Verzurren auf Fähren

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  • Moin,

    gelten auf Schiffen eigentlich andere physikalische Gesetze als auf Hängern ?Weil die bspw. gefedert sind.

    Auf Hängern wird aus dem Verzurren eine Wissenschaft gemacht, bspw. nie auf dem Ständer usw. Auf Fähren werden die ja in aller Regel auf den Seitenständer gestellt, mit den recht einfachen und oft nicht intakten Gurten irgendwie befestigt. Jeder macht das anders und oft frei nach Schnauze. Und kommen ja meist auch unbeschädigt an.

    Gibt es auf Fähren eigentlich irgendwelche Regeln, die man beachten sollte ? Wenn so ein Schiff mal in einen Sturm oder, wie vor England oft, in schwere See kommt, sollten die ja auch halten. Mein Gefühl ist, da wird sich von den meisten kaum Gedanken gemacht.

    Nur weil Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt das nicht, daß Du nicht verfolgt wirst !

  • Elster 7. Oktober 2019 um 18:22

    Hat den Titel des Themas von „Verzieren auf Fähren“ zu „Verzurren auf Fähren“ geändert.
  • 1.Regel: Auf's Personal hören, deren Anweisungen Folge leisten.

    Auf meinen bisherigen Fährfahrten, Norwegen, Frankreich, Niederlande<->England, Schottland, Irland hatte ich noch nie Stress mit defektem Gurtzeug. Das mag vielleicht in südlichen Ländern anders aussehen? Sonst hab ich auch mein eigenes Zeug dabei.

    Matte zum auf die Sitzbank legen nicht vergessen, wenn über die Bank verspannt wird. Passiert mir allerdings immer wieder..

    2. Wenn ich auf dem Hauptständer mein Moped verzurrte, hatte ich meine eigenen vier Riemen zur Hand und verspannte beide Seiten nach vorne und hinten.

    3. Auf dem Seitenständer geht wohl genauso gut, auf der Englandfähre kam ein (!!) vom Fährbetreiber bereitgestellter breiter Riemen über die Bank zum Einsatz, mit der Spanneinrichtung auf der Seite des Seitenständers. > 80 Mopeds dicht an dicht, Stahlseil zum Einhängen des Zurriemens auf dem Boden. Hat gut funktioniert.

    4. Erster Gang rein ist bei mir obligatorisch und ein (Klett-)Kabelbinder immer zur Hand, um die Handbremse festlegen zu können.

    5. Viele Leute haben immer wieder Stress mit der Bedienung der zweiteiligen Zurrgurte, beispielhaft sowas: https://www.amazon.de/Braun-1000-2-600-3040-VE2-zweiteilig/dp/B004DI7CTW/ref=pd_bxgy_263_2/261-9999577-3138663?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B004DI7CTW&pd_rd_r=8dd28e96-60d1-43e5-a6b1-fd0fd0344ac5&pd_rd_w=FlS1f&pd_rd_wg=eOOBN&pf_rd_p=98c98f04-e797-4e4b-a352-48f7266a41af&pf_rd_r=EE9G9M4XYZM2GZGQPR50&psc=1&refRID=EE9G9M4XYZM2GZGQPR50&tag=ninet-forum-21 [Anzeige]

    Kauft euch vor der Fährfahrt einen oder zwei dieser Gurte für kleines Geld und übt endlich mal die Bedienung derselben!

    Beim Ein- und Ausfahren auf und von der Fähre gehts immer flott zu, irgendwelche Pappnasen die den Betrieb aufhalten, weil sie den Zurrgurt nicht bedienen können, stören da nur.

    6. Wer sich betr. Material, Zurrgurten etc. auf andere verlässt, darf sich nicht wundern, wenn er verlassen da steht. Selbst ist der Mann.

    If you need a helping hand: Look at the end of your arm.

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!

    2 Mal editiert, zuletzt von N4000 (7. Oktober 2019 um 19:10)

  • Die "Bodenwellen" auf See sind ja auch vergleichbar mit denen auf einem Anhänger...

    Frank

  • Die Jungs auf der Fähre wissen ja in der Regel , welches Wetter gerade auf See herrscht und passen die Verzurrmethoden halt entsprechend an.

    Wenn auf dem Mehr ein unvorhergesehener Schlag kommt, hat man meist andere Probleme...

  • Wobei das Risiko meistens oder immer bei einem selbst liegt. Die Reederei haftet nicht bei Schäden.

    Nur weil Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt das nicht, daß Du nicht verfolgt wirst !