Das Thema mit der Gabel

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  • Wie Du meinst. Dafür das Du nichts mehr schreiben wolltest, weil wir ja fast alle keine Ahnung haben, finde ich es sehr nett, dass Du uns weiterhin an Deinem Wissen und Deinen Erkenntnissen, die alle wissenschaftlich überprüft sind, teilhaben lässt.


  • @Wolf
    Also, wer mir erzählen will, dass ein hinterher fahrendes Motorrad, 2 andere Motorräder beobachtet und dabei die Stoßdämpfer beider gleichzeitig so im Auge hat und das man hinterher ein Qualitäts-Aussage über beide Fahrwerke machen kann. Erzählt Märchen und kein Technisches Wissen. Abgesehen davon das Motorräder nie die gleiche Spur fahren, benötigt man eine Hochgeschwindkeitskammera um Unterschiede überhaupt sichtbar zu machen.

    TOMD1

    Wer die Hinterradbremse heute noch so nutzt, dass bei der Entlastung des Hinterrades die fehlende Bremswirkung auffällt. Sollte unbedingt ein Training mach, da man so nicht bremst.
    Abgesehen davon schadet ein Training nie. Ich mache auch mind. 2 im laufe eines Jahres.

    Jetzt musst Du nur noch erwähnen, wo man die Trainings machen kann. Dann kennen wir endlich Deinen kommerziellen Hintergrund :D

  • @GS9Urban
    Eine Leseschwäche hast du auch noch. Ich habe nie etwas von einer Hinterradbremse gesagt.


    TOMD1
    Es geht nicht immer um dich. #74

    Letztendlich sind wir alle mehr oder weniger Laien und ich frage doch nur: "Ist ein neues Fahrwerk wirklich besser oder macht man sich was vor".
    Die Verkäufer schreiben viel und machen den Trump ("It is so great"). Aber Fakten liegen nicht auf den Tisch.
    Wo sind die tatsächlichen realen Vergleichswerte/Diagramme (Siehe z.B. Bild)?
    Ist doch kein Problem Original Vs Neu! Aber außer Rauschen im Wald kommt da nix.
    Ich glaube da wird auch viel getrickst, bei der 9T wird meist eine "Unterdämpfung" eingestellt. Daraus folgen Nachteile in anderen Situationen (z.B. Schnelle Lastwechsel).
    Und wie z.B. der_Fla schon vor 2 Jahren beschrieben hat, kann man bei der Ur9T auch mit einem simplen Eingriff am originalen Federbein viel erreichen.


  • Letztendlich sind wir alle mehr oder weniger Laien und ich frage doch nur: "Ist ein neues Fahrwerk wirklich besser oder macht man sich was vor".
    Die Verkäufer schreiben viel und machen den Trump ("It is so great"). Aber Fakten liegen nicht auf den Tisch.
    Wo sind die tatsächlichen realen Vergleichswerte/Diagramme (Siehe z.B. Bild)?
    Ist doch kein Problem Original Vs Neu!
    Ich glaube da wird auch viel getrickst, bei 9T wird meist eine "Unterdämpfung" eingestellt.

    So, jetzt muss ich mich auch mal als neutraler Beobachter in diese Diskussion einmischen:

    Ich denke beide Seiten haben gute Punkte.
    Von vielen Seite hörte ich, wie das Federbein schlecht sein soll, das ganze Fahrwerk überhaupt. Hinten zu hart, vorne zu weich... ich habe nichts dergleichen bemerkt, ich fahr einfach. Manchmal im Cruise-Modus, manchmal zügige Genussfahrt und dann packt es micht wieder im Schwarzwald und ich treibe die 9T durch die Kurven mit hartem Anbremsen und Rausfeuern aus den Kurven. Schlechtes Fahrwerk? Ich wär nie darauf gekommen, wenn es nicht so viele "Nörgler" gäbe.
    Irgendwann habe ich mal bemerkt, dass diejenigen, welche mit dem Fahrwerk unzufrieden sind, eine ganz andere Historie haben als ich. Ich fuhr jahrelang meine S 1000 RR durch die Schweiz und das angrenzende Europa (muss nicht erwähnen, dass ich viel im Schwarzwald anzutreffen bin) und das nicht zu langsam. Ich bin mir die fordernde Maschine gewohnt und liebte sie. Aber irgendwann machte ich ne Probefahrt mit der 9T und der XR und mit Anfang 30 siegte irgendwann die Vernunft und die 9T hatte sich halt von Beginn an in mein Herz geschlichen. Um nicht zu sehr abzuschweifen: aufgrund meiner Historie, meines Körperbaus (1,80 m / 80 kg / treibe viel Sport) und meiner vorherigen Bikes kann ich einfach lange auf etwas speziellen Böcken mit harten Fahrwerken fahren ohne dass ich nach einer Stunde mit schmerzverzerrten Gesicht absteigen MUSS. Wenn man auf der anderen Seite halt die letzten Jahre irgendwelche Touring- oder Adventure-Senften fuhr, etwas mehr Kampfgewicht auf die Waage bringt und zudem noch der Rücken nicht mehr der beste ist (was leider teilweise schon Standard ist heutzutage), dann kann ich verstehen, dass man auf der 9T so seine Probleme hat. Daraus habe ich dann geschlossen, dass ich wohl ziemlich sicher nicht so ein Fahrwerk brauche oder mir der Unterschied/Komfortzuwachs zu gering wäre. Gut so, ich geb schon genug fürs Motorradfahren aus ;). Ich glaube auch nicht, dass ich da zu wenig das Gespür hätte. Ich fahre viel und bin auch mehrmals im Jahr auf der Rennstrecke (denke für den Hobbybereich gar nicht unflott).

