Motorradbeschlagnahmung in Italien

Hey, leider geht der erste Link nicht mehr, kann jemand die Sache mit dem Kennzeichen noch mal erklären?
Wir wollen im nächsten Sommer nach Italien und ich habe nun schon einiges gelesen. Helm, Weste, Geschwindigkeit usw ist klar, was ist aber technisch zu beachten? Für die Duc wurde sicherheitshalber ein geschlossener Kupplungdeckel besorgt und die originalen Spiegel werden wohl auch besser wieder montiert, oder? Gibt's sonst noch etwas woran man denken sollte?
Beste Grüße Kathrin

Guten Morgen,

Kennzeichenwinkel muss halt stimmen. Ist aber hier in D- der gleiche Also wenn er hier auch nicht stimmt bist du hier auch nicht "legal" unterwegs.

Spiegel, Wenn die eine E-Nummer haben kannste auch Zubehör Spiegel dran lassen

Kupplungsdeckel Duc, wird hier in d auch inzwischen sogar oft mit Punkten bestraft!! Und in Italien nicht schlimmer

Wenn man sich "normal" verhält hat man mit dem Moped in Italien keine Probleme

lg coffee die öfters mal in und um Italien, Österreich, Schweiz fährt

Bin vor 2 Wochen aus Italien zurückgekommen und auch vorher mit den unterschiedlichsten Umbauten mehrfach in Italien unterwegs gewesen und hatte niemals irgendwo Probleme gehabt……man sollte es halt einfach mit der Geschwindigkeit und der Lautstärke nicht übertreiben, ansonsten ist mir aufgefallen das eigentlich immer nur die Italiener selber angehalten werden…..aber es gibt sicher auch Leute die andere Erfahrungen gemacht haben.

Mach dich bitte nicht verrückt, dass sind absolute Ausnahmen. Ich hatte auch noch nie irdendwelche Probleme. Seit über 30 Jhren nie was passiert.

Gruß
rainer

Also auf unserer Dolomiten Tour im September hatten wir mit 10 oder 8 NineT keine Probleme, also alles gut
vG heiner

Gutes Argument. Die Unfallkliniken sind voll mit Leuten, denen 30 Jahre nichts passiert war :daumen-hoch.
Manche Dinge verändern sich halt und so auch die Toleranz gegenüber den kleinen Sünden im Straßenverkehr. Vor 30 Jahren gab es bei der HU noch die Empfehlung, den Unterboden mit Altöl zu konservieren. Heute verhindert ein Öltröpfchen die Zuteilung der Plakette. Auch wenn es Einzelfälle sind, haben die Behörden in Italien nun mal Sanktionsmöglichkeiten, die bei Anwendung extrem betroffen machen. Wie die Stilllegung oder gar Beschlagnahme des Fahrzeugs. In Deutschland sind wir in dieser Hinsicht immer noch sehr verwöhnt. Ich halte es für durchaus sinnvoll sich Antritt einer Reise mit möglichen Fallstricken vertraut zu machen ( Beispiel Helmkennzeichnung) um erst gar nicht in eine Falle zu laufen. Von der vielleicht etwas aus der Mode gekommenen Höflichkeit, sich als Gast an die Regeln des Gastgebers zu halten, ganz abgesehen. Gute Informationsmöglichkeiten zu verkehrstechnischen Eigenheiten im benachbarten Ausland bieten die verschiedenen Verkehrsclubs, auch im Internet. Deren Darstellung beruht auf der jeweiligen Gesetzeslage und deren praktische Umsetzung durch die Exekutive.

Zitat von Kardan06

Ich halte es für durchaus sinnvoll sich Antritt einer Reise mit möglichen Fallstricken vertraut zu machen ( Beispiel Helmkennzeichnung) um erst gar nicht in eine Falle zu laufen.

