Guten Morgen Jake,
Danke für Deine Mühe, alles so sorgfältig aufzulisten. Und noch zu bebildern!
Die Bilder (und Deine Profildaten) bringen schon mal die Erkenntnis, daß es sich bei Dir um eine Classic handelt => hier kann die Bremszangenverschraubung einen Einfluß haben, weil radial orientiert. Ich fahre eine Scrambler mit einer Axialverschraubung der Bremszange, dort kann man nichts variieren und daher auch nichts "falsch" machen.
In der Tat waren bei mir beide Gabelbeine draußen, um die Öhlins-Kartuschen einzubauen. Insofern brauchts danach zur Entspannung das große Besteck. Das hat der Gabelservice damals aber nicht angewendet. Zwischenzeitlich habe ich schon alles mögliche gelöst und wieder verbunden, bis hin zur Mutter des Lenkkopfrohres auf der oberen Gabelbücke. Ich wollte mir noch eine Platte fräsen, die, auf die Standrohre gelegt, deren Parallelität prüft. Denn kippelt diese, fluchten die Bohrungen der Gabelklemmungen schon nicht.
Wie auch immer: Ich entnehme Deiner Schilderung, wie sehr es sich lohnt, schon beim Rad-Wiedereinbau aufmerksam und sorgfältig vorzugehen. Interessant finde ich auch Deine Bemerkung zu unterschiedlichen Gabelüberständen (bei Dir 0,4mm Unterschied). Ich beachte den gleichen Überstand grundsätzlich auch, habe aber den Eindruck gewonnen, das so kleine Unterschiede bei meiner Gabel keinen nennenswerten Beitrag leisten.
Was aber insbesondere bei den Upsidedown-Gabeln für die Leichtgängigkeit eine Rolle spielt, ist das Anzugsmoment der Gabelklemmungen, vor allem das der unteren Brücke. Ein wenig "zu viel" und die Gabel neigt zum schwereren Losbrechen.
Die Reise geht weiter
Gruß, Michael