Beiträge von nineT-mile

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    Danke, wusste ich gar nicht.

    War aber auch von der smoothen Schaltung immer sehr angetan. Daher hab' ich Dinge wie die elektrischen Schaltwerke nie vermisst - alleine Scheibenbremsen wären vor Allem bei Nässe schon eine sinnvolle Neuerung.

    daniel-de : Also in der ersten Sekunde hat sich's wohl ähnlich angefühlt - hab' ja aber Glück gehabt.

    Wollte damit nur sagen dass es bei so einem alten Schätzchen sinnvoll sein kann, auch mal die Achsen und Lager an eher versteckten Strellen zu checken. Auf die Idee, daß ein Gabelschaft mitten im Steuerrohr brechen kann, wäre ich vorher nie und nimmer gekommen.

    Fast hätte ich noch eins vergessen - auch schon 12 Jahre alt :geschockt. Komplett mit Campa Record, weil mir die Sachen zum Renner besser gefielen als die eher futuristischen Shimano-Teile.

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    Meine Farb-Präferenz bei unmotorisierten Bikes dürfte damit auch kein Geheimnis mehr sein :brauen

    Ich bin auch viel mit einem zusammengebastelten alten Stahlrenner unterwegs. Meistens in der Stadt, taugt aber auch zum Bikepacking.

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    Etwas sehr ähnliches (gleiche Farbe, verchromte Gabel, allerdings Motobecane) war mein Verkehrsmittel Anfang der 80ern :verliebt. Zu Beginn des Jahrtausends habe ich's reaktiviert, Vermeintlich alles, was altersbedingt kritisch oder sicherheitsrelevant ist gecheckt und erneuert (Reifen, Bremsbeläge, Züge...).

    Plötzlich hatte ich dann in einer langen Gefällepassage bei ca. 50 km/h den Lenker in der Hand - der Stahlgabelschaft war im Steuerrohr glatt durchgebrochen :geschockt. Keine Ahnung, wie ich die Fuhre in der langezogenen Rechtskurve zum Stehen gebracht habe, ohne mich lang zu machen.

    Will sagen: So alte Teile haben ihren Charme, aber besser vor der Nutzung seeeehr gründlich checken. Das alte Klemm-Konus-System Gabel/Vorbau hat wohl gerne mal Kerben hinterlassen, wenn man's mit dem Anziehen übertrieben hat - und wer hatte damals schon einen Drehmoment-Schlüssel.

    Und da bist mit einem E-MTB im Herz-Kreislaufbereich einfach sinnvoller unterwegs.

    Genau diesen Aspekt verstehe ich nicht :0plan

    Am (richtigen) Fahrrad schalte ich runter und gut ist. Meist ist mir die Geschwindigkeit egal (na ja - ich versuche, die Anzeige zu ignorieren :brauen) und fahre nach Puls. Und wenn ein Anstieg für die vorhandenen Übersetzungen in Kombination mit meinen Beinen und meiner Lunge zu steil ist (habe ich leider zwangsläufig die letzten 500m vor der Haustüre um nach Hause zu kommen), steige ich eben ab und schiebe ein paar Meter. Und nach wenigen Wochen hat sich das Problem dann auch erledigt.

    Und wenn ich das Gefühl haben will, Motorrad zu fahren (sattere Straßenlage, mehr Dampf), dann nehme ich eben den Scrambler und muss nicht so tun als ob :aetsch

    Anyway - jeder, wie er will - nur das rumtorkeln auf Landstraßen und im Wald der fahrrad-unerfahrenen, aber sich nun moralisch überlegenen Fraktion nervt mich etwas - irgendwie wie Nordic-Walking auf Rädern :brauen - die Herrschaften tun im Wald stöckeschwingend zu viert nebeneinander auch gerne so, als würde die Welt ihnen ganz alleine gehören.

