Gaszug einstellen / Synchronisieren

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  • Habe letzte Woche nochmal meine NineT synchronisiert. Zunächst ohne besondere Vorkehrungen, mit Steppern aktiv. Der Leerlauf war ca. 15 cm Säulenunterschied daneben. Das gleiche bei Stepper-Stecker abgezogen. Als ich jedoch mit Hilfe des GS911 die Stepper in die "Grundstellung" gefahren habe, war der Unterschied im Leerlauf nur noch ca. 7 cm groß.

    ==> Synchronisieren des Leerlaufs geht mit aktiven Steppern, aber es wird nicht wirklich gut. Auch beim Gasanlegen, also im unteren Teillastbereich, haben die Stepper noch einen Einfluß.

    Ich möchte da auch nochmal nachhaken:

    Die Therorie des synchronisierens ohne bzw. mit geschlossenen/deaktivierten Steppern habe ich ja aus dem Powerboxer-Forum und ich hatte das zunächst nicht hinterfragt. (eigentlich untypisch für mich :freak)

    Klar ist, daß auf diese Weise die Drosselklappenöffnungen - völlig isoliert betrachet - optimiert werden.

    ABER: In der Fahrpraxis sind die Stepper eben wieder im Spiel, und wenn die nicht absolut synchron sind (und daran können wir ja nix einstellen, das liegt an den Ventilen, den Ventilsitzen und der Größe der Bohrungen) , ist die Gesamt-Luftzufuhr zu den beiden Zylindern eben auch wieder nicht möglichst genau synchron.

    Da wir ja aber in der Praxis mit einer Mischung aus Drosseklappen und Steppern fahren, sollten diese bzw. deren Ungleichheiten doch eigentlich auch in die Synchronisation einbezogen werden. Vorausgesetzt, sie arbeiten wiederholgenau, sind also sauber und beide funktionsfähig :denk

  • Ich verstehe nicht warum das immer so abwertend rüber kommen muss.

    Ein Verbesserungsvorschlag wäre besser als so ein Statement. Zudem verstehe ICH ein Forum so, dass untereinander geholfen wird.

    Gruß Frank

  • Drosselklappenanschlagschraube ist SW 7, in der Tat.

    Ups! Die Schraube meinte ich gar nicht. Um da dran zu kommen, muss die Abdeckkappe (Pos. 15) angehoben werden. Diese wiederum

    ist mit einer Mutter (ohne Pos.) gesichert, die sich unter einem "Abdeckkäppchen" (Pos. 18) befindet. Diese Mutter meine ich.

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    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Die Abdeckung #15 ist nur aufgesteckt und kann ohne Werkzeug nach oben abgehoben werden. Unter der Kappe #18 befindet sich keine Mutter, sondern der Kopf besagter Schraube (SW 7) für den Drosselklappenanschlag. Die Einstellmuttern für die Gaszüge sind ohne Entfernen von Kappen erreichbar.

  • antweder sind unsere NineTs in dem Punkt unterschiedlich, was ich nicht ausschließen kann, oder aber ich fürchte, Du deutest die Zusammenhänge miss: Die Abdeckkappe 15 wird von keiner Schraube gehalten, sie ist nur von oben aufgesteckt.

    Die kleine Kappe 18 deckt den 6kant-Kopf der Drosselklappen-Anschlagschraube ab. Eine Mutter ist bei mir in dem Bereich nicht zu finden :0plan

  • Ich meine in meinem Reparaturhandbuch ist es anders beschrieben (habe gerade keinen Zugriff drauf).

    Danke für die Klarstellung!

    Dein Reparaturhandbuch lügt! :brauen Meins auch!! :geht-klar:ablachen

    Manchmal habe ich das Gefühl, da wurde etwas viel per "copy and paste" von älteren Modellen ungeprüft übertragen, was für einige Konfusion sorgen kann.

