Batterie im Winter

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  • Vielleicht bekommen wir dazu ja noch eine Erläuterung.

    Wenn man sich die Ladekurven auf https://www.powerboxer.de/elektrik/374-akku-ladeger ansieht, erscheint das aber nicht sehr plausibel. Bei einem Standard-Ladevorgang wäre für eine 70%ige Ladung (grüne Lurve) eine Ladespannung von 6 x 2,3 = 13,8 Volt (blaue Kurve) erforderlich.

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    Blei-Akkus liefern aber selbst im voll geladenen Zustand und ohne Belastung weniger als 13 Volt.

    Ladezustand (%) Gelbatterie (V) AGM-Batterie (V) Nassbatterie (V)
    100 12,95 > 12,80 12,60
    75 12,74 12,55 12,36
    50 12,54 12,30 12,10
    25 12,34 12,20 11,90
    0 12,10 < 12,00 11,80

    Quelle: https://www.camping-profi.ch/ausbautipps-ti…-batterie-infos

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    Update am 25.10.2018

    Das Aufladen mit einem 12V Akku könnte funktionieren, wenn man einen Step-Up Wandler dazwischenschaltet. Solch ein Wandler erhöht die Spannung auf einen einstellbaren Wert, also z.B. 13,8 Volt. Man braucht dann auch keinen Vorwiderstand mehr, denn auf der Platine kann man auch die maximale Stromstärke auf 1,0 Ampere einstellen. Das Aufwecken der CAN-Bus Steckdose funktioniert mit dieser Konstruktion allerdings nicht.

    DC-DC Step-Up.jpg

    Wer Geduld hat, kann sich solch einen Wandler bei einem großen Internet-Kaufhaus für 5,60 Euro aus China bestellen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Blauer Bengel (25. Oktober 2018 um 17:25) aus folgendem Grund: Ergänzung zum Laden per Step-Up Wandler

    • Offizieller Beitrag

    Ich mache das bei mir in der Tiefgarage mit diesem Gerät. Man kann ein Erhaltungsladegerät anschließen, funktioniert 100%.

    Über den Winter ab und zu mal anschließen, fertig.

    IVT-PS-300-Power-Station-Powerstation-Blei-Vlies-AGM-20000-mAh.jpg

    Wenn Du Dich manchmal klein, nutzlos, beleidigt und depressiv fühlst, denke immer daran, Du warst mal das
    schnellste und erfolgreichste Spermium in
    Deiner Gruppe
    .

  • Ein schönes Gerät, aber mit 365 Euro ziemlich teuer. Einen Akku mit identischen Daten (AGM, 20 Ah) bekommt man schon für 45 Euro und ein Inverter mit ausreichender Leistung kostet 30 Euro. In beiden Fällen braucht man noch ein CAN-Bus taugliches Ladegerät für 75 Euro.

    365 + 75 = 440 Euro

    45 + 30 + 75 = 150 Euro

    • Offizieller Beitrag

    Von der Kostenseite hast du natürlich Recht, ich habe es auch schon so wie auf dem Bild eine Zeit lang gemacht. Mir gefällt aber die Kompake Einheit mit dem eingebauten Wandler. Alles schön an einem Griff, ich muss das Teil immer zu mir in die Wohnung bzw. Keller nehmen um den Akku zu laden.

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    Wenn Du Dich manchmal klein, nutzlos, beleidigt und depressiv fühlst, denke immer daran, Du warst mal das
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  • Eine gute Idee - zumal man sich das ganze Gefrickel sparen kann.

    Bekanntlich hat die 9T bereits einen Generator samt Laderegelung, Antriebsmotor und Benzinvorrat an Bord. Man muss nur den Leerlauf einlegen und den Startknopf drücken, schon wird der Akku geladen ;)

  • Alles schön an einem Griff, ich muss das Teil immer zu mir in die Wohnung bzw. Keller nehmen um den Akku zu laden.

    Ja, da ist was dran.

    Wenn man einen tragbaren Akku will, kann man aber auch einen Jump-Starter nehmen. Gerade im Winter kann der sehr nützlich sein ;)

    Jump-Starter.jpg

    Dieses Exemplar liefert auf Wunsch sogar 24 Volt für LKW, aber ich hatte noch keine Gelegenheit zum Testen ;) Bei Starten von Motorrädern hat sich das Gerät aber schon bewährt.

    An der 12 Volt Buchse kann man den Inverter und das Erhaltungs-Ladegerät anschließen. Wenn der Jump-Starter in der Wohnung nachgeladen werden muss, können Inverter und Erhaltungs-Ladegerät am Motorrad verbleiben.

    Noch einfacher ist es, wenn man den Jump-Starter auf 24 Volt schaltet und die 12 Volt Motorradbatterie dann über einen DC-DC Wandler lädt. Sowas gibt es bei eBay schon für 8,99 Euro.