...genau, ich auch! Italien ist weit, war dieses Jahr nur 2x kurz mit dem Krad dort, Gallien bei mir indes stets aktuell, daher hier mein Tip: In Frankreich kostet es inzwischen 68,-€, wenn man ohne Handschuhe, oder mit Handschuhen ohne CE-Kennung angehalten wird - und zwar pro Person! Auch wird eine Weiterfahrt ohne entsprechende Handschuhe nicht gestattet. (CE-Labels gibt`s zum einbügeln oder annähen bei ebay - nur so als Gedankenspiel). Ebenso ist das Mitführen einer Warnweste ratsam, da sonst Strafen von 33,- - 375,-€ (bei einer Panne) drohen. Auch ich hab in fast 30 Jahren keine Kontrolle erlebt bei den Lurchverzehrern, obwohl ich nur 15 Km von der Grenze weg wohne und entsprechend oft dort bin, trotzdem vertraue ich nicht drauf, dass es auf ewig so bleibt und die Warnweste wohnt daher seit langem unter der Sitzbank. Da ich funktionierende Finger recht praktisch finde, käm ich eh nicht auf die Idee ohne geeignete Handschuhe zu fahren. Die Franzosen sind aber auch dafür bekannt, unsinnige Regeln zu beschließen und recht schnell wieder zu verwerfen, beispielsweise die Mitführpflicht von Alkoholtestern oder das tragen reflektierender Motorradkittel auch im Hellen... etc.

..

Es lebe die EU.

Ob solche Regeln, bzw. Regelungen, sinnvoll sind, darüber lässt sich sicher ewig diskutieren, aber warum ist man nicht in der Lage das, wie ganz viele andere Sachen, zu vereinheitlichen. Dann würde sich viele Unsicherheiten garnicht erst ergeben.

Die Handschuhkontrolle habe ich in Frankreich erlebt.
Geht ganz leicht: Die Rennleitung stand mit einem Fernglas unter einem Sonnenschirm.
War sehr paradox: alle Mopeds suchten beim 35 Grad im Schatten einen Platz zu Baden in der Tarnschlucht. Ich im schwarzen Anzug mit Stiefel, Helm und Handschuhen und schweißgebadet. Die Franzosen mit Badehose, Flipflops, Helm und Handtuch und mussten zahlen, weil keine Handschuhe.

Sinnhaft ist anders.

Dankeschön! Die Antworten hier beruhigen doch unheimlich
Wenn die Italiener nicht strenger sind als die Deutschen, passt der Kennzeichenwinkel.
Der Deckel an der Duc und die Spiegel sind fix getauscht und der Rest sollte dann auch passen. Fein:-)
Beste Grüße Kathrin

Hallo,

ich fahre seit 30 Jahren mindestens 4 bis 5 mal mit dem Motorrad nach Italien.

Angehalten wurde ich einmal vor 15 Jahren, als ich bei Tempolimit 50 eine Kolonne bei einer durchgezogenen Linie mit gut Tempo 80 überholte, eins der Autos war ein Carabinieri.

War sehr dumm von mir, die Polizisten fanden damals meine Benelli recht cool und wollten eigentlich nur das Moped anschauen. Keine Strafe, sondern eine freundliche Ermahnung, das wars.

Prinzipiell fahren die Italiener deutlich aggressiver als die Deutschen, wir werden oft auf den Touren überholt, dass es schon grenzwertig ist.

Tempolimits, Überholverbote, Schutzkleidung sind für die Einheimischen wohl oft nur Fremdwörter.

Daher sehe ich die möglichen Kontrollen recht entspannt.

VG Andi

Es grassieren unglaublich viele Schauermärchen über Strafen in Italien. Wenig davon ist verbürgt, zumeist maßlose Übertreibungen. Bei Kontrolle freundlich und höflich bleiben und dann passiert zumeist wenig bis nichts. Wer natürlich sinnfrei übertreibt, darf sich dann auch nicht wundern. Gruß Werner

Zitat von wg1408

Es grassieren unglaublich viele Schauermärchen über Strafen in Italien. Wenig davon ist verbürgt, zumeist maßlose Übertreibungen. Bei Kontrolle freundlich und höflich bleiben und dann passiert zumeist wenig bis nichts. Wer natürlich sinnfrei übertreibt, darf sich dann auch nicht wundern. Gruß Werner

Ich habe diese Woche ein Knöllchen aus Frankreich bekommen. In der 50´er Zone nach Abzug der Toleranz 1km/h zu schnell; also 51km/h gefahren.

Strafe wenn schnell bezahlt wird 90 Euro, nach 47 Tagen 135 Euro und nach 76 Tagen 375 Euro Strafe.

Kotzt mich das an, das ist reine Abzocke! Letztendlich habe ich die 90 Euro gezahlt, da im Kleingedruckten steht, dass ab einer Strafe von 70 Euro,
diese Fälle im eignen Land (also D) nachverfolgt werden.

Viele Grüße,
Alexander

Tja Alex, die Franzosen haben große Klassen. Du hättest das auch gezahlt mit 71 Km/h.
Das kommt davon wenn du so langsam fährtst.
Also lass krachen, plus MWSt.