    Nebenbei: Ich finde auch "richtige" Radfahrer eher unangenehm, die meinen, auf öffentlichen Straße nebeneinanderfahren zu müssen oder regelrechte "Rad-Autobahnen" zu ignorieren, weil sie ja "echte Sportler" sind und dies unter ihrer Würde ist. Aber Deppen und Egomanen gibt's halt überall, ob mit Klappe, Akku, Stöcken oder TDF-Trikot.

    soll die 90jährige auch ihren Spass haben, ohne E-Bike würde sie zu Hause sitzen und in die Glotze schauen.

    Schlimm wird es nur dann wenn sie Downhill den Berg wieder runder müssen, dann wird's brenzlig.

    Erlebe ich so immer häufiger und auch im Bekanntenkreis häufen sich die (meist selbstverschuldeten und ohne Fremdeinwirkung stattgefundenen) Unfälle mit E-Bikes.

    Viele Menschen, die im Leben kaum jemals Fahrrad gefahren sind, setzen sich nun auf ein E-Moped und legen Strecken zurück, die sie ohne Motor konditionell und technisch nie bewältigen könnten.

    Weil elektrisch und damit moralisch überlegen, torkeln sie auch gerne zu zweit nebeneinander auf der Landstraße, den vorgeschriebenen Überholabstand einfordernd (Wie denn - im linken Straßengraben? :weia:wuetend) Alternativ werden im Wald die Trails zugeparkt oder bei Anstiegen wild klingelnd das Überholrecht eingefordert. Ob es wirklich sinnvoll ist, wenn die bike-unerfahrene Oma dank E-Bike mir Ihrem Enkel die Trails unsicher macht, nur weil sie dank Antrieb in der Lage ist, dort hinzukommen? :0plan

    Dabei argumentiert der gesamte Bekantenkreis mit dem Schlagwort "Sport" und man müsse den Antrieb ja nicht nutzen - komisch, daß dennoch dauernd der Akku leer ist :denkSeltsam - da wird dann verzweifelt nach einem Shuttle telefoniert.

    Ich habe für jeden Verständnis, der ein eBike nutzt, um nicht nassgeschwitzt und ohne Parkplatzsorgen zur Arbeit zu kommen oder es anderweitig als Fortbewegungsmittel nutzt. Aber es immer hinter dem Stichwort "Sport" zu verstecken, finde ich meist peinlich. Für Sport brauche ich keine 150 km-Etappen mit 20%-Anstiegen, da brauche ich nur eine Strecke, die etwas mehr fordert als ich kann. Und wenn das aktuell nur 10 km sind - Zeit gespart ;) Da geht es eben nicht darum, eine Strecke X in Zeit Y zu absolvieren - das unterscheidet eben das Verkehrsmittel vom Sportgerät.

    So - und jetzt gehe ich mal nachschauen, wo ich eine hydraulisch unterstützte Hantelbank herbekomme :ablachen

    Nur leider ging's bei dem Experiment überhaupt nicht um die Losbrechkraft - wie sollte sich die auch durch das Bohren einiger Löcher verringern? :geht-klar

    Es ging um das kleine, hydraulisch-pneumatische "System" zwischen Stand- und Tauchrohr und da zwischen den Gleitringen ;)

    Praxistest ist erfolgt: Vorab: Es hat sich nichts dramatisches ereignet. anfangs habe ich keinen nennenswerten Unterschied gespürt (war aber auch echt frisch), im Verlauf meinte ich dann aber schon, ein etwas weicheres Ansprechen zu spüren. Ob's an der Öltemperatur lag oder daran, daß sich die neue Kombi Gleitringe/Standrohr erst noch etwas einlaufen muss? :0plan

    Im "Großsignalbbereich" alles unverändert. Eintauchen bei Vollbremsung, Kompression bei Speedbumpern, alles wie gehabt und alles im tiefgrünen Bereich. Die kleinen, fiesen, harten Stößen scheinen aber feinfühliger absorbiert zu werden.