    DC-DC Wandler.jpg

    Wenn man die Ausgangsspannung mit dem Trimmpoti auf maximal 13,8 Volt einstellt und den Ladestrom auf 1 Ampere begrenzt, wird die Motorradbatterie schonend geladen. Das "Aufwecken" der CAN-Bus Steckdose beherrscht dieses Ladegerät allerdings nicht. Man muss es also direkt an die Motorradbatterie anschließen. Ich werd's mal ausprobieren und dann berichten.

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    Ergänzung (4.11.):

    Ich habe den Spannungsregler in China für 8,99 € (incl. Versand) bestellt. Die Lieferung traf nach 8 Tagen ein. Als "Spender"-Akku ist alles von 6 bis 24 Volt geiignet, die eingestellte Ausgangssspannung (13,8 Volt) bleibt davon unbeeindruckt. Also zwei Kabel angeschlossen, die Ladestrombegrenzung auf 1,0 Ampere eingestellt und das Ganze in ein transparentes Gehäuse verfrachtet.

    Ladegeraet 5-30 zu 13.jpg

    Die 9T hat denTest überlebt.

    Ladeadapter.jpg

    Leider kann man die Beleuchtung nicht abschalten, so dass der Ladeadapter permanent 40 mA für sich selbst abzweigt. Eine 16 Ah Batterie würde er in 2 Wochen leersaugen. Der Adapter ist also weniger für eine permanente Erhaltungsladung geeignet als für eine zeitlich begrenzte Auffrischungs-Ladung.

    2 Mal editiert, zuletzt von Blauer Bengel (4. November 2018 um 17:59)

  • Hallo an die Elektrik-Experten unter euch!

    Habe auch das Problem keine Steckdose in der Garage zu haben und will mir eine Power-Station zulegen, falls doch mal längere Abschnitte kommen wo man nicht fahren kann. Die soll es werden:

    https://www.solarpowersupply.de/produktgruppen…e-power-station

    Einfach das originale BMW Ladegerät daran anschließen und über die Bordbuchse laden, oder...?

  • Hallo an die Elektrik-Experten unter euch!

    Habe auch das Problem keine Steckdose in der Garage zu haben und will mir eine Power-Station zulegen, falls doch mal längere Abschnitte kommen wo man nicht fahren kann. Die soll es werden:

    https://www.solarpowersupply.de/produktgruppen…e-power-station

    Einfach das originale BMW Ladegerät daran anschließen und über die Bordbuchse laden, oder...?

    Genau, so mache ich es, Yeti und BMW Ladegerät, funktioniert in einer Garage ohne Strom perfekt. :daumen-hoch

    Aber ich geb Dir den Tipp, nimm unbedingt ein paar Euro mehr in die Hand und nimm ne Nummer größer, denn Yeti 400, denn...

    das "Problem" ist,

    dass wenn Du die Funktion Steckdose am Yeti aktivierst bzw. einschaltest, dann frißt das alleine schon durch das umwandeln auf 220 Volt, so um die 20 Watt, ohne dass das Ladegerät selber irgendwelchen Strom zieht.

    Kann Dir also mit dem kleinen Yeti ( 150 ) passieren, dass wenn Du die Geschichte über Nacht bebreibst, sprich die nineT laden möchtest, der Yeti über Nacht leer wird, das passiert mit dem Yeti 400 nicht.

    https://www.goalzero.com/shop/power-sta…-power-station/

    Ich habe am Yeti 400 die nineT mit dem BMW Ladegerät angeschlossen und gleichzeitig sogar noch eine große Harley mit einem Ctek Ladegerät.

    Alle 14 Tage schalte ich die Ladegeräte über Nacht an und am nächsten Morgen sind die Batterien voll.

    2 mal kann ich laden, dann ist der Yeti leer was zur Folge hat, dass ich den Yeti nur einmal im Monat nachladen muss.

    Umgehen kann man das natürlich indem man ein Solarpanel dran hängt, aber wofür. 1 mal im Monat im Auto mit nach Hause genommen, nachladen und das war es schon.

    Sieht nicht nur cool aus das Ding sondern es funktioniert erstklassig. :daumen-hoch

    Dann habe ich mir noch von Osram noch diese Lampe gekauft die ich immer eingesteckt lasse um gegebenenfalls auch bei Dunkelheit Licht zu haben. :geht-klar

    https://www.autospark.de/shop/werkzeuge…t-onyx-copilot/

    Braucht fast nichts, zumindest zeigt es im Display vom Yeti nichts an, so gering ist der Stromverbrauch...

    Einmal editiert, zuletzt von Pure2018 (18. November 2018 um 14:08)

  • Einfach das originale BMW Ladegerät daran anschließen und über die Bordbuchse laden, oder...?

    Das funktioniert bestimmt, aber es ist nicht gerade ein Sonderangebot. Sind die Yeti-Akkus wegen der Solar-Panel Option so teuer?

    Wenn in der Nähe des Motorrads keine Steckdose ist, dann muss man den Strom hintragen. Wegen ihres hohen Gewichts sind Blei-Akkus dafür aber nicht ideal.

