Statistik: Warum hört man auf...

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  • Warum hört man auf Motorrad zu fahren? 38

    1. ich gebe das Motorradfahren nicht auf (18) 47%
    2. aufgrund körperlicher / geistiger Einschränkungen (12) 32%
    3. macht keinen Spaß mehr (3) 8%
    4. traumatischer Unfall (1) 3%
    5. keine Zeit (mehr) (1) 3%
    6. zu gefährlich (1) 3%
    7. Freunde / Familie bittet mich darum (1) 3%
    8. meine Freunde / Familie fahren nicht mehr (1) 3%
    9. zu teuer (0) 0%

    Warum hört man auf Motorrad zu fahren:

    Anmerkung 2020-01-29 111054.jpg

    Ich sage was andere nur denken...

  • Spannend...

    Wie man sieht sind es bei den meisten wohl mehr als ein Grund.

    Ich interpretiere das mal so, dass die allermeisten ( 57%) so lange fahren wie es geht weil sie Spaß dran haben.

    Mich schockt etwas die Zahl von 42 % bei den Unfällen

  • Naja den traumatischen Unfall müssen die Befragten ja nicht selber gehabt haben. Oftmals reicht es ja schon, so einen Unfall zu sehen oder im Freundes- und Bekanntenkreis nur davon zu hören.

    Zeit wäre für mich allerdings nie ein Faktor. Diese Leute sollten m.M.n. dringend etwas in ihrem Leben ändern!

  • Zu den 42% gehörte ich auch einmal...

    Ein durch einen mißglückten Überholversuch ins schleudern gekommener entgegenkommender PKW,

    hatte 1996 meinen Kumpel samt Sozia, sowie mich abgeräumt.

    Freund krachte in die rechte hintere Türe / Dach und war sofort Tot, Sozia wurde weggeschleudert, schwerstverletzt.

    Mich traf, bzw. ich traf auf das rechte Vorderrad und wurde gottlob "nur" über die Haube geschleudert, schwer verletzt.

    In die Unfallstelle fuhren noch weitere 4 Fahrzeuge...

    Dies verleidete mir das Motorradfahren relativ gründlich.

    Ich wäre wesentlich besser damit klar gekommen, wenn wir/ich diesen Unfall selbst verschuldet hätten

    und hätte wahrscheinlich das Geld der Versicherung nach meiner Reha direkt in ein neues Moped investiert.

    So hatten wir einen geilen, unbeschwerten Tag und waren am Ende unserer Tour, kurz vor der Haustüre...

    Im nächsten Jahr kam dann Hochzeit, Wohnung und dann auch bald Kind.

    Heute sind wir alle aus dem gröbsten raus und ich habe wieder -mega- Spaß am fahren entwickelt.

    Heute sehe ich das so pragmatisch, dass ich sage, "Sollte so etwas wieder passieren, passiert es mir bei dem Hobby, welches mir am meisten Spaß bereitet hat"...

    Mein Dank geht an alle, die zum Thema nichts zu sagen hatten 

    und trotzdem geschwiegen haben...

    • Offizieller Beitrag

    Ganz interessant, ich habe die Umfrage gleich mal übernommen. Ich fahre aktuell auch kein Motorrad mehr und bin bei ner Saxonette und einem 50er Roller angekommen. 3 Unfälle, einer gegen die Leitplanke und das damit verbundene, kaputte Handgelenk...haben der Sache irgendwie den Reiz genommen. Ich habe es mehrfach probiert, das Feeling ist nur nicht mehr vorhanden. Die Geschwindigkeit reizt mich nicht, die ewig gleichen Runden sind auch irgendwann fad und so gibt's in der Freizeit andere Hobbys zum entspannen :0plan

  • ... die ewig gleichen Runden sind auch irgendwann fad ...