    Die ähnliche Gabel meiner F800 ist immer noch geschmeidiger, wirkt weniger straff. Das könnte aber durchaus damit zu tun haben, daß diese für meinen Geschmack eher unterdämpft ist. "So weich wie möglich" darf ja auch nicht das Ziel sein.

    Dazu erhoffe ich mir am Ende auch mehr Langzeit-Stabilität weil ich meine, daß besonders durch die obere Bohrung die Schmierung des oberen Gleitlagers dauerhaft besser sein müsste. Bis sich das zeigt, wird es aber noch einige 1000 km brauchen.

    Fazit: Die Maßnahme macht keine neue Gabel aus dem Teil - die Veränderung bewegt sich im Bereich zwischen "ein Hauch" und "ein Muggesäggele" :freak Also definitiv kein "must have", aber eben eine günstige/kostenlose kleine Optimierung. Kann ich mit leben.

    Der Job ist erledigt - musste leider zwischendurch immer wieder andere Dinge tun. :wuetend

    Zum Vergleich die Messwerte der beiden Standrohr-Sätze:

    RohrRundlauf Mitte
    auf 58 cm
    Rohr-Durchmesser
    Arbeitsbereich
    Rohr-Durchmesser
    unterer Gleitring
    alt 10,07 mm42,97 mm42,02 mm
    alt 20,06 mm43,00 mm42,02 mm
    neu 10,03 mm42,95 mm42,02 mm
    neu 20,03 mm42,94 mm42,01 mm

    Ich denke, alle Rohre kann man als ausreichend gerade und maßhaltig ansehen. Unterschiede im Durchmesser von max. 6/100 mm bzw. 1/100 solten keine Auswirkungen haben. Auch wenn die neuen Rohre noch etwas gerader sind als die alten - in der Größenordnung kann ich mir keine spürbaren Auswirkungsn auf's Ansprechverhalten vorstellen.

    Der einzige nennenswerte Unterschied ist demnach, daß die neuen Rohre gebohrt sind, die alten nicht.

    Und nochmal, es geht nicht darum, die Gabel fahrbar zu machen (das ist sie längst)!

    Sondern soweit irgend möglich zu optimieren.

    Dies mittlerweile in Form von Öhlins-Kartuschen, polierten Rohren (innen und aussen), SKF-Simmerringen, Entfall Staubschutz-Ringe (dafür Faltenbälge) und nun eben noch die Bohrungen in den Standrohren. Ach ja - penibles Ausrichten (obere Gabelbrücke, Rohre beim Einbau, Radachse.....) ist selbstverständlich, ebenso wie absolute Sauberkeit aller Teile bei Montage.

    Beide Varianten (alt und neu) mit dem gleichen Satz Gleitringe und Simmerringe, gleiches Öl (und -Menge), gleiche Einstellungen.

    Zumindest im Stand nach Umbau kann ich (leider) keinen nennenswerten Unterschied feststellen :0plan

    Auch bei den noch ohne Federn vormontierten Beinen liefen die gebohrten allenfalls einen Hauch geschmeidiger als vorher, aber das kann Einbildung sein.

    Vielleicht stellt sich bei einer Tour noch etwas heraus und die kommt: JETZT :mega

    Es ist trocken, zwischendurch kommt sogar die Sonne raus...... Elsass - ich komme!!!! :toeff

    der_fla: Prinzipiell sicher eine mögliche Lösung. Ich befürchte aber, daß, sobald der Bohrer halbwegs greifen würde, sich im Inneren die Kartusche ebenfalls mitdrehen würde. das Dingens bräuchte dringend eine Verdrehsicherung.

    Tom : Nee rechts - Zugstufenseite. Aiso die Seite, bei der sich die Schraube letztes Mal zuerst nicht öffnen ließ und dann beim nächsten Versuch einfach rausgefallen ist. Daher hab' ich's vielleicht mit der Schraubensicherung etwas zu gut gemeint.:0plan

    Immerhin, nach rund 2300 km seit dem Ölwechsel ist das Öl in beiden Holmen noch wie frisch aus der Flasche, Hydrostop-Buchsen unversehrt - geht doch :brauen

    Für die Zeit die Du da zwischenzeitlich rein gesteckt hast, hättest dir selbst mit dem Lohn für Wochenblatt austragen, Paketbote, Putzen usw. auch schon ne neue Gabel kaufen können.

