Neues Federbein....Ich hab's auch gemacht

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  • Leider bin ich über diesen Thread gestolpert, natürlich habe ich alles von Anfang an gelesen, auch wenn ichs nicht zu 100% verstanden habe, wurde in mir doch der Wunsch nach einem neuen Federbein geweckt, obwohl ich noch gar nicht weiß ob ich eines brauche :(

    Ins Auge gefasst habe ich das Wilbers 642 wäre ja auch grade zufällig in Aktion ;-).

    Meine Frage an Euch, würdet ihr empfehlen beim Neumotorrad gleich zu tauschen ohne dem Original auch nur den Hauch einer Chance zu geben, oder sollte ich doch zuvor mal mehr als meine bisherigen 1000km abspulen?

  • Leider bin ich über diesen Thread gestolpert, natürlich habe ich alles von Anfang an gelesen, auch wenn ichs nicht zu 100% verstanden habe, wurde in mir doch der Wunsch nach einem neuen Federbein geweckt, obwohl ich noch gar nicht weiß ob ich eines brauche :(

    Ins Auge gefasst habe ich das Wilbers 642 wäre ja auch grade zufällig in Aktion ;-).

    Meine Frage an Euch, würdet ihr empfehlen beim Neumotorrad gleich zu tauschen ohne dem Original auch nur den Hauch einer Chance zu geben, oder sollte ich doch zuvor mal mehr als meine bisherigen 1000km abspulen?

    Servus,

    gib dem Original unbedingt eine Chance, zumal die Pure wie unser Federbeinguru Alfred mehrfach ausgeführt hat das beste Federbein mit den besten Einstellmöglichkeiten aller nineTs an Bord hat. :geht-klar

    Halte Dich am besten an die Einstellempfehlung von Alfred für das Pure Federbein und ich glaube sogar fast Du kannst dann gut damit leben. :winken

  • Wenn ich die reduziere, verkleinere ich den negativen Federweg und erhöhe den positiven.

    Diesen Satz solltest Du noch einmal überdenken!

    Warum bekomme ich also ein komfortableres Fahrverhalten, wenn ich die Vorspannung verändere?

    Die Frage hast Du schon selbst beantwortet. Verändern heißt im Zusammenhang mit "komfortabler" reduzieren.

    Daraus resultiert ein größerer Arbeitweg für die Feder. Negativer Federweg vergrößert sich. Es wird gefühlt weicher=komfortabler.

    Natürlich hat jedes Federbein eine Druckstufendämpfung. Anderfalls würde das Hinterrad bei jeder Gelegenheit stempeln.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Hi Erich,

    ich fürchte, die Antwort wird Dir nicht gefallen :whistling:

    Es kommt darauf an ;)

    Auf Dein Gewicht, Deine Vorlieben beim Fahren, Deine bevorzugten Strecken und auch darauf, wie Du die Fuhre bisher empfindest.

    Ich denke auch, dass das original-Federbein (kenne nur Scrambler) nicht sooo schlecht ist. Ich hatte auch den Eindruck, dass sie die einstellbare Zugstufendämpfung auch auf die Druckstufendämpfung auswirkt - mir war der im Handbuch empfohlene Wert ( 1 1/2 U auf) zu straff, mit 2 1/2 auf empfand ich das Ausfedern als noch gerade "nicht zu schnell" und das Einfedern komfortabler (mir aber nicht komfortabel genug - z.Z. Geschmackssache)

    Wenn Du bisher nichts vermisst, musst Du nicht etwas aus Prinzip wechseln. Wenn Du mehr Variabilität wünschst, um Deinen Vorstellungen näher zu kommen, wirst Du ein einem Austausch nicht vorbeikommen. Am Ende ist es auch die Frage, wieviel subjektive Verbesserung einem XXX Euro wert sind.

  • Servus,

    gib dem Original unbedingt eine Chance, zumal die Pure wie unser Federbeinguru Alfred mehrfach ausgeführt hat das beste Federbein mit den besten Einstellmöglichkeiten aller nineTs an Bord hat. :geht-klar

    Halte Dich am besten an die Einstellempfehlung von Alfred für das Pure Federbein und ich glaube sogar fast Du kannst dann gut damit leben. :winken

    Wo finde ich die ? Ich hab ein bißchen die Übersicht verloren :)

    Nur weil Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt das nicht, daß Du nicht verfolgt wirst !

