Reifen selbst wechseln

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  • hab es gestern getan; bisschen fummeln (Schlauch) grad beim vorderreifen aber funzte ganz gut, fürs erste mal mit Schlauch 😉

    Ganz schön tapfer!

    Mich hat das mit dem Schlauch immer tierisch genervt!

    Vielleicht machst du dir ja beim nächsten mal Gedanken auf schlauchlos umzurüsten - gerade beim selbst montieren und wenn man Spaß dran hat ganz easy! - Erleichtert den Montagevorgang ungemein und amortisiert sich auch bei einem Radwechsel (wenn man immer neue Schläuche nimmt!)

  • Als kleiner Beitrag (Feedback) für Alle, die noch überlegen.

    Auch wenn das Thema schon "veraltet" ist. Heute habe ich mit dem Set von max2h.com (EVO2 + Wuchtbock + Starterset + Adapter für den Hinterradreifen) meine beiden Reifen selber gewechselt und ausgewuchtet. (Urban GS) Ging besser als ich gedacht habe. Funktioniert genau so, wie in den Anleitungsvideos auf YouTube beschrieben.

    Für mich war das das erste Mal, dass ich Reifen am Motorrad selber gewechselt habe. Ich habe ca. 4 Stunden für beide Räder gebraucht einschließlich Ein- und Ausbau. Nächstes mal geht es sicherlich schon schneller von der Hand.

    Hat viel Spaß gemacht. An einem vollkommen verregneten Tag wie heute, kann ich mir fast nichts Besseres vorstellen. :-))

    Also nur Mut.

    Gruß Marv

  • Vier Stunden. Alter Verwalter, da muss dein Stundenlohn aber unterirdisch sein, wenn du für vier Stunden Arbeit plus das ganze notwendige Material 30 Euro beim Reifendritzen sparst.

    Bin mal auf deinen Stundenlohn gespannt wenn du die Inspektion das erste mal selbst machst :ablachen

    Aber darauf kommt es beim selber machen eigentlich nicht an.

    Wer keine Ahnung hat, der sollte wenigstens Verwirrung stiften. :alki-boys

  • @Bernhard : Rechnest Du auch Deinen Stundenlohn beim Mopedfahren? Weil - das wird dann auch teuer und wäre besser an jemanden mit niedrigerem Stundensatz zu delegieren :freak Ich heb' da mal den Finger :ablachen

    Dazu: Rechnest Du zum Werkstattpreis auch Deinen Stundensatz für's hinbringen, abholen, telefonieren, reklamieren, nochmal hinbringen......? Und 'ne Werkstatt, die für 30€ abholt, Räder demontiert, Reifen wechselt und ordentlich wuchtet, Räder wieder montiert und Dir das Dingens vor die Türe stellt, wird auch schwer zu finden sein.

    Vom Spaß am Selbermachen und dem Lerneffekt mal ganz abgesehen. :denk

  • Hobby ist, wenn man maximalen Aufwand mit minimalem Ertrag verbindet und dennoch glücklich ist.

    Und darauf kommt's an.

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!

  • Für mich war das das erste Mal, dass ich Reifen am Motorrad selber gewechselt habe. Ich habe ca. 4 Stunden für beide Räder gebraucht einschließlich Ein- und Ausbau. Nächstes mal geht es sicherlich schon schneller von der Hand.

    Haben hier einige eine Leseschwäche :)

    Nur weil Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt das nicht, daß Du nicht verfolgt wirst !

  • Glückwunsch,

    immer schön wenn man sich ne neue Fähigkeit aneignet und es dann auch gleich klappt. Und für den Preis ist das Set doch auch eine runde Sache, wenns gut funktioniert.
    Welche Reifen hattest Du?

    Die originalen Metzler Tourance oder auch ein TCK80 sind ja noch recht gut zu bewältigen.

    Ich hab auch auf Deinen Bildern gesehen Du fährst die Kreuzspeichen, die breitere Felgenschulter macht das ganze jetzt auch nicht leichter. Funktioniert das mit dem Arm und Montagekopf der EVO2 ohne Anpassungen oder gibts da verschiedene?
    Bisher hab ich nur mit Montierhebeln Reifen gewechselt und mich würde schon mal interessieren wie sich sowas wie diese manuellen Montiermaschine z.B. mit einem Heidenau K60 Scout schlägt. Das war mit Abstand die größte Quälerei die ich beim Reifenwechsel je hatte.

