Neues Federbein - warum nicht nur eine neue Feder?

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  • Unser Bilstein Federbein basiert natürlich auf der MDS Technologie. Wurde aber für die BMW R9T Motorräder ganz neu entwickelt und von Fachleuten abgestimmt. Dutzende von Fahrversuchen und Änderungen hat es bis zum fertigen Produkt gegeben . Also nicht Baukasten wie bei manch anderen Herstellern. Bei dem Bilstein wurde sogar ein ganz neues Kolbengehäuse nur für die R9T’s produziert um das Maximum raus zu holen

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Hallo Tom. Das tauschen der Feder dauert 10‘ Minuten und kostet bei uns € 20

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Ganz meine Meinung. Besser hätte ich es auch nicht beschreiben können. :heil:heil:heil

    "Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht, Gehorsam aber zum Verbrechen"

    "Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner ihnen aufs Maul haut.“ Klaus Kinski

    ! FCK GRN !

  • Die abgebildete Kennlinie ist aus einem Bilstein Prospekt und hat doch nichts mit dem Bilstein R9T Federbein zu tun

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Die abgebildete Kennlinie ist aus einem Bilstein Prospekt und hat doch nichts mit dem Bilstein R9T Federbein zu tun

    Was man im MDS-Prospekt und auf der Motorsport-Seite sieht ist eine beispielhafte Kennlinien-Schar, die hat mit "unserem" Bilstein nix zu tun und wäre wohl auch nicht so furchtbar tauglich für uns.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Hast Du nicht! Schön, dass Du kein Beispiel gewählt hast, bei dem der Kolben in den Überschallbereich kommt.:D

    oooch - die 2000 mm/s Kolbengeschwindigkeit sind doch gerade mal 7,2 km/h - also etwa so schnell, wie ich an einem guten Tag fahre :freak

    Das Diagramm von Bilstein hört halt schon bei 0,9 km/h auf-

    Ich werde dazu übergehen, meine Vmax dann auch in mm/s anzugeben - klingt irgendwie sportlicher :ablachen

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (15. November 2019 um 17:40)

  • Moin,

    interessant und gute Ergänzung zu den weiteren echt sachlichen Fahrwerksthreads.

    Stelle ja grad so die Einkaufsliste für mein Racerprojekt zusammen. Der einstellbare Hyperpro Lenkungsdämpfer steht schon drauf. Im Gespräch mit Hyperpro kamen wir auch auf das Thema Fahrwerk. Dort hat man einen voll einstellbaren Dämpfer mit progressiver Feder im Programm. Ab Frühjahr 2020 wohl auch mit ABE für die nineTs. Könnte mir gut vorstellen, dass der in die engere Wahl kommen könnte.

    Cheers

    ABE‘s scheinen fürs 460er und 463er bereits zu geben...

    https://hyperpro.com/wp-content/upl…91321-light.pdf

  • Was mich stutzig macht: HP bieten bei den linearen Federn für die nineT "nur" 150-160-170 an also eher auf der straffen Seite.

    Anlage 4 sollte dann eine beispielhafte Kennlinie einer progressiven Feder sein - ausgerechnet diese Anlage fehlt leider in der ABE :(

  • Moin,

    nachdem ich gestern die Hyperpro-Feder bestellt hatte, habe ich gerade mit Hr. Kloss , Fa. Hyperpro, telefoniert, da es

    Unklarheiten bezgl. meiner Bestellung gab. Bei der Gelegenheit habe ich erfahren, dass die Federrate der durchgehend

    progressiv gewickelten Feder bei ca. 85 N/mm beginnt und bei ca. 145 N/mm endet. Bin mal gespannt,

    wie sich das letztlich auswirkt.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Bernd : Da bin ich gespannt!

    Tom :

    Interessante Daten!

    Ausgehend davon, daß HP

    - die Feder wirklich durchgehend progressiv wickelt und

    - die Zahlen sich auf den Bereich "entspannt" bis "Ende durchschnittlicher Nutzbereich" beziehen (also ca. 20 mm Vorspannung + 45 mm Dämpferhub) und nicht auf den Bereich "entspannt" bis "Feder komplett komprimiert (Wicklungsanschlag)

    OK - für eine genaue Rechnung exakt 2 Annahmen zu viel :brauen

    ergeben sich folgende Kennlinien:

    Federn 140l - 85-145P.jpg

    Der Unterschied ist schon mal geringer, als ich aus dem Bauch geschätzt hätte.

    Ausgehend von einer Federvorspannung bei der linearen Feder von 12 mm müsste dann die progressive schon mal ca. 18 mm vorgespannt werden, um den gleichen Negativ-Federweg zu erzielen.

    Die nächsten 45 mm (Dämpferhub) wäre dann die Progressive Feder immer noch deutlich weicher als die 140er lineare in diesem Bereich.

    Bei meiner Federwegs-Ausnutzung mit einer 140er Feder erscheint mir das für den Solobetrieb auch sinnvoll. Die progressive Wirkung im Dämpfer-Arbeitsbereich ist aber wie gesagt schwächer ausgeprägt, als ich es erwartet hätte.

