Sportliche Straßenreifen für die Scrambler (?)

Du siehst das Forum als Gast - als registriertes Mitglied stehen dir alle Forenbereiche zur Verfügung. Wir freuen uns auf dich!

  • Horst, das stimmt. Habe jetzt den zweiten Power Satz RS aufgezogen. Sie liegen im gleichen Verschleißfenster wie die M7RR.

    Zwischen 2700 und 3500 km pro Satz.

    Frank der Duke hat jetzt den Conti Road Attack 3 gefahren und ist begeistert. Ich denke den werde ich als nächsten probieren.


    Micha,
    fahre wie Du im gleichen Verschleissfenster.
    Werde aber beim M7RR bleiben, weil er für mich bei
    allen Witterungen, warm, kalt, Regen, der ideale Reifen ist und
    mit flotter Geschwindigkeit gefahren werden kann.
    Horst

  • Kurz eingeworfen ohne den Stammtisch unterbrechen zu wollen: Danke für die vielen guten Hinweise! Das Verschleisslevel beim M7RR kenn ich (ist bei der RSV Mille das gleiche) bin aber wie der gute horst bereit das Blutgeld zu bezahlen wenn er mir dafür als Anfänger ein sichereres Gefühl vermittelt (und mich bis jetzt auch noch nicht enttäuscht hat selbst ohne ABS, ASC, DDC etc. das gabs bei der Mille noch nicht und manchmal bin ich um den einen oder anderen Lerneffekt ganz dankbar dafür)

  • Ein Sportreifen ist seit wenigen Jahren im reinen Strassenbetrieb unnötig und sogar nachteilig was Aufwärmphase oder kühle Bedingungen angeht.zusätzlich ist das ständige Reifenwechseln nervig und teuer ohne nutzbar Sicherheit oder Fahrspass zu gewinnen. Ich hab damit aufgehört.
    Flat 2: was jetzt? Du willst einen Sportreifen(den es sinnvoller Weise nicht auf 19 Zoll gibt) aber bei +\-10 Grad super Grip? Da wirst Du wohl mind. 2x in der Saison wechseln müssen.
    Die Poser gibt es nicht nur mit Stollenprofil, Rennstreckenbenutzer ausgenommen. Na wenn jetzt kein Sturm der Entrüstung kommt bin ich schon enttäuscht.
    Lg Helmut

  • Servus Flat2,
    ich bin in der letzten Saison den Tourance Next gefahren - in meinem Turf, dh. in den nördlichen Alpen. Der Reifen funzt bei Sonne und Regen auf der Strasse, abseits des Asphalts kommt er schnell an seine Grenzen; wie die ganze Fuhre eben auch. Ist halt ein Showbike mit dennoch viel Spassfaktor!
    Für die heurige Saison habe ich mir die Pirelli Scorpion Rally STR montiert - ein paar Scrambler Kollegen aus CH und AT haben damit bereits gute Erfahrungen gemacht. Ich werde sehen und als Optimist wird die Sache schon schiefgehen....

    Eine reine Strassenbereifung a la GS wird in Spanien wohl keine deutschen Amtsschimmel zu wiehern bringen... machs doch einfach und berichte dann.

    Liebe Grüße, Ray

    Killing bugs is a full-time-job! 😎


  • Flat 2: was jetzt?...
    Lg Helmut


    Hi, Helmut!

    Easy game: ich entscheide mich für den (hinsichtlich Trockengrip) Besten unter den für die Scram verfügbaren (d.h. auch freigegebenen) Reifen. Und das ist offenbar der CRA3.

    Ansonsten muss ich Dir grundsätzlich darin zustimmen, was Du zu den Sportreifen schreibst. Da diese Reifenkategorie für die Scram aber eh ausscheidet, ist jede Diskussion darüber (leider) nur akademisch ;)

    Aber Deine Gedanken zu meiner Frage haben mit sehr gefallen, dank Dir!

    Gruß, Chris

  • Servus Flat2,
    ich bin in der letzten Saison den Tourance Next gefahren - in meinem Turf, dh. in den nördlichen Alpen. Der Reifen funzt bei Sonne und Regen auf der Strasse, abseits des Asphalts kommt er schnell an seine Grenzen; wie die ganze Fuhre eben auch...

    Eine reine Strassenbereifung a la GS wird in Spanien wohl keine deutschen Amtsschimmel zu wiehern bringen... machs doch einfach und berichte dann.