    Servus
    Andi

  • Funktioniert das mit dem Arm und Montagekopf der EVO2 ohne Anpassungen oder gibts da verschiedene?

    Bisher hab ich nur mit Montierhebeln Reifen gewechselt und mich würde schon mal interessieren wie sich sowas wie diese manuellen Montiermaschine z.B. mit einem Heidenau K60 Scout schlägt. Das war mit Abstand die größte Quälerei die ich beim Reifenwechsel je hatte.

    Ich hab' 'n noch erheblich billigeres Teil und auch damit funzt die Montage auf Kreuzspeichen problemlos, wenn man weiss, wie's geht.

    Zumindest mit Anakee Adventure und Conti Road Attack 3. Auch da gilt: Wer gut schmiert, der gut fährt/montiert.

    Das erste Mal hab' ich auch sicher 4 Stunden mit der Sache verbracht, danach ging's erheblich schneller. In der Regel macht man dabei aber auch mehr als der Reifenhändler, z.B. bei der Gelegenheit die Felgen schön putzen, Radlager kontrollieren, Achse neu fetten......, und das wuchten auf dem Wuchtboch dauert naturgemäß auch länger als auf der Maschine.

    Bei mir kam noch (mangels Kompressor) das Aufpumpen mittels Fahrrad-Standpumpe dazu - schweißtreibende Sache, wenn man erst mal 4 Bar zum "Ploppen" aufbauen will :pfeifen

    Ein Tip noch zu den einfachen Wuchtböcken: Das Fett in den Lagern ist zum feinwuchten eher hinderlich, weil's den Leichtlauf arg behindert. Also raus damit, 'n bissl dünnes Öl drauf und staunen, wie leicht das läuft. Hohe Drehzahlen und Nässeeinsatz sind in dem Fall ja aher nicht zu erwarten ;) Zur Gewichtsermittlung nehme ich etwas Knetmasse und 'ne Feinwaage.

  • Bei mir kam noch (mangels Kompressor) das Aufpumpen mittels Fahrrad-Standpumpe dazu - schweißtreibende Sache, wenn man erst mal 4 Bar zum "Ploppen" aufbauen will :pfeifen

    Zur Gewichtsermittlung nehme ich etwas Knetmasse und 'ne Feinwaage.

    ein Kompressor war mit die beste Anschaffung die ich jemals getätigt habe. Muss kein großer sein, kostet nicht die Welt, ich würd aber auf 'leise' achten!!

    Das mit der Knete ist ne gute Idee - Danke! :daumen-hoch

  • ein Kompressor war mit die beste Anschaffung die ich jemals getätigt habe. Muss kein großer sein, kostet nicht die Welt, ich würd aber auf 'leise' achten!!

    Das mit der Knete ist ne gute Idee - Danke! :daumen-hoch

    Ich klebe das Gewicht immer erst mit einem Stück Malertape an.

    Wer keine Ahnung hat, der sollte wenigstens Verwirrung stiften. :alki-boys

  • Junge Junge, da hab ich ja was losgetreten. :)

    Also, für der Post war für Euch gedacht, die Ihr es mal selbst probieren wollt und Euch ggf. bislang noch nicht getraut habt.

    Info:

    Runter genommen habe ich die Serienreifen. (Tourance Next). Drauf kamen die Ankakee Adventure. Mit anderen Reifen habe ich keine Erfahrung.

    Das Set von max2h.com habe ich gekauft, weil ich Alles zusammen haben wollte bevor ich anfange und nicht noch 4 verschiedenen Bestellungen für Wuchtbock, Gewichte, Schmiermittel, Adapter für die Hinterradfelge, Pinsel, Ventilausdreher, Plastikschaber etc. aufgeben wollte. Ich wollte wissen, ob es klappt so wie es beschrieben war und es hat geklappt. Gutes Geld für gute Ware ausgegeben; das mag ich. !

    Es ging mir nicht ums Geld sparen. Ich habe Spaß am selber machen. Der Tag war total verregnet, was kann ich da Besseres vorhaben? Außerdem liebe ich eine gewisse Unabhängigkeit von Händlern, Terminen, Preisen usw.


    Danke für die Tipps, den K80 werde ich mir verkneifen. In den 4 Stunden waren auch das Auswiegen der 2 Reifen mit der Feinwaage und die Kennzeichnung der schwersten Stelle mit Klebeband enthalten. Außerdem habe ich noch vor der Reifenmontage die Felgen auf Rundlauf und Seitenschlag geprüft, schon mal provisorisch ausgewuchtet und die schwerste Stelle gekennzeichnet, damit ich die leichteste Stelle der Reifen auf die schwerste Stelle der Felgen legen kann.