  • Moin, hier ist Woody, einmal tief durchatmen und dann. Vielleicht ist meine Nine T ein spezielles :schmunzelnSondermodell, das nur ein einziges Mal hergestellt wurde. Folgende Daten gelten daher wahrscheinlich nur für mein Krad: (Achtung, der letzte Satz ist ironisch gemeint!)

    - Drosselklappenanschlagschraube= ein Schraubenschlüssel (Ring oder Maul oder Ringmaul oder Maulring-schlüssel) :yeehaader seltenen Schlüsselweite 7 (sieben)!!! Hat meist ein schmuckes Plastikhütchen.

    - Gaszugeinsteller Schlüsselweite 10 (zehn)

    - Kontermutter des Gaszugeinstellers Schlüsselweite 10 (zehn). So sieht das bei meinem Bock aus.

    Und jetzt vertragt euch wieder!!!

    munter bleiben,

    euer Woody (steinalter Sack und Kradfahrer, der lieber auf dem Mopped sitzt, als sich über Pillepalle aufzuregen)

  • @ Woody: Bestätigt! :daumen-hoch

    Bin gerade noch mal bei weil ich das Gefühl hatte, daß der Motor wenige 100 km nach der Synchronisation nicht mehr ganz so rund lief wie direkt danach. Verdacht: Durch den Aus/Einbau der Drosselklappen und das damit verbundene aushängen/einhängen der Gaszüge hat sich vielleicht nochmal etwas an den Seilzug-Aufnahmen "gesetzt" und dabei die Synchronisation wieder "versaut".

    Also wieder um 90°C, mit aktiven Steppern (also so, wie im richtigen Leben):

    - Leerlauf 1-2 cm Differenz, wiederholgenau: Damit kann ich gerade so leben :brauen Da hat sich also nichts verschlechtert, aber da kann sich auch nix setzen.

    - 1500 U/Min: 15-19 cm Differenz nach verschiedentlichem hochdrehen/abfallen lassen: Nicht mehr so toll :daumen-runter

    Mit den gelernten Kniffen vom ersten Mal ging's nun in unter einer Minute zum Ziel. Wäre die Schlauchwaage nicht so sperrig, könnte man das glatt an einer roten Ampel justieren :freak

    Nun liegt die Pegeldifferenz bei < 2cm wiederholgenau - sollte nun ebenfalls als akzeptabel durchgehen.

    3 Dinge sind noch aufgefallen:

    1. Die Abdeckkappe der 7er!!! :brauen DK-Einstellschraube kann definitiv auch ohne Abnehmen der hinteren Abdeckung entfernt werden - spitze Finger oder eine passende Zange vorausgesetzt. Eventuell Stepper kurz abklemmen, dann kommt man besser bei. Die hinteren Abdeckungen müssen also definitiv überhaupt nicht angefasst werden, ausser zum Ausbau der Klappen oder Wechseln der Gaszüge. (E4 2018)

    2. Das Synchronisieren bei erhöhter Leerlauf-Drehzahl geht erheblich einfacher, wenn man die nicht mit der Gashand immer wieder treffen muss, sondern einfach Die Gaszug-Vorspannung am Gasgriff erhöht, bis ca. 1500 U/Min anliegen. Gasstöße zum Einpendeln gehen natürlich weiterhin. Am Ende aber nicht vergessen, den Gaszug wieder auf etwas Spiel zurückzustellen.

    3. Wenn man die 10er :brauen Kontermutter bei der Seilzug-Einstellung nur ganz leicht löst (und beim Einstellen festhält), so daß man die 10er:brauen "Spannmuter" eben noch ohne Kraft bewegen kann, ist die Änderung des Gleichgewichts beim Anziehen der Kontermutter minimal, so kommt man schneller zum gewünschten Endergebnis. Bei mir hat so das Anziehen der Kontermutter gerade noch 2-3 cm Änderung der Ölpegel zueinander bewirkt, das war schnell zu kompensieren.

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (16. Juni 2020 um 17:34)