    Da gebe ich dir Recht. Ohne meine Motorradreisen hätte ich auch kein Motorrad mehr. Außerdem hat der Traffic in Deutschland überall zugenommen. Heute teilt man sich die ganzen Strecken mit den Freizeitverkehr. Nur Sonntags nach 17 Uhr (Grillzeit) ist noch das volle Vergnügen vorhanden.

    Ich sage was andere nur denken...

    • Offizieller Beitrag

    Da gebe ich dir Recht. Ohne meine Motorradreisen hätte ich auch kein Motorrad mehr. Außerdem hat der Traffic in Deutschland überall zugenommen. Heute teilt man sich die ganzen Strecken mit den Freizeitverkehr. Nur Sonntags nach 17 Uhr (Grillzeit) ist noch das volle Vergnügen vorhanden.

    Ich bin auch meistens vormittags los. Mir ist das zu albern, wenn die ganzen Boys mit dicken Eiern meinen mir irgendwas beweisen zu müssen. In Gruppen fahren hab ich dann irgendwann gar nicht mehr gemacht, ich will entspannen und nicht hetzen :ichbinalt:freak So in Richtung Oberwiesenthal war meine Lieblingsstrecke, aber ich gebe dir Recht: der Verkehr hat gefühlt immer mehr zugenommen. Wenn ich mal wieder anfangen sollte, dann mit einem Oldtimer, wo eh jeder sieht dass der Stuhl langsam ist :lachen

  • ewig gleichen Runden sind auch irgendwann fad

    Die verfügbaren Strecken hängen halt davon ab, wo du wohnst. Da sind wir im mittleren Schwarzwald Gott sei Dank gut dran mit den Optionen Südschwarzwald, Nordschwarzwald, Vogesen oder einfach vor der Haustür. Alles in Tagestouren zu erreichen. Und einmal im Jahr darf dann auch mal mehrere Tage Alpen oder Dolomiten sein. Bisher ist mir das noch nicht langweilig geworden.

    Der große Sohn hört aber auch nach 3 Jahren schon wieder auf. Er war in so einer Gruppe, die nennt sich Knieschleifer. Er meint, allein in diesem Jahr sind aus der Gruppe 10 Leute tödlich verunglückt.

    Als wir dieses Jahr zu Pfingsten in Tirol waren, hieß es auch im Radio, dass an nur 2 Tagen schon mehrere Todesopfer gab. Und auf dem Hinweg haben wir im Stau gestanden, weil an einem Pass ein Motorradunfall war. Der Fahrer wurde mit dem Heli abtransportiert. Das Moped war nur noch ein Klumpen Metall.

    Bisher hat es aber keinen nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen, der dazu führen würde, dass ich das Fahren an den Nagel hänge. Eigene Unfälle (stets fremdverschuldet) liefen Gott sei Dank immer glimpflich ab.

    alles was ich schreibe ist nur meine Meinung und Jeder darf seine eigene haben. :daumen-hoch

    Liebe Grüße,

    Enrico

  • Ich sehe das genauso wie Sven

    und hoffe, den richtigen Moment zu erkennen.

    Was das Autofahren betrifft versuche ich das auch.

    Da ich in der Stadt lebe ist dieser Verzicht recht einfach.

    Ich hoffe nur, das der ÖPNV endlich auf Niveau gebracht wird.

    Unfälle hatte ich schon so einige und bin nach dem letzten

    schon wieder mit dem Roller zur Reha gefahren. Da hatte nicht jeder Verständnis für.😁

    Es heißt schließlich, fällst du vom Pferd, steig sofort wieder auf.

    Angst habe ich keine, aber einen anderen Blick auf manche Situationen.

    :cool Find what you love and let it kill you. ( Charles Bukowski )

    :klatschen ! FCK NZS !

  • Wenn ich mal wieder anfangen sollte, dann mit einem Oldtimer, wo eh jeder sieht dass der Stuhl langsam ist :lachen

    Aufgepasst! Damit hatte ich mich wieder angefixt :lachen

    Mein Dank geht an alle, die zum Thema nichts zu sagen hatten 

    und trotzdem geschwiegen haben...

