Langer Bremshebelweg

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  • Hallo Zusammen,

    nachdem ich jetzt rd. 1.500 Km runter hab (R nine T, originale Bremboanlage mit den Radialbremszangen) ist mir aufgefallen, dass der Bremshebelweg der Vorderradbremse ziemlich lang ist. Soll heißen erstmal kommt bei Zugriff lange keine Bremswirkung.

    Ich habe das auch mal in dem ein oder anderen Testbericht so gelesen. Kennt jemand diese Thematik und wenn ja woran liegt es und wie verschafft man sich Abhilfe (Bremse entlüften, neue Bremsbeläge etc?)?


    Vielen Dank für Tipps.

    Axel

  • Hallo Axel,

    das ist bei meiner, und ich vermute bei allen anderen, auch so! Bereits ab Auslieferung. Ich denke also nicht, dass da durch Deine vorgeschlagenen

    Maßnahmen etwas zu ändern ist.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Ich denke mal das fällt unter dem Aspekt Dosierung der Bremse, weil ansonsten die

    Bremse 1A ist und vehement verzögert. Ich denke baulich kann man da nix aussetzen

    an 320mm Bremsscheibe mit Radialverschraubten Brembozangen.

    Ich finde die Bremse gut wie sie ist, vor allem wenn man dann wieder wechselt zu seiner Harley:ablachen

    Gruß der Holgie :swetter EX nineT Driver:toeff

  • Nee klar die Bremswirkung ist super. Das gibt es gar nichts dran auszusetzen. Dosierung auch top! Mir wäre es nur lieber, wenn die Bremswirkung etwas früher einsetzen würde. Also der Hebelweg kürzer wäre bis die Bremsbeläge an die Bremsscheibe anlegen..

  • Ich vermute mal als Laie das wird durch das ABS nicht so einfach sein den Hebelweg zu verkürzen

    dazu müsste man doch wenigstens eine andere Bremsarmatur verbauen mit kürzeren Pump Weg.

    Wie gesagt ist nur eine Vermutung von mir.

    Gruß der Holgie :swetter EX nineT Driver:toeff

    Einmal editiert, zuletzt von Holgie (9. Mai 2018 um 12:59)

  • Aus der Bedienanleitung zitiert: Erklärt evtl den langen Weg der Bremse. Eben um brutales bremsen zu vermeiden. Ich dachte bislang auch immer man könne bei ABS unbedenklich voll reinlangen. Das was hier empfohlen wird sagt anderes aus....

    "Bei einem Bremsvorgang verändert sich die dynamische Lastverteilung zwischen Vorder- und Hinterrad. Je stärker die Bremsung,

    desto mehr Last liegt auf dem Vorderrad. Je größer die Radlast, desto mehr Bremskraft kann übertragen werden.

    Um den kürzesten Bremsweg zu erreichen, muss die Vorderradbremse zügig und immer stärker werdend betätigt werden. Dadurch

    wird die dynamische Lasterhöhung am Vorderrad optimal ausgenutzt. Gleichzeitig sollte auch die Kupplung betätigt werden.

    Bei den oft trainierten extremen Vollbremsungen, bei denen der Bremsdruck schnellstmöglich und mit aller Kraft erzeugt wird,

    kann die dynamische Lastverteilung dem Verzögerungsanstieg nicht folgen und die Bremskraft nicht vollständig auf die Fahrbahn

    übertragen werden. Das Blockieren des Vorderrads wird durch das BMW Motorrad ABS verhindert.

    WARNUNG

    Abheben des Hinterrads durch starkes Bremsen Sturzgefahr Bei starkem Bremsen damit rechnen, dass die ABS-Regelung

    nicht immer vor dem Abheben des Hinterrads schützt."

  • Man kann diesen Leerweg ein wenig verkürzen, indem man das "Schnüffelspiel" reduziert. Aber dreht man die entsprechende Madenschraube im Bremshebel nur eine halbe Umdrehung zu viel rein, geht die Bremse nach dem nächsten richtigen Bremsmanöver auf Block. Selber erlebt beim vorsichtigen Rantasten ans Optimum.


    Daher gebe ich hier keine Anleitung dazu, verweise stattdessen auf ältere Beiträge im Forum, die es genau beschreiben. Wenn es richtig gemacht wird, bringt es eine ganz deutliche Verbesserung.

    Grüße,
    Holger

    - Boxern seit 1987 -