  • Verändern heißt im Zusammenhang mit "komfortabler" reduzieren.

    Daraus resultiert ein größerer Arbeitweg für die Feder. Negativer Federweg vergrößert sich. Es wird gefühlt weicher=komfortabler.

    Ich glaube, wir kommen hier einem Grund für die teils unterschiedlichen Perspektiven näher ;):

    So wie von Dir dargestellt, kann ich den Zusammenhang nachvollziehen, wenn ich an ein z.B. Schlagloch denke. Da muss das Bein erst mal ausfedern, um Bodenkontakt zu behalten und mich nicht abrupt die Stufe herunterplumpsen zu lassen. Da hilft natürlich mehr Negativ-Federweg und weniger Zugstufen-Dämpfung.

    Ich habe momentan mehr die Aufwürfe im Focus, weil die für mich beim Fahren aktuell das größere Problem darstellen. Schlaglöcher bewältigt mein Bilstein eigentlich ganz gut (und spürbar besser als Serie), aber die blöden kurzen Aufwürfe heben mich aus dem Sattel und lassen das Rad kurz abheben. Daher ist mein Focus eher auf dem Positiv-Federweg und der Druckstufendämpfung.

    Ich denke, eine ideale Federung/Dämpfung soll beide Problemrichtungen gleichermaßen gut bewältigen, auch wenn Schlaglöcher/Vertiefungen anzahlmäßig zugegebenermaßen wohl häufiger vorkommen als Aufwürfe/Erhebungen.

    Unebenheiten.jpg

    2 Mal editiert, zuletzt von nineT-mile (30. Oktober 2019 um 10:59)

  • Gewicht sind 165kg mit Sozia und Gepäck, ich würde mich als gemütlichen Fahrer bezeichnen, Strecken sind eher kurvig. Negativ aufgefallen sind mir Schlaglöcher, Kanaldeckel usw., ein wenig mehr Komfort wäre doch ganz nett...

  • zumal die Pure wie unser Federbeinguru Alfred mehrfach ausgeführt hat das beste Federbein mit den besten Einstellmöglichkeiten aller nineTs an Bord hat

    Wenn Alfred das so gesagt hat, dann unterstelle ich mal, dass er die Pure nur beispielhaft angeführt hat. Denn anders herum wird ein Schuh draus.

    Das Federbein der Classic hat gegenüber jenen der Derivate den Nachteil, dass die Federvorspannung hydraulisch eingestellt wird.

    Die Hydraulik ermöglicht leider nur den recht kleinen Verstellbereich von 10mm. Das kann bei sehr leichten Fahrern / innen dazu führen,

    dass kein korrekter negativer Federweg eingestellt werden kann. Bei sämtlichen Derivaten wird die Vorspannung über Nutmuttern mit einem

    größeren Verstellbereich eingestellt.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • ....ich wiederhole: eine Druckstufendämpfung bei Kardanantrieb ist rausgeschmissenes Geld.....

    Man mag Dinge mantraartig wiederholen, aber das ist kein Beweis für deren Richtigkeit. Der Kardanantrieb mit Schwinge und Strebe wiegt rund 14,3 Kg, der Kettenantrieb einer S1000R rund 12,5 Kg. Warum der Gewichtsunterschied angesichts der Gesamtmasse von Motorrad und Fahrer und den einwirkenden dynamischen Kräften in einem Fall eine Druckstufendämpfung überflüssig macht, im anderen begründet, müsste mal ein Physiker vorrechnen.

  • Ich möchte mich outen, das Thema Ferderbein ist zu hoch für mich :)

    Die drehen sich im Kreis, geil. Sind schon leicht verrückt, wie bei Asterix und Obelix, weiß nicht mehr in welchem Teil das war, mit den ganzen Anträgen. Werde diesen Thread jetzt mal gepflegt ignorieren, nervt ein wenig.

