Helleres Licht / bessere Ausleuchtung - was habt ihr getan?

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  • Moin,

    Na ja weil es "korrekt" in meinem speziellen Fall, mit dem von mir ausgewählten Scheinwerfer halt leider nicht geht!

    Nach langem hin und herprobieren stellt sich heraus, dass das Problem folgendes ist.

    Beim "LTPRTZ Phantom" nutzen Standlicht und Fernlicht dieselben Leuchtmittel und der Scheinwerfer dimmt diese in seiner inneren Verschaltung, je nach Betriebszustand selbständig ab, oder eben nicht.

    Das führt bei "korrektem" Anschluss dazu, dass bei Schalten des Fernlichts oder Nutzung der Lichthupe, das Steuergerät eine Last von ca. 36 Watt an der Standlichtleitung erkennt und diese dann komplett abschaltet.

    Das Fernlicht bekommt seinen Strom zwar noch von der Fernlichtleitung, aber das Standlicht ist dann erstmal aus.

    Da ich kein Elektriker bin, bin ich weiterhin jederzeit für Tipps und Anregungen offen, ob sich das Problem mittels Relais' oder Dioden lösen lässt.

    Einfacher wäre natürlich die Alternative mit den Positionslichtern. Vermutlich läuft es letztlich darauf hinaus.

    Danke und Gruß


    Guido

  • Mit Relais und/oder Dioden würd es sicher gehen. Müsste man ausprobieren.

    Ich würde in dem Fall aber wahrscheinlich Blinker mit Positionsleuchten nehmen. Eventuell muss noch ein Widerstand mit geschätzt ca. 100 Ohm parallel geschaltet werden.

  • Moin,

    Kleines Update... Problem gelöst!

    IMG_20201113_174228_autoscaled.jpg

    Mit einem einfachen Öffner/Schließer-Relais (vom Rasenmäher) funktioniert es jetzt endgültig und ohne Fehlermeldung.

    IMG_20201113_170410_autoscaled.jpg


    Das Standlicht des LED-Scheinwerfers hängt am Stromkreis der original Standlicht-Lampe und wird in dem Moment, wenn aufgeblendet wird, von diesem Stromkreis getrennt. So merkt das Steuergerät nicht, dass plötzlich über 30 Watt am Standlicht hängen.

    Im LED-Scheinwerfer wird derweil das Standlicht eh vom Fernlicht genutzt. Schaltet man zurück, schließt das Relais wieder den Stromkreis vom LED-Standlicht zum originalen und alles leuchtet so wie es soll und ohne Fehlermeldung.

    Einzig... Es ist jetzt beim Schalten des Fernlichts oder Betätigen der Lichthupe ein analoges Klicken aus dem Lampengehäuse zu vernehmen.

    Auch die Parklicht-Schaltung funktioniert auf diese Weise!

    Die alte Standlicht-Lampe wurde noch durch einen 3,2w Widerstand ersetzt.

    Den vorkonfektionierten "Decoder" habe ich gar nicht gebraucht, da mein Scheinwerfer bei Abblendlicht und Fernlicht genügend Last hat.

    So bleibt das jetzt erstmal, bis ich versuche, die Blinker als Positionslicht dazu zu frickeln.

    Danke an alle für die Tipps und Gruß


    Guido

  • Guten Abend.

    Gestern lag der bestellte Nolden NCC... vor der Haustür. Die identische Light Bomb von Schnitzer war mir einfach zu teuer. Nach intensiver Recherche fand ich das Teil bei Ebay. Versand aus Estland und knapp über 300 Euronen (je nach Dollarkurs). :denkMit PayPal kann da ja relativ wenig schief gehen. Der "Kabelsatz" (Widerstände) wurde bei AC für gute 30,- einzeln bestellt.

    Heute das Ganze dann mal zusammengebastelt. Habe die originalen Haltefedern etwas nachgebogen.

    Funzt super und keinerlei Fehlermeldung im Display.

    Und ja, das Teil gefällt nicht jedem. Ich find's geil.

    Schönen 2. Advent.