    Kurz gesagt: Die im Arbeitsbereich overall weichere Feder dürfte sich stärker bemerkbar machen als der Unterschied linear zu progressiv.

    Grau ist alle Theorie :geschockt. Ich drücke die Daumen, dass es noch genug brauchbares Wetter gibt für einen Praxistest :daumen-hoch

  • Geil!

    Ich drücke die Daumen, dass es noch genug brauchbares Wetter gibt für einen Praxistest :daumen-hoch

    Danke, kannst`e Dir aber sparen, weil Saisonkennzeichen.:weia(Mal sehen, ob die Neugier die Hemmung gegenüber Schwarzfahrten überwiegen wird).

    Erstaunlich, welche Mühen Du Dir machst:daumen-hoch.

    Sach mal, stimmen die Dimensionen auf der Ordinate?


    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • ach - es regnet und ist kalt - bei mir als gleichermaßen blöd für Freizeit und Arbeit. :0plan Und mit Excel war das in weniger als 5 Minuten erledigt.

    Denke schon, dass die Dimensionen stimmen: 140er Feder = 140 N/mm. Für 10 mm braucht's dann 1400 N, für 100 mm 14.000 N = ca. 1400 kg :denk

  • Na dann mal ein bisschen spinnen.

    Habe ehrlich gesagt Zweifel an dem Verlauf der roten Kurve, bzw. hoffe, das da was nicht stimmt.

    Wenn sie stimmte und ich auf die Schnelle richtig gerechnet habe, änderte sich die Federrate bei 18mm

    Vorspannung über den Dämpfungshub von ca. 100 N/mm auf ca. 119 N/mm, also um nur 19 N/mm. Sehr wenig und

    am oberen Ende viel zu weich. M.E. müsste die Kurve nach anfänglich flachem Verlauf mit Zunahme

    der Kraft immer steiler werden, da Kraft und Weg in einem unterproportionalen Verhältnis stehen.

    Das ist zwar auch in Deiner Kurve zu erkennen, aber irgendwie scheint mit die Unterproportionalität

    zu gering.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Die Rahmen-Annahmen der Kurfe hatte ich genannt, der Rest ist simple Addition.

    Wenn in einem Kompressions-Bereich der Feder von 60 mm die Federkraft von 85 auf 145 N zunimmt, und das gleichmäßig progressiv, dann steigt sie mit jedem mm Komprimierung um ein weiteree Newton.

    Bei der 140er Feder liegen bei 12 mm Vorspannung 1820 N an, jeder weitere mm erfordert zusätzliche 140 N an der Stelle.

    Bei der progressiven Feder liegen die für den gleichen Sag erforderlichen 1820 N erst bei gut 18 mm Vorspannung an, in dem Bereich erfordert ein weiterer mm nur 108 N zusätzlich.

    In diesem Bereich ist die Feder also (erwartungsgemäß) deutlich weicher als eine 140er.

    Am Ende des Arbeitsbereiches benötigt die lineare 140er immer noch 140 N mehr, um 1 mm weiter einzufedern, die progressive aber schon 148 zusätzliche kleine Newtons. Hier wird sie also straffer.

    Allzu genau darf man das aber alles nicht nehmen, denn dazu müssten zuerst die Annahmen bestätigt werden. Sollte HP die Federrate an den möglichen Enden angeben (85 N entspannt bis 145 N vollständig komprimiert) und nicht auf den potentiellen Arbeitsbereich, dann würde die Kurve aber noch erheblich flacher verlaufen und die Feder wäre im Nutzbereich wohl deutlich zu weich. Hier landen wir also im Reich der Spekulatiusse. Oder Spekulatia? Oder Spekulationen?? :0plan:freak

    Anyway - wenn Du andere Bezugspunkte für die 85-145 setzen/haben möchtest, kann ich das gerne mit einbauen.

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (29. November 2019 um 15:24)

  • Jetzt kann ich Dir leider nicht mehr ganz folgen:0plan

    Wenn in einem Kompressions-Bereich der Feder von 60 mm die Federkraft von 85 auf 145 N zunimmt, und das gleichmäßig progressiv, dann steigt sie mit jedem mm Komprimierung um ein weiteree Newton.

    Die Progression ist m.W. nicht gleichmäßig, sondern verändert sich über den Federweg (siehe Grafik unten).

    die progressive aber schon 148 zusätzliche kleine Newtons.

    Den Wert hast Du aus Deinem Diagramm? Das in # 60 abgebildete geht ja nicht so weit.

    Anyway - wenn Du andere Bezugspunkte für die 85-145 setzen/haben möchtest, kann ich das gerne mit einbauen.

    Bezugspunkte sind i.O.. Mich verwirren nur die Marker für den Hub. Nach meinem Verständnis müsste bei diesen Markern das

    Übersetzungsverhältnis berücksichtigt werden,zumindest wenn auf der Abszisse der Federweg in mm dargestellt sein soll.

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    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*