Umbruch beim Vertrieb von Motorrädern - Interessante Gedankenspiele im Nachbarland Österreich

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  • HD will das in USA ja so machen, scheint mir keine erfindung von hr. fischer zu sein der ja passenderweise ein großer HD dealer ist ;)

    ich weiß jetzt ad hoc leider nicht mehr wo ich das gelesen habe :(

  • Der Mann ist mutig und sein Geld als Sprecher wert. Denn er kümmert sich um die Zukunft des Gewerbes.

    Im verschreibungspflichtigen Bereich sind die (deutschen) Apotheken bereits seit 2004 mit diesem Honorarsystem betraut. Pro Packung bekommt die Apotheke 6,53 € Honorar zuzüglich 3% vom Einkaufspreis, egal, wie teuer (oder billig) die Packung ist. Diese 3% gelten für die Vorfinanzierung der Medikamente, die 6,53 € sind Fixhonorar. Leider wurde 2004 eine automatische Dynamisierung vergessen, das Wirtschaftsministerium ist dafür zuständig und blockt jährlich eine Angleichung beispielsweise an die Inflationsrate ab.

    Das nur, damit ihr verstehen könnt, wie und dass so etwas funktioniert.

    Als Folge solch eines Systems kann sich der Händler (wie auch im Buchhandel) voll auf den Service konzentrieren. Muss er auch, denn für die Verbraucher ist’s ja überall gleichpreisig. Der Verbraucher kauft dort, wo er sich am wohlsten fühlt bzw wo er für sich die beste Betreuung erwartet. Gleichzeitig fühlt er sich nicht mehr im Preis übervorteilt und ist zufriedener. Bei allen Systemen offener Preise, erst recht wenn es noch zahlreiche „Bonussysteme“ wie Flatrate, Punkte oder sonstwas gibt, blickt der Verbraucher irgendwann nicht mehr durch und fühlt sich unwohl oder gar reingelegt, weil es irgendwo „billiger“ sein könnte.

    Das ist zumindest meine Erfahrung mit Festhonoraren.

  • Na ja...

    Ziemliches rumgeseiere von einem Händler dem es natürlich nur um das geile Feeling des Kunden beim Fahren geht das er doch bittscheen net mit gefeilsche trüben sollte.

    Das gab es in einem verflossenen Land deutscher Nation schon mal 40 Jahre lang. Meine MZ hatte einen EVP (Einzelhandelsverkaufspreis = Festpreis) von 5250,-M genau so wie die Schrippe eben 0,05M kostete. Überall. Immer. Jahrzentelang.

    Irgendwann kamen dann so Business-Hengste aus dem richtigen Deutschland und haben uns erklärt dass das gaaaaanz dolle falsch, schlimm und schädlich ist.:ditsch

    Sowas funktioniert eben nur in Kartellen/Monopolen.

    Damit wir und verstehen: Ich hätte da kein Problem mit solange dann auch die Fantasie-Aufschläge der Hersteller der Vergangenheit angehören.

    Ich kaufe auch gern Serviceorientiert ein. Es ist nur schwer Händler (für egal was) zu finden die dem in der Realität auch gerecht werden.

  • Business-Hengste aus dem richtigen Deutschland:abfeiern ,nette Umschreibung für uns Wessis, den muss ich mir merken ! :daumen-hoch

    Gabs bei "Euch" vielleicht noch weitere nette "Kosenahmen" für "uns" :brauen

    Na die Zeit der Russen und der Besatzung ist bei "Euch" jedenfalls vorbei und jetzt lebt und seit "Ihr" ja ( hoffentlich zum Glück ) wieder auf der Höhe der Zeit.

    Einen guten Händler zu finden ist allerdings wirklich schwer, da ist aber nicht der Kapitalismus sondern die Talentfreiheit Schuld wie ein paar wenige Ausnahmen zeigen. :altersack

  • Der Alte Sack in den Video hat sich definitiv zu viele Hirnzellen weggesoffen.

    Es mag sein das einige weitere alte Säcke einfach kaufen ohne zu verhandeln. Aber diese Generation ist doch kurz vor dem Aussterben.

    Was passiert dann eigentlich mit der Verkaufsabteilung der Händler?