    Liebe Grüße, Ray

    Hi, Ray!

    Dank auch Dir für Deinen prima Input! Da mein Mopped nicht dauerhaft in Spanien sein wird und ich sie vor der Reifenverschleißgrenze zurückholen werde, schaue ich mir bei meiner Wahl natürlich auch an, ob es offizielle Freigaben für den dt. TÜV (runterladbare Dokumente) dazu gibt. Nach alledem was ich hier gelesen habe und meinen entsprechenden Recherchen zu den Papieren sieht es beim CRA3 am besten aus. Bin den CRA1 übrigens schon auf früheren Bikes gefahren und habe ihn als exzellenten Kleber in Erinnerung.

    Gruß, Chris

  • Ein Sportreifen ist seit wenigen Jahren im reinen Strassenbetrieb unnötig und sogar nachteilig was Aufwärmphase oder kühle Bedingungen angeht.zusätzlich ist das ständige Reifenwechseln nervig und teuer ohne nutzbar Sicherheit oder Fahrspass zu gewinnen. Ich hab damit aufgehört.

    Ich schätze das genauso ein. Es ist wie bei dem Thema Super Plus Sprit, das Ganze hat mehr Psychologie zu tun. Im Zweifel gewinnt das vermeintliche Plus an Performance oder Sicherheit, ein gut funktionierendes Geschäftsmodell der Hersteller.
    Aber natürlich bin ich auch nicht frei davon. Ich habe mir gerade den Conti RA3 montieren lassen und muss zugeben, ausschlaggebend der Vergleichstest Tourensportreifen in der Motorrad letztes Jahr. Ich bin gespannt wie der funzt, die spitze Kontur des Vorreifen verspricht schon mal Agilität beim Einlenken, ich hoffe nicht zum Preis der Stabiltät beim Geradeausfahren was nahe liegen würde...

    Lg Ralph

    YOU MUST BELIEVE IN STRING

  • Eine (relativ) spitze Kontur hat dafür aber auch den Vorteil, dass die Flanken in Schräglage mehr Auflagefläche bieten als Reifen mit „breiterer“ Fläche in der Mitte, dafür stärkere Verrundung an den Seiten. Letzteres scheint beim Scorpion Trail II der Fall zu sein und eine Erklärung für dessen Neigung, bei meiner Scram in Schräglage - übertrieben ausgedrückt - wegzurattern.

    Bin selber auch sehr gespannt!

    Einmal editiert, zuletzt von Flat2 (21. Januar 2018 um 12:59)

  • Das

    Eine (relativ) spitze Kontur hat dafür aber auch den Vorteil, dass die Flanken in Schräglage mehr Auflagefläche bieten als Reifen mit „breiterer“ Fläche in der Mitte, dafür stärkere Verrundung an den Seiten. Letzteres scheint beim Scorpion Trail II der Fall zu sein und eine Erklärung für dessen Neigung, bei meiner Scram in Schräglage - übertrieben ausgedrückt - wegzurattern.

    Bin selber auch sehr gespannt!



    Eine sehr gewagte Theorie... Reifen ist oft eine Frage des Vertrauens, die bildet sich mit den gefahrenen Kilometern und den Erlebnissen, die man damit hat.
    Ich stehe z.B. nicht besonders auf verschiedene Reifenhärten. Der hochgelobte Pirelli Angel Gt/St neigt dazu bei mittlerer Schräglage einen Wulst zu bilden, wenn man von mittlerer Schräglage in mehr Schräglage will wirkt das wie ein Rutscher, ist aber nur ein Abkippen. Das bildet kein Vertrauen. Das gleiche macht der Metzeler Karoo 3 im Neuzustand. Dieser Wulst biltet sich bei oftmaliger tiefer Schräglage nicht, dafür ist die Flanke dann oft vor der Mitte verschlissen.
    Continental RA3, RA2, Bridgestone T30 und Metzeler Tourance Next überzeugten mich wärend der letzten 3-4 Jahre. Pirelli GT, Bridgestone S21 und Dunlop RS haben mir nicht getaugt oder haben mit meinen Fahrzeugen (Superduke GT, Hypermotard) nicht harmoniert.