    Hinten habe ich dann nur noch 5g gebraucht. (Vorne will ich gar nicht erzählen) :--))

    Nicht in den Post gehört: Ich hab auch noch 3 Döschen Hopfenschmiermittel verputzt und mir einen schönen Nachmittag gemacht.

    Grüße an die Schraubergemeinde

    Marv1279

  • Darf gar nicht erzählen, wie lange ich beim ersten Mal gebraucht habe. Da reichen vier Stunden nicht. Allerdings hatte ich auch nur ein vorsintflutliches Gerät zur Verfügung, bei dem der Reifen gedreht werden muss und der Montagearm fixiert ist. Mit dem RMG M1 aus dem Pitlane Shop ging es dann gleich unvergleichlich viel leichter und rascher von der Hand. Für Anfänger empfehle ich immer Michelin Reifen, weil diese am leichtesten über das Felgenhorn gehen. Stehe aber mit dieser Marke in keinerlei Geschäftsbeziehung.

    So oder so: Reifenwechsel an einem schönen warmen Tag draußen auf der Terrasse (gerne mit drei Döschen Hopfenschmiermittel:bier) hat was sehr Kontemplatives und stellt eine ganz andere Erdung des Fahrers mit dem Motorrad und dem Asphalt her.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fetzi (20. März 2021 um 22:09)

  • @ Marv 1279

    Deine Motivation für das Selbermachen trifft den Kern der Sache. Freizeit wird nicht mit einem Stundensatz in € vergütet, sondern mit dem guten Gefühl, die für etwas genutzt zu haben, das Freude macht. Sonst dürfte man auch das Motorradfahren an sich in Frage stellen, denn wir sind in aller Regel keine Pizzalieferanten auf zwei Rädern, sondern betreiben das als ein Hobby, das Geld kostet und nicht einbringt. Ich werde mit Sicherheit in der mir verbleibenden Restfahrenszeit nicht so viele Reifensätze wechseln, dass ich die Anschaffung der Gerätschaft amortisieren kann, aber ist das wirklich wichtig? Ich fürchte, ich muss das auch mal probieren. :)

  • So laxe Vorstellungen von Maßhaltigkeit gehören auf den Bau. :) Man macht sich doch nicht die Mühe, die Reifen selbst akribisch aufzuziehen, um dann auf der Zielgraden wegen 5 Gramm zu pfuschen. keine Umwucht ist besser als eine kleine Unwucht, auch wenn die für technisch zulässig erklärt wurde.

  • Sonst dürfte man auch das Motorradfahren an sich in Frage stellen, denn wir sind in aller Regel keine Pizzalieferanten auf zwei Rädern, sondern betreiben das als ein Hobby, das Geld kostet und nicht einbringt.

    Schliesse bitte nicht von Dir einfach auf andere. Ich bin kein Hobbyfahrer, sondern fahre aus Solidarität mit der Mineralöl- und Tankwirtschaft !

    Ich nehme sozusagen meine volkswirtschaftliche Verantwortung, gerade in diesen schweren Zeiten, wahr. :lehrer

    Nur weil Du nicht unter Verfolgungswahn leidest, heißt das nicht, daß Du nicht verfolgt wirst !

  • Ich bin kein Hobbyfahrer, sondern fahre aus Solidarität mit der Mineralöl- und Tankwirtschaft !

    Ich nehme sozusagen meine volkswirtschaftliche Verantwortung, gerade in diesen schweren Zeiten, wahr.

    Sehr löblich, wird Dir aber in Zukunft vermutlich einen Aufenthalt im Umerziehungslager einbringen.

  • Nein, dafür muss er in irgendwelchen Minen ohne Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheitsvorkehrungen nach seltenen Erden für die Akkuproduktion schürfen. Dann können die Kinder dort endlich zur Schule gehen. :evil:

  • Nein, dafür muss er in irgendwelchen Minen ohne Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheitsvorkehrungen nach seltenen Erden für die Akkuproduktion schürfen. Dann können die Kinder dort endlich zur Schule gehen. :evil:

    Und ich dachte die würden da Reifen montieren, würde wenigstens zu Thema passen

    Wer keine Ahnung hat, der sollte wenigstens Verwirrung stiften. :alki-boys