in die Urban G/S verkuckt. Die gefällt mir richtig gut. Bewährte Technik, wenig Schnickschnack und schöner Sound. Ein wenig Offroad sollte auch gehen. So weit so gut. Nur leider komme ich von Yamaha, Aprilia und KTM nun zu BMW und hab Null Ahnung von den Geräten. Mich würde interessieren ob die viel Pflege und häufige Wartung benötigen ? Wie teuer und umfangreich sind die Inspektionen ? Boxer, Kardan ...alles Neuland. Gruß
Was kommt auf mich zu ?
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Hallo Rudi,
Da kannst du dich nur verbessern !
Wenn du Yamaha, Aprilia, KTM, etc. gewöhnt bist , wirst du von Pflege und Wartung der Boxer BMW erfreut sein:
keine Kette, kein Ritzel, kein Kettenöler ! Ölwechsel im Kardan alle zigtausend Kilometer, sonst einfach Fahren.
Motorölwechsel alle 10 tkm, Ventileinstellen super easy, weil Zylinderkopf frei zugänglich, kein Fingerbrechen, weil der Motor im Rahmen versteckt ist.
viel Schwungmasse, viel Drehmoment.
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Mach erstmal eine ausgiebige Probefahrt (wenn es wieder geht). Die physikalisch bedingten Eigenarten von längsliegender Kurbelwelle und Kardan bei Lastwechseln wurden zwar über die Jahre recht erfolgreich abgemildert, aber das Fahrverhalten so einer BMW unterscheidet sich schon von dem, was du bisher gefahren bist und das liegt nicht jedem.
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Das klingt schon mal sehr gut. Danke. Hatte mir auch Ducati Scrambler angeschaut, da wird es aber ordentlich teuer (alle 2 Jahre Zahnriemen wechseln) Kannst du mir mal sagen was die kleine / große Inspektion bei BMW oder Freie W. kostet ? Gruß Rudi
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Hier hast du mal was zum Lesen. Knapp 600 Beiträge sollten die Frage hinreichend beantworten.
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Kardan06 Dank dir. Will auf jeden Fall mal testen. Werd noch Irre wegen Sch... Corona. Hoffe das man ab dem 20.04. wieder darf. Hab schon gesehen das sie sich im Stand ordentlich von Li. nach Re. schüttelt. Wenn das während der Fahrt kaum spürbar ist, wäre das kein Problem. Gruß
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Im Stand, wenn Du Gas gibst, merkt man eine Kippbewegung nach rechts.
In Fahrt merke ICH das nicht, ist aber rein subjektiv.
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Der Vorteil ist, dass Du bei dieser BMW alle Servicearbeiten selber machen kannst, wenn Du Spaß am Schrauben hast. Das spart eine Menge Geld.
Die Verarbeitung ist top, kein Vergleich zu anderen Produkten. Das gilt insbesondere für die Qualität der Ingenieurleistung und macht sich zum Beispiel darin bemerkbar, wie servicefreundlich bzw. schrauberfreundlich die Konstruktion ist. Und wie reproduzierbar Du Teile ab- und wieder anbauen kannst, ohne dass ein Gewinde, eine Schraube oder eine Passung verschleißt. -
Und auf den Luftfilterwechsel .auch nicht..
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Und guck nach dem Öl
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Was kommt auf mich zu ?
Ein Haufen Spass und freudige Kilometer auf nem grenzgenialen Töff
Musst dich nur darauf einlassen -
Servus Rudi!
Ich empfehle folgende Vorgehensweise:
1. Du machst einen ordentlichen 'Benchmark' bei dem du Bewertungskategorien aufstellts (Wartungskosten, Anschaffungskosten, Spassgewinn, Designbewertung, etc. pp) und überlegst dir wie du die Kategorien gewichtest und bewertest. Dann müssen natürlich alle deine bisherigen Räder als auch die in die engere Auswahl kommenden dahingehend sorgfältigst eingepflegt werden.
2. Du mietest dir das ausgesuchte Stück für nen Tag und bewegst sie so wie du es später auch tun würdest.
Bei mir war's so ich habe unvorsichtigerweise mit 2. angefangen (330km), das hat den ganzen Prozess deutlich abgekürzt ...
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Lufiwechsel geht noch ziemlich einfach, Batteriewechsel leider nicht, haste Recht, da muss der Tank ganz runter. Wie schrauberfreundlich war doch die R 1200 R...
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Moin Rudi,
wenn Du die nineT fahren möchtest, musst Du Dich vermutlich von einigem, was Du von Deinen bisherigen Bikes gewohnt warst, verabschieden.
Die nine T schüttelt sich, sie furzt und rülpst. Die Kupplung schließt spät, die Vorderradbremse kommt erst gar nicht und dann vehement.
Der analoge Gaszug erfordert bei Schrittgeschwindigkeit eine feinfühlige Gashand, wenn Du nicht ständig das Benzin im Tank durchrühren möchtest.