    Was will ich jetzt damit eigentlich genau sagen? Ganz einfach:
    Je nachdem was man für körperliche Voraussetzungen hat und was man vorher gefahren ist erlebt man solch ein spezielles Schätzchen wie die 9T ganz anders. Gewisse Leute spüren keinen Handlungsbedarf oder Ihnen ist der Unterschied zu gering und daher werden diese Leute auch keine hunderte, geschweige denn tausende von Euro in Fahrwerke investieren. Das heisst aber nicht, dass diese Leute einen schlechten Popometer haben müssen.
    Ich finde es aber auch verkehrt, die Fahrwerksumbauten schlecht zu reden. Ist doch egal ob einer aufgrund seiner körperlichen Voraussetzungen, seiner Komfortvorliebe oder seines Könnens nicht so mit der 9T zurecht kommt. Viele haben sich einfach in die 9T verliebt und mussten sie einfach haben. Wenn nun einer dank des Bilstein Federbeins locker-flockig 3 Stunden auf dem Bock verbringen kann und vorher nicht mal ne Stunde schaffte, dann ist das doch eine feine Sache. Dann zahlt man auch gerne 1000 Euro und es braucht auch keine grossen Excel-Tabellen und Grafiken die von Testgeräten mit Millionen von Daten gefüttert wurden. Lasst den Mann doch, wenn er einfach glücklich ist mit seiner neuen Senfte (früher war's die GS, heute die fahrwerksveränderte 9T). Und mir soll aber auch keiner sagen, ich würde das Fahrwerk nicht spüren, nur weil für mich das Serienfahrwerk passt. Solange nicht der gleiche Fahrer auf einer Teststrecke die gleichen Runden abspult ist eh Vieles subjektiv und immer wieder anders.

  • @Wolf
    Also, wer mir erzählen will, dass ein hinterher fahrendes Motorrad, 2 andere Motorräder beobachtet und dabei die Stoßdämpfer beider gleichzeitig so im Auge hat und das man hinterher ein Qualitäts-Aussage über beide Fahrwerke machen kann. Erzählt Märchen und kein Technisches Wissen. Abgesehen davon das Motorräder nie die gleiche Spur fahren, benötigt man eine Hochgeschwindkeitskammera um Unterschiede überhaupt sichtbar zu machen.

    TOMD1

    Wer die Hinterradbremse heute noch so nutzt, dass bei der Entlastung des Hinterrades die fehlende Bremswirkung auffällt. Sollte unbedingt ein Training mach, da man so nicht bremst.


    OK, dann erzähle ich gleich weiter Märchen. Wie w.o. erwähnt, waren wir im Juni in den karnischen Dolomiten. 3 GS und 1 Street Triple, nein, keine NineT - aber wie erwähnt, ist die GS auf schlechten Strassen einfach drüber gebügelt. Hinter der Street Triple fahrend, konnte man deutlich erkennen, wie überfordert das Fahrwerk auf diesem Untergrund war, wie das Hinterrad versetzt hat und nicht nur einmal konnte man regelrecht sehen UND fühlen, welche Prügel der Fahrer einstecken musste und wie die Linie verhagelt wurde.......

    Und zur Hinterradbremse - wer nur ein wenig Ahnung hat - weiss, das im "Normalfall" beide Bremsen eingesetzt werden (mal ganz abgesehen von den Integralbremssystemen einiger Motorräder) und der weiss auch, dass in solchen Fällen wo das Hinterrad den Bodenkontakt verliert, oder dieser abnimmt, das ABS abregelt und das spürt man auch sogleich und kann man sogar sehen. Ob Dus glaubst oder nicht.......