    Gruß Mario. DSC_0807_autoscaled.jpg

  • Weiß hier jemand genauer wie die Überwachung der Leuchtmittel funktioniert. Wann war die Umstellung das nicht nur das Abblendlicht überwacht wird? Wird das Fernlicht wirklich auch überwacht? Ich habe eine Ac Schnitzer Light. Bomb auf einer Classic BJ. 2017 Modelljahr 2018 und bei mir hatte ich auch den Fehlerspeichereintrag auf dem Abblendlicht. Dazu habe ich jetzt.ein 50 Ohm Widerstand parallel zum Abblendlicht geschaltet. Die Fehlermeldung im Display ist damit weg. Eine Fehlermeldung ( DTC) auf dem Fernlicht habe ich bis jetzt noch nicht bekommen und deswegen dort auch noch keinen Widerstand montiert... Fehlermeldungen habe ich jetzt keine mehr was erstmal ok ist, ich würde nur gerne die Überwachung etwas besser verstehen um evtl. beim Fernlicht auch noch einen Widerstand ein zu bauen. Grundsätzlich gefällt mir die Lösung mit den Widerständen überhaupt nicht. Viel lieber würde ich die Überwachung auscodieren, aber da habe ich bis jetzt noch keine Möglichkeit gefunden...

  • Weiß hier jemand genauer wie die Überwachung der Leuchtmittel funktioniert. Wann war die Umstellung das nicht nur das ( hier von mir korrigiert!) Standlicht, sondern auch das Abblendlicht überwacht wird? Wird das Fernlicht wirklich auch überwacht?

    Dazu habe ich jetzt.ein 50 Ohm Widerstand parallel zum Abblendlicht geschaltet.

    ich würde nur gegen die Überwachung etwas besser verstehen um evtl. beim Fernlicht auch noch einen Widerstand ein zu bauen. Grundsätzlich gefällt mir die Lösung mit den Widerständen überhaupt nicht. Viel lieber würde ich die Überwachung auscodieren, aber da habe ich bis jetzt noch keine Möglichkeit gefunden...

    Hallo,

    ich 'glaube' der Wechsel war von E3 auf E4 ( und ist jetzt bei E5 wieder vielleicht wieder anders?!)

    Die Überwachung funktioniert indem der Strom überwacht wird ( wird er ja sowieso, d.h. wenn zu hoch ist wird abgeschaltet, wenn zu niedrig dann halt Warnung!)

    Ob du und bei welchem Licht eine Fehlermeldung bekommst hängt nicht von der Überwachung ab, sondern davon, wie viel ( bzw. bei LED eben eher wenig!) Strom deine Lampe zieht. Ich habe bei meinem Highsider Typ3 LED Scheinwerdereinsatz Widerstände für alle 3 Lichter benötigt!

    Das mit den Widerständen ist zwar keine sonderlich elegante, dafür aber eine günstige und einfache Lösung und ein 50 Ohm Widerstand verbrät mit 1/4 A an 12V gerade mal 3W, also geschenkt!

    Warum du die Widerstände doof findest, dann beim Fernlicht aber gerne noch einen hättest verstehe ich nicht so ganz, aber kannst du ja machen wenn du dich dann besser fühlst... ( zur Not halt ein paar kOhm!) - nützt nichts, schadet aber auch nichts!

    In die Strombegrezung bzw. Überwachung einzugreifen wird Dir dagegen vermutlich nicht so leicht gelingen, das ist vermutlich nicht nur nicht vorgesehen, sondern sogar eher absichtlich verhindert!

    Wenn es so funktioniert wie es ist, lass es am Besten!

  • Hallo,

    Ich habe mir die Sache nochmal angeschaut bei meiner E4 CLASSIC. Ganz so einfach ist der Sachverhalt leider nicht...

    Die Überwachung der drei Leuchtmittel erfolgt permanent und unabhängig voneinander. Für jeden der drei Leuchtmittel wird ein Fehlerspeicher eingetragen. Jeder Fehler führt dazu, dass die Warnleuchte im Tacho angeht.

    Die Stromaufnahme bei der AC Schnitzer Light Bomb beträgt bei

    Fernlicht 3 A

    Abblendlicht 2 A

    Standlicht 0,1 A

    Hat man keinen Widerstand parallel geschaltet trägt sich sofort der Fehlerspeicher für das Standlicht ein. Abziehen vom H4 Stecker führt zum sofortigen Eintrag der zwei anderen Fehlerspeicher.

    Im Hinterkopf muss man jetzt noch die Stromaufnahme der Original Beleuchtung haben mit 60/55 W und 5 W fürs Standlicht.

    Der 50 Ohm Widerstand sorgt beim Standlicht dafür das die Gesamtleistung auf über 4 Watt ansteigt. (3 Watt am 50 Ohm Widerstand und 1,2 Watt an der LED)

    Der Fehlerspeicher für das Standlicht wird nicht eingetragen.

    Wenn man die Rechnung für das Fernlicht und das Abblendlicht macht müsste der Widerstand deutlich kleiner sein und die damit verbundenen Verlustleistungen deutlich höher.