  • Hat man schon aufgehört, wenn man, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr am Straßenverkehr teilnimmt? Vor etlichen Jahren habe ich mal jemandem gesagt, dass ich die alte R100RS auch neben anderen, moderneren Motorrädern immer behalten werde und, wenn ich nicht mehr aufsteigen kann, mich zumindest in der Garage mit ihrem Klang erfreue. Bis dahin bleiben hoffentlich noch einige Jahre im Sattel. Nun habe ich mein Arbeitspferd, die Triumph Streety verkauft (als "Privatier" kann ich nun schließlich aussuchen, wann ich womit und wohin fahre:)) und die RS soll nach drei Jahren Pause wieder in den Betrieb. Also, neue Batterie eingebaut, den Choke geöffnet (wer dank später Geburt nicht weiß, was das ist, kann mir eine PN schicken), Benzinhahn auf und schon war es da, das gute alte Gefühl. Wie immer nach Standzeiten war die Dichtung des Hahns etwas angetrocknet und ein paar Tröpfchen des Elexirs benetzen die Finger. Das olfaktorische Erlebnis frischer Benzindämpfe kennt man sonst nur noch vom Rasenmäher. Sofern der nicht längst als Akkugerät im Gartenhaus sein Dasein fristet. Dann der spannende Moment, wird sie anspringen? Der alte Bosch Anlasser gibt wieder sein bestes, einige vergleichsweise langsame (moderner Kram verschiebt die Maßstäbe) Umdehungen der Kurbelwelle und natürlich springt sie an. Eigentlich wie immer in den letzten 30 Jahren. Der vertraute sonore Klang lässt die nineT schlagartig zum Krawallbruder mutieren. Diverse mechanische Geräusche, wie sie heute in Foren worst case Diskussionen auslösen, zeugen davon, dass alles an seinem Platz ist und seine Arbeit verrichtet. Ein Kennzeichen ist reserviert, dank einer glücklichen Fügung war die Kombination meiner Initialen mit dem Baujahr des Motorrads zu haben. In der Garage stapeln sich mittlerweile die Pakete mit all den Teilen, die endlich zu erneuern sich die Maschine redlich verdient hat. Beitrag zur Fahrwerksdiskussion: Die Koni Fedebeine bleiben drin, aber die Gabel wird nach der Jugendsünde härterer Federn wieder auf den Originalzustand zurückgerüstet. Damit kann ich dann prima ältere Herren mit Rücken auf ihren hoch motorisieren Sportgeräten über schlechte Straßen jagen:saint:. BMW wird ja hier gerne wegen aller möglichen Dinge kritisiert, aber es ist erstaunlich, was alles noch herstellerseitig für so einen Oldtimer lieferbar ist. Zurück zum Eingangssatz. Motorradfahren ist für mich mehr als auf den Startknopf zu drücken und Kilometer zu machen. Selbst wenn man aus der Garage nicht mehr rauskommt, Schluss ist erst, wenn man den Klang nicht mehr hört.<3

    Einmal editiert, zuletzt von Kardan06 (29. Januar 2020 um 20:50)

  • Ja, ich habe unfallbedingt auch schon 3x endgültig mit dem mopedfahren aufgehört. Die 9 t hat mich aber letztlich zum 4. Neustart bewegt! Ein tolles Gefühl mit dem hochgebauten Lenker aufrecht sitzend durch die Landschaft zu gurken. Bei mir steht der Genuß, nicht das Rasen ganz oben. Auch die Angstnippel haben bei meinem Fahrstil Kontaktverbot mit der Erde! Sicher gibt es schnellere und bessere Fahrer, ja sogar welche die mich im Hochland (Alpen) in unübersichtlichen Kurven in Kolonne überholen, wohl weil sie die Eigenschaften besitzen, durch Felsen hindurchzusehen ( bei Gegenverkehr!!). Diese Driver kann ich nur müde belächeln, denn ich cruise, cruise.....cruise! :forenopi