    Sogar auf guter Fahrbahndecke, wenn zB Kurven abwärts scharf angebremst werden und sich das Gewicht nach vorne verlagert, kommt das ABS in den Regelbereich.

  • moohe
    Meinst Du mit ABS "abregeln", dass es anfängt zu regeln?
    Auch bei der Rninet kommt es vor, dass das Hinterrad abhebt, ohne dass vorher das ABS regelt. Wer sich da auf das ABS verlässt, hat schon den ersten Überschlag hinter sich gebracht. Alles schon hier im Forum diskutiert.
    Die R ninet hat keinen Überschlagschutz.
    Zwei gute Gründe bei einer Vollbremsung auch die Hinterradbremse zu nutzen:
    - Das Hinterrad steigt tatsächlich weniger.
    - Wenn eine Überschlagkontrolle vorhanden ist, funktioniert die nur mit stehendem Hinterrad.

  • moohe
    Meinst Du mit ABS "abregeln", dass es anfängt zu regeln?


    Ich meine damit das ABS am Hinterrad. Wenn beispielsweise auf kurvenreicher Strecke abwärts scharf angebremst wird, entlastet sich das Hinterrad und das ABS kommt (kurzfristig) in den Regelbereich.

    Um einen Überschlag zu provozieren, braucht es aber schon etwas mehr. Auch ohne Überschlagschutz. Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich glaube die ersten, mit denen ich gefahren bin und die das hatten, waren die 1150er RT. Wir haben damals auf den Übungsgeländen in Saalfelden Instruktorenlehrgänge absolviert und haben das ziemlich heftig getestet, mit Überschlagschutz und ohne.

    Auf nasser Fahrbahn lässt sich damit der Grip auch relativ gut ausloten, sowohl vorne als auch hinten. Oder wie zB in den karnischen Dolomiten, auf Kopfsteinpflaster (nass) in Tunnels mit Kehren :freak

  • So, jetzt muss ich mich auch mal als neutraler Beobachter in diese Diskussion einmischen:

    Ich denke beide Seiten haben gute Punkte.
    Von vielen Seite hörte ich, wie das Federbein schlecht sein soll, das ganze Fahrwerk überhaupt. Hinten zu hart, vorne zu weich... ich habe nichts dergleichen bemerkt, ich fahr einfach. Manchmal im Cruise-Modus, manchmal zügige Genussfahrt und dann packt es micht wieder im Schwarzwald und ich treibe die 9T durch die Kurven mit hartem Anbremsen und Rausfeuern aus den Kurven. Schlechtes Fahrwerk? Ich wär nie darauf gekommen, wenn es nicht so viele "Nörgler" gäbe.
    Irgendwann habe ich mal bemerkt, dass diejenigen, welche mit dem Fahrwerk unzufrieden sind, eine ganz andere Historie haben als ich. Ich fuhr jahrelang meine S 1000 RR durch die Schweiz und das angrenzende Europa (muss nicht erwähnen, dass ich viel im Schwarzwald anzutreffen bin) und das nicht zu langsam. Ich bin mir die fordernde Maschine gewohnt und liebte sie. Aber irgendwann machte ich ne Probefahrt mit der 9T und der XR und mit Anfang 30 siegte irgendwann die Vernunft und die 9T hatte sich halt von Beginn an in mein Herz geschlichen. Um nicht zu sehr abzuschweifen: aufgrund meiner Historie, meines Körperbaus (1,80 m / 80 kg / treibe viel Sport) und meiner vorherigen Bikes kann ich einfach lange auf etwas speziellen Böcken mit harten Fahrwerken fahren ohne dass ich nach einer Stunde mit schmerzverzerrten Gesicht absteigen MUSS. Wenn man auf der anderen Seite halt die letzten Jahre irgendwelche Touring- oder Adventure-Senften fuhr, etwas mehr Kampfgewicht auf die Waage bringt und zudem noch der Rücken nicht mehr der beste ist (was leider teilweise schon Standard ist heutzutage), dann kann ich verstehen, dass man auf der 9T so seine Probleme hat. Daraus habe ich dann geschlossen, dass ich wohl ziemlich sicher nicht so ein Fahrwerk brauche oder mir der Unterschied/Komfortzuwachs zu gering wäre. Gut so, ich geb schon genug fürs Motorradfahren aus ;). Ich glaube auch nicht, dass ich da zu wenig das Gespür hätte. Ich fahre viel und bin auch mehrmals im Jahr auf der Rennstrecke (denke für den Hobbybereich gar nicht unflott).