Der Kardan dankt Dir unsauberes Schalten mit einem kurzen Querschlag am Hinterrad. Eine schnelle Kurvenhatz erfordert ein gewisses Maß an Arbeit. Ein luftgekühlter Boxermotor mit einem gewissen Öldurst, der vermutlich einer der letzten seiner Art sein wird. Mit ausreichend Leistung und Drehmoment in allen Lebenslagen. Kurz, die nineT ist alles andere als weichgespült. Ich subsummiere das unter dem Begriff " liebenswerter Charakter". Ein wenig back to the roots, trotz der elektronischen Helferlein, die sie ja auch hat. Ich fahre die meine nun die 3. Saison und habe immer noch das Gefühl, ein besonderes Motorrad zu fahren. Ich rate Dir zu einer ausgiebigen und vor allem unvoreingenommenen Probefahrt. Würde mich doch wundern, wenn Du nicht begeistert wärst.
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Jetzt bin ich aber echt neugierig geworden. Meine Tuono 1000 hatte mehr Leistung und weder ABS noch Traktionskontrolle. Ging auch ohne Probleme. Bin gespannt. Danke nochmals an alle. 👍
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"Was du meinst ist einfach .... "
"Aber der Vorschlag ist schon ansonsten gut."
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Moin Rudi,
wenn Du die nineT fahren möchtest, musst Du Dich vermutlich von einigem, was Du von Deinen bisherigen Bikes gewohnt warst, verabschieden.
Die nine T schüttelt sich, sie furzt und rülpst. Die Kupplung schließt spät, die Vorderradbremse kommt erst gar nicht und dann vehement.
Der analoge Gaszug erfordert bei Schrittgeschwindigkeit eine feinfühlige Gashand, wenn Du nicht ständig das Benzin im Tank durchrühren möchtest.
Der Kardan dankt Dir unsauberes Schalten mit einem kurzen Querschlag am Hinterrad. Eine schnelle Kurvenhatz erfordert ein gewisses Maß an Arbeit. Ein luftgekühlter Boxermotor mit einem gewissen Öldurst, der vermutlich einer der letzten seiner Art sein wird. Mit ausreichend Leistung und Drehmoment in allen Lebenslagen. Kurz, die nineT ist alles andere als weichgespült. Ich subsummiere das unter dem Begriff " liebenswerter Charakter". Ein wenig back to the roots, trotz der elektronischen Helferlein, die sie ja auch hat. Ich fahre die meine nun die 3. Saison und habe immer noch das Gefühl, ein besonderes Motorrad zu fahren. Ich rate Dir zu einer ausgiebigen und vor allem unvoreingenommenen Probefahrt. Würde mich doch wundern, wenn Du nicht begeistert wärst.
Sehr schön geschrieben.
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Was kommt auf dich zu ?
Die NineT Urban fahren im Vergleich zu einer Yamaha oder KTM ist vor allem mehr Arbeit in den Kurven, bei schnellen rechts links muß man ziemlich bei der Sache bleiben. So ein japanischer Zwei oder Dreizylinder läuft da erheblich leichter ums Eck.
Auch verhagelt es einem beim harten rausbeschleunigen gerne mal die Linie. Den Grund merkt man ja gleich wenn man im Stand und Leerlauf mal Gas gibt, da ist einiges an Bewegung im Gerät. Nach 2-3 Tausend km hat man das allerdings voll drauf und wenn es die einzige Maschine ist, weiß man gar nicht mehr wie es vorher war. Das ist schon ein Höllenbock.
Finanziell sollte man nach der Anschaffung noch einige Hunderter übrig haben für Teile. Es ist kaum möglich dem Zubehör Markt zu widerstehen, kann aber auch ziemlich Spaß machen.
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Ich bin bei vielen Dingen Perfektionist, aber das Rotzige ist genau das, was ich abseits vom Alltag brauche. Fahre ansonsten noch einen 91er Jeep Wrangler, auch old school und der schüttelt einfach alles ab, was er nicht braucht...
Ich finde es nur geil, wenn sich was unter mir bewegt (bitte keine falschen Gedanken), es muss nicht immer alles perfekt sein. Hauptsache ist Du hast ein Grinsen im Gesicht und Du immer wieder in die Garage willst, nur um der Lütten noch mal auf den Allerwertesten zu schauen 😉 -
Lufiwechsel geht noch ziemlich einfach, Batteriewechsel leider nicht, haste Recht, da muss der Tank ganz runter. Wie schrauberfreundlich war doch die R 1200 R...
Da widerspreche ich: Ab BJ 2017 geht der Wechsel der Batterie indem du den Tank nur hochklappst. Vorne die beiden Schrauben lösen, die hintere Schraube nur lockern, dann die 2 Benzinleitungen abklemmen und den Tankstecker abklipsen. Den senkrechten Tank mit einem geknüllten Lappen etc. ganz nach rechts anlehnen und stehenlassen. Dann in üblicher Weise die Batterieschelle und Kontakte lösen und die Batterie , am besten mit einem Helfer herausheben. Fertig! Beim Einbau ist aber ein Band das die Batterie hinreichend umfässt von Vorteil, das erspart den Helfer beim nächsten Ausbau!!! Also alles halb so wild. Den Luftfilter kannst du ebenso mit dieser "Tanklockerung" wechseln!
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