  • Gewicht sind 165kg mit Sozia und Gepäck, ich würde mich als gemütlichen Fahrer bezeichnen, Strecken sind eher kurvig. Negativ aufgefallen sind mir Schlaglöcher, Kanaldeckel usw., ein wenig mehr Komfort wäre doch ganz nett...

    Hast Du denn mal mit der Zugstufen-Einstellung experimentiert und überprüft, ob die Federvorspannung für einen "normgerechten" Negativ-Federweg korrekt ist (Höhe Sattel Heck angehoben minus Höhe Sattel mit Fahrer+Sozia beladen = ca. 40 mm?

    Die Angaben im Handbuch sind da etwas missverständlich und nicht immer optimal - hatten wir an anderer Stelle früher mal festgestellt. BMW hatte daraufhin zugesagt, die Darstellung im Manual in der nächsten Ausgabe zu überarbeiten.

  • Hast Du denn mal mit der Zugstufen-Einstellung experimentiert und überprüft, ob die Federvorspannung für einen "normgerechten" Negativ-Federweg korrekt ist (Höhe Sattel Heck angehoben minus Höhe Sattel mit Fahrer+Sozia beladen = ca. 40 mm=?

    Die Angaben im Handbuch sind da etwas missverständlich und nicht immer optimal - hatten wir an anderer Stelle früher mal festgestellt. BMW hattedaraufhin zugesagt, die Darstellung im Manual in der nächsten Ausgabe zu überarbeiten.

    Einstellung habe ich laut Anleitung für Soziusbetrieb:

    28mm bis Gewindeanfang (Federvorspannung)

    Einstellschraube im Uhrzeigersinn bis zum Anschlag drehen, dann 0,5 Umdrehungen zurück (Dämpfung)

  • Ich erinnere mich noch düster, dass BMW den Wert für die Federvorspannung eben NICHT als "sichtbares freies Gewinde" nennt sondern die Vorspannung der Feder absolut, also den Weg, wo die Nutmutter die Feder gerade berührt bis zum im Handbuch angegebenen Punkt.

    Gerade das ist/war im Manual nicht klar erkennbar. Deshalb ist es sinnvoller, sofern irgend möglich die Einfederwege zu messen (leer angehoben zu beladen) und die Differenz mittels Federvorspannung auf ca. 1/3 des Gesamtfederweges (120 mm?) zu justieren.

  • Ich habe momentan mehr die Aufwürfe im Focus

    Auch hier hat m.E. die Federvorspannung einen gewissen Einfluss. Bei geringer Vorspannung reagiert die Feder auch in Richtung

    Positivfederweg früher, einfach weil sie schon bei geringeren Kräften anspricht.

    Ich denke, Alfred hat mit seiner Theorie der hohen ungefederten Massen nicht unrecht. Eine große Masse ist

    halt Träger als eine kleine. Und das macht sich gerade bei schnellen Richtungswechseln (hier ein schneller Impuls nach oben)

    bemerkbar. D.h., die große Masse hat von sich aus schon eine so hohe "Dämpfung", dass die Druckstufendämpfung überlagert wird.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Bei geringer Vorspannung reagiert die Feder auch in Richtung Positivfederweg früher, einfach weil sie schon bei geringeren Kräften anspricht.

    Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen. :denk

    Ich denke, Alfred hat mit seiner Theorie der hohen ungefederten Massen nicht unrecht. Eine große Masse ist

    halt Träger als eine kleine. Und das macht sich gerade bei schnellen Richtungswechseln (hier ein schneller Impuls nach oben)

    bemerkbar. D.h., die große Masse hat von sich aus schon eine so hohe "Dämpfung", dass die Druckstufendämpfung überlagert wird.

    Das dagegen schon: Je höher meine Masse, desto träger werde ich. Besonders gut spürbar nach den Weihnachts-Feiertagen :ablachen

  • Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen.

    Mmhh! Nutzung des positiven Federweges bedeutet Kompression der Feder. Ist sie bereits mit einer bestimmten Kraft komprimiert (vorgespannt)

    braucht es eine größere Kraft, um sie weiter zu komprimieren. Also, hohe Vorspannung und kleiner Stoß = keine weitere Kompression der

    Feder, der Stoß wird durchgereicht.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*