    Hier sieht man aber, dass zumindest bei mir, der Fehlerspeicher für das Abblendlicht und Fernlicht nicht direkt eingetragen wird. Der Fehlerspeicher für das Abblendlicht wird sporadisch während der Fahrt eingetragen.

    Die Schwelle für die Erkennung , zumindest beim Abblendlicht liegt also irgendwo bei 2 A...

    Dort habe ich mit einem parallel geschalteten 50 Ohm Widerstand 0,3 A zusätzlichen Stromfluss. Bis jetzt habe ich keinen Fehlerspeichereintrag mehr bekommen.

    Grundsätzlich ist also erstmal alles okay und für die Fahrzeugelektronik ist die Belastung immer noch niedriger als mit der Original Beleuchtung und ich habe keinen DTC.

    3W bzw 6W sind jetzt aber nicht so wenig wie hier einige glauben. Der 25 Watt Widerstand mit Kühlkörper wird so heiß, daß man den nicht mehr anfassen mag. Geschätzt 60 Grad.

    Die Leistung sorgt dafür, dass die Bauraumtemperatur im Lampengehäuse sich erhöht. Geschätz würde ich sagen 5 bis 10 Grad. Das ist grundsätzlich kein Problem aber schlecht für die Lebensdauer max. Betriebstemperatur etc...

    Deswegen ist die Lösung mit den Widerständen nicht die technisch saubere Lösung. Die wäre, wenn man die Schwellen anpassen würde. Dafür habe ich aber keine Lösung gefunden.

    Meine Möglichkeiten sind jetzt aber am Ende. Ich mag nicht dafür das Steuergerät manipulieren, wo die Schwellen wahrscheinlich fest in Hardware realisiert sind....

    Grüße

    Stefan

  • Meine Möglichkeiten sind jetzt aber am Ende. Ich mag nicht dafür das Steuergerät manipulieren, wo die Schwellen wahrscheinlich fest in Hardware realisiert sind....

    Bin mir ziemlich sicher, das dies fest in der Software realisiert sind, either way, machste nix dran...

  • Wenn der Mikrocontroller im Steuergerät genug ADCs hat realisiert man es in SW wenn nicht in Hardware und über digitale Eingänge vom Controller. Ist aber letztendlich wie du schreibst egal, da machst du nichts dran...

  • Ich überlege für nächstes Jahr, den Highsider Typ 3 einzubauen.

    Widerstände im Lampentopf einzubauen finde Ich auch nicht gut, wegen der extra Temperatur.

    Wäre es möglich die Widerstände nach außen zur verlegen und z.B. irgendwo am Chassis zu befestigen? Evtl. findet sich eine Stelle wo sie gut versteckt sind, aber dennoch vom Fahrtwind gekühlt werden.

  • Die Position im Lampentopf ist schon nicht so schlecht. Das Problem besteht darin die Temperatur aus dem Lampengehäuse raus zu bringen. Dafür muss man die Widerstände mechanisch an das Lampengehäuse anbinden. Bei den Standard Hochleistungswiderständen ist das etwas komplizierter, da müsste man sich einen Metallklotz zurecht feilen, dass die Widerstände plan aufliegen. Einfacher ist glaube ich sich Widerstände im TO 220,247 Gehäuse zu besorgen.

    Ich werde mich da in der ruhigen Zeit jetzt mit beschäftigen und eine saubere Lösung ausarbeiten.

    Grundsätzlich muss man aber natürlich die Kirche im Dorf lassen, auch mit den Widerständen im Lampentopf wird man nicht so schnell ( wahrscheinlich nie ) Probleme bekommen. Solche Widerstände dürfen 150-200 Grad heiß werden und auch was sonst noch so im Lampentopf ist darf ordentlich heiß werden ohne kaputt zu gehen... Das Moped steht ja nicht in Dubai in der Sonne 🌞

  • Wenn ihr schon so eifrig experimentiert... Habt ihr schon mal daran gedacht die Widerstände nicht nach der rechnerischen Größe zu bemessen, sondern experimentell? Ich meine damit, dass es vielleicht möglich wäre, dass ein Widerstand auch hochohmiger sein könnte, weil das Steuergerät vielleicht einen großzügigeren Bereich akzeptiert. Wenn dem so wäre, würde weniger Verlustleistung entstehen und der Widerstand wäre vielleicht am Ende nur warm und nicht heiß.