    Danke an Alle für die tolle Reifendiskussion und Philosophiererei.
    Helmut

  • Danke euch für eure Eindrücke !!!
    Werde dieses Jahr als Nachfolge des karoo3 den Continental RA3 montieren lassen auf meiner scrambler :)

    Winterliche grüsse aus dem verschneiten Nordhessen.

  • Das



    Eine sehr gewagte Theorie... Reifen ist oft eine Frage des Vertrauens, die bildet sich mit den gefahrenen Kilometern und den Erlebnissen, die man damit hat.
    Ich stehe z.B. nicht besonders auf verschiedene Reifenhärten. Der hochgelobte Pirelli Angel Gt/St neigt dazu bei mittlerer Schräglage einen Wulst zu bilden, wenn man von mittlerer Schräglage in mehr Schräglage will wirkt das wie ein Rutscher, ist aber nur ein Abkippen...

    Danke an Alle für die tolle Reifendiskussion und Philosophiererei.
    Helmut


    Hi, Helmut! In meinem Fall geht es zunächst nicht nur um eine Theorie, sondern um ein aufgetretenes Reifenproblem („in Schräglage wegratternder Vorderreifen“), für das ich eine konkrete Erklärung suche, die mir hilft, das Problem zu lösen bzw zukünftig zu vermeiden.

    Interessant, Deine Wulst Theorie! Sie könnte in der Tat dann eine Erklärung sein, wenn man ein subjektives Fahrerlebnis in Schräglage verstehen möchte, für das man sonst keine weiteren Anhaltspunkte hat. In meinem Fall kann ich diese Theorie ausschließlich, dazu ist die Gummimisching des Scorpion Trail II zu hart und die Karkasse zu stabil geflochten, um im Flankenbereich ein Wulst zu bilden.
    Zudem habe ich an den Flanken des Vorderreifens die Rutschspuren nach meinem ersten Schreckerlebnis sehen können (ich hoffe, am hier eingefügten Foto kann man das am Reifenbild erkennen?). Danach war logischerweise das Vertrauen in größere Schräglagen hin...

    Ich hoffe sehr, dass mit dem CRA3 wieder vertrauens- und vor allem lustvolles Kurvensurfen möglich sein wird. Werde mich langsam rantasten..,

    Auch von meiner Seite ein Dankeschön für die interessante Diskussion!

    Gruß, Flat2

  • hallo
    ich fahre zwar weder den einen noch den anderen
    allerdings ist der scorpion trail II im gs lager in exakt diesen dimensionen wohl der meistgefahrene reifen.
    von jedem hört man nur positive meinungen
    grip ohne ende, egal unter welchen bedingungen, nass, trocken, gerade, kurve egal
    da erstaunt mich deine darstellung mit dem rattern. soetwas hatte ich noch von niemanden gehört
    welchen luftdruck fährst du, bei mir kommt in keinen reifen mehr als 2.3 v und 2.7 h rein


    Gesendet von meinem TA-1012 mit Tapatalk

  • Für mich sieht das eher so aus, als wäre das ein neuer Reifen mit dem unbedarft zur Sache gegangen wurde.

    Kein Wunder das er wegrutschte und dazu viel Glück das es dabei geblieben ist.

    Wenn das so ist, zeigt es mal wieder, was man von Kommentaren in Foren zu halten hat.

  • Da muss ich dem Opa beistehen. 
    Der Reifen sieht neu aus und war warscheinlich in zu kaltem Zustand und zu kaltem Asphalt einer zu hohen Schräglage ausgesetzt.

  • Hi Wechselbiker!

    Dank dir für deinen Hinweis! Damit keine Missverständnisse entstehen: ich will hier absolut keine Stimmung gegen den Scorpion Trail II machen!

    Und, Du wirst dich wundern: ich bestätige gerne die positiven Erfahrungen mit diesem Reifen auf der GS LC! Habe ihn dort länger fahren können. Klasse, lineares Einlenkverhalten, sehr stabile Linie geradeaus wie schräg, tolle Schräglagenhaftung, erstaunliche Laufleistung. Hatte dort bei gleicher Fahrweise nie die Probs. Das war auch der Grund, warum ich mir genau diesen Reifen auf meiner Scrambler gleich zu Beginn (Jul17) habe aufziehen lassen. Leider kann man aber Reifenerfahrungen bei Moppeds mit solch unterschiedlichen Fahrwerksgeometrien nicht 1:1 übertragen:
    Nachlauf GSLC / Scram: 99,6mm / 116,1mm
    Lenkkopfwinkel GSLC / Scram: 64,5 / 61,0

    Da wäre es auch müßig, noch den Luftdruck miteinzubeziehen in die Diskussion (glaub mir, auch da habe ich alles versucht).