  • d.h. ja nicht ich hätte nicht ordentlich gehandelt, natürlich mach ich das wenn es das system zulässt und versuch das maxifür mich rauszuholen.

    aber ich geh ja auch zum lebensmittelmark oder an der tankstelle und zahl den preis der draufsteht.

    wenn ein produkt selber qualität und ausführung überall gleich viel kostet, kann und muss ich nicht verhandeln.

    es ist doch so, zuerst werden % augeschlagen die der kunde dann mehr oder weniger wieder runterhandelt.

    wenn es ein fixpreis ist, regelt mitbewerb und nachfrage den markt. anbieter, egal ob baumaschinen, uhren oder fahrzeuge würden sich dann über die qualität des sevice und der mitarbeiter definieren, und nicht „was ist letzte preis“ ;)

    was ist daran so verwerflich wenn sich unternehmen an der qualität der dienstleistung/arbeit/kundenfreundlichkeit messen lassen müssen und nicht nach kampfpreis?

  • es geht um das produkt! warum sollte der gleiche sicherungskasten nicht bei jedem gleich viel kosten?

    warum muss ich zu 4 elektriker gehen und mit viel zeitaufand verhandeln um den zu finden der mir den sicherungskasten am günstigsten verkauft? ich geh zu dem der seine ARBEIT am besten macht.

    bei dacia österreich gibt es angeblich (hat mir ein bekannter der bei renault/dacia arbeitet gesagt) keine % die schreiben nicht 14t€ drauf und nehmen dann 11t€ sondern schreiben gleich 11t€.

    2 Mal editiert, zuletzt von Sigi74 (21. Oktober 2018 um 11:22)

  • Es liegt am Hersteller welches Modell er haben möchte, das Modell "klare Preisstruktur" oder das Modell " Türkischer Basar"

    Bei Porsche und Ferrari gilt das erstere Modell, bei einem Porsche gibt es 5 % Rabatt, wenn man gleich 2 nimmt 7 %, egal bei welchem Händler in Deutschland und bei Ferrari gibt es generell gar keinen Rabatt, von ein paar ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, aber das wird dann nicht an die große Glocke gehängt.

    Finde ich ist ne klare Regelung und es wurde also nicht nur in der ehemaligen DDR so gehandhabt sondern wird noch heute im "richtigen Deutschland" so praktiziert.

    Klar kann man sagen ist das vielleicht ne etwas andere Preisliega, aber ein BMW Motorrad von BMW ist für mich genauso ein Premiumprodukt wie ein Fiat aus Maranello oder ein VW aus Zuffenhausen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pure2018 (21. Oktober 2018 um 11:40)

  • Fraglich ist nur ob dann nicht das händlernetz ausgedünnt wird auf ein paar schauraumpaläste und ob mann als händler existieren kann auf dauer. Bis jetzt war es ja so, umso besser mann es angeht, desto mehr spanne blieb hängen - dann sollen alle gleich abgerechnet werden - bin gespannt ob das konzept aufgeht.

    Für den kunden wirds mit sicherheit seriöser - außer werkstatt und drum herum wird deutlich teurer als einziger verdienstzweig.

  • Na weil das schwindlige herumverhandeln wegfällt - marke modell xy kostet überall dasselbe da es sowieso nur einen händler/importeur gibt bei dem bestellt wird und man sich eigentlich nur den auslieferer aussuchen kann.

    Fraglich wie mit eintausch umgegangen wird

  • Bestmöglich noch mit Wartezeit. Und wenn dem Händler die Nase nicht passt, verkauft er Dir nichts.

    Tolle Ideen.

    Wenn der Händler dem Kunden keinen Vorteil bieten kann, sei es durch den Nachlass oder den Service, kann er halt nicht verkaufen.

    Nur so wird ein seriöser Schuh für den Kunden dabei heraus.

    Und ich meine nicht den für mich unseriösen Kunden, der den Händler wie eine Zitrone aus pressen möchte.

    Nicht Geiz ist geil, oder grenzenlose Gier, sondern leben und leben lassen ist angesagt.

    Einmal editiert, zuletzt von Opa Micha (21. Oktober 2018 um 15:29)

  • Sorry RolDo, das halte ich für nicht schlüssig.

    Im Übrigen, welches Verhandeln eigentlich ? Ich bin da rein hab ne Probefahrt gemacht und hab dann den Verkäufer gefragt was die Karre kostet.

    Ich geh jetzt mal davon aus, das kein Händler unter EK verkauft.

    Wo jetzt der Vorteil für den Kunden bei Quasimonopolen liegen soll, erschliesst sich mir überhaupt nicht. Wa sich nicht brauche, weder bei Autos noch bei Motorrädern, sind die Glaspaläste die die Hersteller von Ihren Händler mittlerweile flächig verlangen. Und unsere lieben Dieselbetrüger VW sind da richtig übel drauf, die drücken Händlern auch Mindestverkaufszahlen aufs Auge. Klassenkamerad von mir ist VW Händler in zweiter Generation - gewesen. Nach fast 50 Jahren VW Handel ist der jetzt freier Händler/Werkstatt.