  • Für das Standlicht nicht, da ist es der Wert der sich so ungefähr rechnerisch ergibt und es ist bei mir der Widerstand der bei der Light Bomb dabei war. Beim Abblendlicht müsste der rechnerische Wert noch deutlich kleiner sein als die 50 Ohm. (4,7 Ohm ich erspare euch die Rechnung). 50 Ohm habe ich genommen weil ich den zuhause hatte. Es geht wahrscheinlich auch noch etwas größer. Ich habe ja Beschrieben, daß bei mir bei der Light Bomb mit 2A der Fehler sporadisch eingetragen wird. Die Schwelle liegt also um die 2A. Der 50 Ohm Widerstand bringt 0,2 A dazu...

    Also ja, da könnte man noch etwas optimieren, aber wenn man die genauen Randbedingungen nicht kennt wie die Überwachung funktioniert läuft man in Gefahr das wenn sich Parameter wie Bordnetzspannung oder Temperatur ändern der Fehler trotzdem kommt...

    Wenn ich Widerstände im TO 220 Gehäuse bestelle werde ich auch mal 82 und 100 Ohm bestellen. Ein Hochlast Poti zum Ausprobieren wo die Schwelle beim Standlicht liegt habe ich bestimmt auch irgendwo rumliegen. Kann ich bei Gelegenheit mal machen...

  • Dafür muss man die Widerstände mechanisch an das Lampengehäuse anbinden. Bei den Standard Hochleistungswiderständen ist das etwas komplizierter, da müsste man sich einen Metallklotz zurecht feilen, dass die Widerstände plan aufliegen.

    Ich habe das gelöst, indem ich aus Aluminiumpulver (per Feile schnell "gewonnen") und Epoxydharz einen zähen, recht gut wärmeleitenden Kitt zusammengerührt habe - so genau wird man einen Klotz an den runden Topf nur schwer anpassen können. Funktioniert bis heute tadellos.

  • Damit bekommst du aber die Fläche zum Gehäuse nicht plan... Wärmeleitpaste funktioniert nur gut wenn sie dünn genug aufgetragen ist. Es gibt nichts fertiges um so große Widerstände an eine gewölbte Fläche zu schrauben. Deswegen werde ich Widerstände im TO 220 Gehäuse verwenden...

  • ich habe Leistungswiderstände mit Kühlkörper verwendet deren Anbindung nicht so kritisch ist.

    Mit Wärmeleipaste musst du immer noch befestigen, Wäremeleitkleber übernimmt das auch...

    Bei einem rechteckigen Widerstand hast du 4 Ecken die deine Kugelfläche berühren und 4 Linien die es nahezu zun... ok, - beides ist keine Fläche über die Wärme übertragen wird....

    Mit einer Wärmeleitfähigkeit von 2W/mK erreichst du bei einer Fläche von 5qcm und einer mittleren Schichtdicke von 1mm einen Wärmestrom von 1W /20K - bei 4W und 20°C Umgebungstemperatur wird der Widerstand also 100°C warm. Geht sich noch aus.... - metallische Anbindung ist auf alle Fälle besser!

    Und @ Michael,

    mea culpa - grad mal ein bisschen gestöbert, dein selbstgemachter Alu- Epoxy Kleber ist wohl zich mal besser als käufliche. Chapeau!

    Liegt wohl daran, dass der käufliche elektrisch isoliert was er hier ja nicht tun muss... mit etwa 50 Vol % Alu sollte man auf ne Wärmeleitfähigkeit von annähernd 100W/mK kommen!

    Einmal editiert, zuletzt von MaT5ol (22. Dezember 2020 um 15:49)

  • Damit bekommst du aber die Fläche zum Gehäuse nicht plan... Wärmeleitpaste funktioniert nur gut wenn sie dünn genug aufgetragen ist.

    Da magst Du prinzipiell Recht haben. Ich hab die Zahlen und Messwerte nicht mehr im Kopf, die schwirren aber noch irgendwo hier im Forum rum. Für den vorher recht heißen Widerstand für meine Standlicht-LED war der Unterschied frei/aufgeklebt aber signifikant und die Temperatur auch außen am Lampentopf noch gut zu spüren. Sicher nicht die technisch perfekte Lösung, wenn man etwas ab Werk entwickelt, Aber absolut ausreichend (auch an heißen, sonnigen Sommertagen) und für mich schneller verfügbar als Wärmeleitkleber (der im Prizip nix anderes ist), da ich etwas zerspanbares Alu und 2K immer im Haus habe. Und bei einer Mischung mit möglichst hohem Alu- und geringem Harz-Anteil evetuell auch käuflichen WL-Klebern überlegen.