    Schließlich ist es aber auch eine Frage, wie man sein Mopped bewegen will. Ich mag halt die runde flotte Kurverei - wenn Verkehr und Straßenbild es zulassen, auch gern bis zur Kante (hinten).

    Sagen wir mal so: der Scorpion Trail ist sicher ein prima Reifen, insbesondere für Vielfahrer, die ihre Scram weniger als Kurvensurfteil nutzen. Für meine Fahrbedürfnisse passt er aber leider nicht als Kurvensocke auf der Scram. Nicht mehr und nicht weniger.

    Gruß, Flat2

    P.S.: das o.a. Foto zeigt meinen ersten „Ratterrutscher“ bei ca. 1.100km (gut eingefahren, immer trocken, nie offroad); in der Zwischenzeit kamen in Spanien noch einige heftige Rutscher dazu, so dass es mir jetzt nach 3.500km langt
    P.P.S.: Leute, es bringt jetzt aber auch nix, meinen Erfahrungsbericht oder meine Fahrfähigkeiten in Frage zu stellen! In meinem Strang geht‘s mir auch nicht darum, zu fragen, wie ich besser Motorrad fahren kann oder mit diesem Reifen besser zurecht komme, sondern einzig allein um die Frage nach Alternativen (siehe Strangthema)

    3 Mal editiert, zuletzt von Flat2 (21. Januar 2018 um 16:01)

  • Niemals nie, und nochmals niemals nie hat der Reifen auf dem Foto 1100 km normalen Einsatz hinter sich. Der Skorpion in der Mitte ist noch gut erkennbar.

  • Also bisher war‘s eigentlich eine sachliche und vor allem strangthemabezogene Diskussion (danke an diejenigen, die sichcdaran beteiligt haben.

    Mit Eurem Foren Opa kommt jetzt - mit Verlaub - eine dämliche Note hinein, die nichts mit dem Thema zu tun hat, sondern nur provoziert.

    Mal ähnlich provokant: Oppa, bist Du ein Angstrandfahrer, der bei Schräglagenhaftung auch mal etwas sagen will?

    Es gibt mehrere Möglichkeiten, neue Teilnehmer hinauszumobben. Oppas Nummer ist eine davon. Reifendiskussionen mit Nichtfachkundigen interessieren mich nicht.

  • Ja bin ich dann wohl. Keine Ahnung warum Du jetzt rotzig wirst. Ich habe Dich nicht dämlich genannt. Und nach wie vor lasse ich mir von einem Spinner wie Dir den Mund nicht verbieten

    Einmal editiert, zuletzt von Opa Micha (22. Januar 2018 um 13:47)

  • :denk

    Hmmm, das Bild aus Beitrag #31 macht auf mich den Eindruck, als wäre mit einem noch nicht angefahrenem Reifen, etwas zu beherzt ans Werk gegangen worden. Die Kanten des Reifenprofils sind noch "scharf"und glänzen. Bei einem angefahrenen Reifen, ist das Kantenprofil eigentlich schon etwas rundlich abgelaufen.

    Immer wieder verfallen wir der törichten Annahme, dass die kommenden Jahre eine Fortschreibung dessen sein werden, was die vergangenen Jahre geschah...

  • Meine Wulsttheorie hatte nichts mit der Einschätzung Deiner Rubbelfahrten zu tun. Allerdings auch nichts mit dem Karkassenaufbau, sondern mit dem ungleichmässigen Abfahren von Lauffläche.

    Dein beschriebenes Phänomän kann man meines Erachtens nicht am Reifen sehen, er dreht sich ja während des Rubbelns.
    Die unsensible Dämpfung der original Gabel, eine grundsätzliche Untersteuerneigung sind schon eher Ursachen. Interessant wäre auch in welcher Phase der Kurve das auftritt. Auf der Bremse, im Kurveneingang, am Scheitel, zudem kenne ich Deinen Fahrstil nicht.

    Ich will auch keinerlei Wertungen abgeben und geniesse die sachliche Diskussion.

    Der Road Attac hat eine weitere positive Eigenschaft: Traction Skin.... schafft Vertrauen.