    Der kleine Yeti-Akku mit 168 Wh Kapazität reicht theoretisch aus, einen leeren BMW-Akku (144 Wh) vollständig aufzuladen, aber er wiegt 5,4 kg. Der größere Yeti mit 396 Wh wiegt sogar 13,2 kg.

    Zum Vergleich: Ein Lithium-Akku mit 195 Wh kostet so viel wie der kleine Yeti, hat aber eine größere Kapazität und wiegt nur 1,3 kg https://www.amazon.de/XTPower®-MP-50000-Powerbank-externer-hochleistungs/dp/B00KTC8UJ2 [Anzeige]

    13486-ladeadapter-jpg

    Wenn man die Sitzbank der Nine-T herunter nimmt, kann man direkt an der Batterie laden. Es ist nur noch ein Spannungsregler mit Strombegrenzung erforderlich (9 Euro incl. Versand, plus Gehäuse).

  • Aber wenn du mit dem 400er 2 Mopeds je 2x lädst, dann müsste der 150er doch für eine Ladung reichen, oder nicht?

    Dass ich gleich zwei Ladegeräte gleichzeitig angeschlossen habe macht keinen so großen Unterschied und ist nicht das Problem, denn die Ladegeräte selbst ziehen relativ wenig Strom und das original BMW Ladegerät schaltet ja sogar ganz ab wenn die Batterie der nineT voll ist. Das Problem ist, dass der im Yeti eingebaute Stromwandler sich nicht automatisch abschaltet und ständig um die 20 Watt zieht.

    Wenn Du tagsüber lädst und nachdem die Batterie der nineT nach ein paar Stunden voll ist den Yeti wieder ausschaltest kann und wird das mit dem Yeti 150 vermutlich schon hinhauen, aber ich lade halt gerne über Nachts und daher ist bei mir der Yeti auch mal 12 oder 18 Stunden am Stück an und da käme ich mit dem Yeti 150 vermutlich nicht hin.

    Wobei die Batterie der nineT selbst ( wenn die Maschine mal länger steht ) wie mir aufgefallen ist eigentlich relativ wenig Strom zieht ( geringe Selbstentladung ) und schon relativ lange ohne Laden auskommt. Das sieht bei der Harley anders aus, die hat serienmäßig eine Alarmanlage an Bord und die Batterie sollte / muss daher alle 14 Tage nachgeladen werden.

    Ich hab auch erst überlegt ob ich den Yeti 150 oder den Yeti 400 nehme, aber ich hab dann doch den Yeti 400 genommen. Der kostet zwar 200 Euro mehr ( 430,-- Euro hab ich bezahlt ) aber so klappt die Geschichte perfekt und das Ding kann man ja auch sonst mal gebrauchen. Bis hin zum Fernseher kann man an den Yeti 400 ja so ziemlich alles anschließen.

  • Fritec (das sind die Jungs, die das Original BMW-Ladegerät herstellen) bietet für solche Verwendungen ihre Ladebox an.

    Die hat die notwendige Kapazität die man dazu braucht.

    Ich verwende die jetzt schon zwei Winter zu meiner vollen Zufriedenheit an meinen RnineTs in Kombination mit den Original BMW (Fritec) Ladegeräten.

  • Das Gerät ist sehr kompakt, wiegt aber 3,5 kg. Die Akku-Kapazität beträgt laut Datenblatt nur 75% des Nine-T Akkus. Außerdem kann die Ladebox nicht an der die Bordsteckdose betrieben werden (Zitat:"die Ladebox ist nicht CAN-Bus fähig"), obwohl Fritec im Prinzip CAN-Bus fähige Ladegeräte bauen kann.

    Wenn die Ladebox trotz der geringen Kapazität von108 Wh zufriedenstellend funktioniert, dann deutet das auf einen sehr geringen Eigenverbrauch der Ladeelektronik hin.

  • Hänge mich hier mal ran, da es auch um das JMP skan 4 ging.

    Hab in meiner NineT mittlerweile eine Lithium Ionen Batterie drin, kann daher das originale Ladegerät nicht mehr nutzen.

    Das JMP gibt es jetzt ja auch mit can bus. Hat jemand Erfahrung, ob ein Laden einer Lithium Ionen Batterie über die Bordsteckdose funktioniert? Danke!

  • LiFePo Batterien haben keinen Memory Effekt und wollen weder voll noch leer sein.

    Tiefentladen ist wohl das Schlimmste aber auch ständig randvoll stresst die Batterie. Selbstentladung ist das geringere Problem weil die sehr gering ist, aber wegen der geringen Kapazität ist auch ein geringer Dauerstrom u. U. tödlich, also am Besten einfach abklemmen und vielleicht 1x im Viertel Jahr bissel nachladen... der beste Lagerungszustand ist etwa 2/3 voll.

    Nur so,... - vor dem ersten Starten im Frühling evtl. nochmal, braucht es aber eigentlich nicht. :brauen