    Was will ich jetzt damit eigentlich genau sagen? Ganz einfach:
    Je nachdem was man für körperliche Voraussetzungen hat und was man vorher gefahren ist erlebt man solch ein spezielles Schätzchen wie die 9T ganz anders. Gewisse Leute spüren keinen Handlungsbedarf oder Ihnen ist der Unterschied zu gering und daher werden diese Leute auch keine hunderte, geschweige denn tausende von Euro in Fahrwerke investieren. Das heisst aber nicht, dass diese Leute einen schlechten Popometer haben müssen.
    Ich finde es aber auch verkehrt, die Fahrwerksumbauten schlecht zu reden. Ist doch egal ob einer aufgrund seiner körperlichen Voraussetzungen, seiner Komfortvorliebe oder seines Könnens nicht so mit der 9T zurecht kommt. Viele haben sich einfach in die 9T verliebt und mussten sie einfach haben. Wenn nun einer dank des Bilstein Federbeins locker-flockig 3 Stunden auf dem Bock verbringen kann und vorher nicht mal ne Stunde schaffte, dann ist das doch eine feine Sache. Dann zahlt man auch gerne 1000 Euro und es braucht auch keine grossen Excel-Tabellen und Grafiken die von Testgeräten mit Millionen von Daten gefüttert wurden. Lasst den Mann doch, wenn er einfach glücklich ist mit seiner neuen Senfte (früher war's die GS, heute die fahrwerksveränderte 9T). Und mir soll aber auch keiner sagen, ich würde das Fahrwerk nicht spüren, nur weil für mich das Serienfahrwerk passt. Solange nicht der gleiche Fahrer auf einer Teststrecke die gleichen Runden abspult ist eh Vieles subjektiv und immer wieder anders.

    Dem ist nichts hinzuzufügen :daumen-hoch

  • Also das öfters bemängelte bockige Verhalten bei etwas schlechterem Asphalt ist mit den neue Federn weg.
    Man muss ein Fahrwerk auch nicht ausreizen, um deutliche Verbesserung zu spüren.


    Die erste deutliche (und unschlagbare preiswerteste) Verbesserung wird durch richtiges Einstellen der Vorspannung erreicht!

  • Rainer hat komplett recht. Kristian, nicht jedem geht es darum rennmässig zu fahren. Ein anderes, besseres, Fahrwerk, bedeutet einen Zugewinn in Sachen Komfort und Sicherheit. Gerade an Komfort lässt besonders das originale Federbein mehr als zu wünschen übrig.

    Seh ich genauso, damit`s aber mal jeder sehen kann, hab ich gestern versucht den Unterschied von Original zu Öhlins Gabelcartridge in bewegten Bildern darzustellen, hier der Link zu YouTube:

    A/B -Vergleich Seriengabel zu Öhlins Cartridge an der R9T Pure.

    Bildschirmfoto 2018-04-26 um 22.59.57.png

    Ein gutes, stabiles Fahrwerk hat weniger mit "ausreizen" zu tun, sondern mehr mit Comfort und sicherem Fahrgefühl

    in allen (Lebens/Schräg-)Lagen. Der Unterschied ist noch sehr viel deutlicher spür- als hier sichtbar. Gestern hab ich erstmalig nicht mehr um meinen Wilbers-bestückten Telelever getrauert - Ziel erreicht! :daumen-hoch

    Höre dir jeden Ratschlag aufmerksam an, aber befolge keinen - auch diesen nicht! :altersack

    2 Mal editiert, zuletzt von TomJohn (28. April 2018 um 06:04)

  • Was kost so'n Umbau?

    Ich hab meinen Kit von Rainer hier, günstiger und schneller als bei Öhlins direkt. Die aktuellen Preise findest du auf seiner HP Classic Bike Raisch, der Einbau dauerte ca. 2,5 Stunden.

    Catridge 690,-€ passende Federn 110,-€ . Federbein hinten ca. 840,-€

    Für mich jeden Cent mehr als wert, denn erst dadurch hab ich die Pure so richtig lieb gewinnen können. Nachdem ich

    über 60Tkm Rockster mit Wilbers Fahrwerk verwöhnt war, hatte mich die R9T fahrwerkstechnisch zunächst extrem enttäuscht. Das ist jetzt Geschichte und es könnte eine sehr lange und innige Freundschaft werden! :verliebt

    Höre dir jeden Ratschlag aufmerksam an, aber befolge keinen - auch diesen nicht! :altersack

  • Hallo,

    äußerst verlockend. Wieviel höher steht die Maschine im unbelasteten Zustand? Ich habe nämlich nicht so ganz viel Beinreserven 😀😀

    Gruß Sylvia

    wie jetzt ? Auch nur zwei ?