    Ich glaube, Du begreifst den Sinn des therapeutischen Schraubens nicht :freak

    Immerhin - Erfolg :jubeln

    Die Kombination aus Kompression mittels angeknalltem Ratschenspanngurt und Erhitzen der Schraube mittels von der Spitze befreitem Lötkolben brachte die Lösung - im wahren Sinne des Wortes. Danke für alle Tipps!! :bier

    Aber schon blöd, daß die Kartusche so leicht mitdreht :geschockt

    Gabelschraube.jpg

    Bin gerade am Umabu der Standrohre und stehe vor einem Problem:

    Bei einem Bein bekomme ich die Schraube unten im Gabelfuß nicht auf - sitzt mit Loctite mittelfest unten in der Öhlins-Kartusche.

    Den Trick "Feder wieder einbauen, Bein belasten und dann Schraube lösen" kenne ich - mit meinem Gewicht bekomme ich dasaber nicht genug komprimiert, daß die Federspannung die Kartusche fest genug hält - die Kartusche dreht weiter mit.

    Jemand noch eine Idee? Bis dahin nehme ich mal den Lötkolben mit in die Garage und versuche, die Schraube warm zu bekommen - nicht ganz einfach so tief in der Versenkung

    Ich dachte schon, ich hätte mich in der Rubrik verlesen und wäre versehentlich bei den Elektromofas statt bei Fahrädern gelandet :freak

    Das wird wohl noch für lange Zeit mein "Arbeitsgerät" sein:

    Epic-Lefty 1_autoscaled.jpg

    Epic-Lefty 2.jpg

    Ein selbstgebastelter Bas*ard aus Specialized Epic Carbon-Rahmen und "drangebastelter" Cannondale Lefty Carbon.

    Mit 29" Carbon-Laufrädern von Veltec (Tune Naben), SRAM X0-10fach Schaltung, Formula R1 Carbon-Bremsen.

    Den Hinterbau-Dämpfer (Specialized Brain mit Masseträgheitsventil) hatte ich zunächst aus Gewichtsgründen rausgeworfen und durch einen Fox RP23 ersetzt - hat rund 250 Gramm gespart - beim Ziel "Fully sub 10" nicht ganz unerheblich. Allerdings funktioniert das Brain-System dermaßen grandios, daß es mir das Mehrgewicht wert war.

    Vom Ansprechverhalten der (in Linearkugellagern laufenden) Lefty mal gar nicht erst zu reden. So geht Fahrwerk :brauen:daumen-hoch

    Und da Specialized sich weigerte, meine Lieblingsfarben auszuliefern, musste ich das Dekor neu zeichnen und plotten lassen.

    Nur die älteren Rocket Ron müssen bald runter - die schwitzen die Latexmilch aus wie ich vor 3 Wochen bei den Abbruch-Arbeiten. Von wegen "tubeless ready.....:wuetend

    Alles in Allem mit Klingel, Flaschen- und Tachohalter unter 9,8 kg - da brauchts keinen Motor und Akku, um den Berg hochzukommen :brauen:aetsch

    Keinen Streit :lehrer

    Hier ist gerade Technik, Physik und Metallbearbeitung angesagt, nicht Paragraphen oder persönliche Befindlichkeiten :kaempfer:lachen

    Aufgrund des geringen Volumens des fraglichen Bereiches und der Tatsache, daß diese Kammer nach einem Ölwechsel nur 1x entlüftet werden muss, habe ich mich für folgendes Setup entschieden:

    - eine 3 mm-Entlüftungsbohrung 133 mm vom unteren Rohrende. Die Gabel wird im Bereich Klemmung an dieser Stelle markiert, damit die Bohrung an der höchsten Stelle (also vorne) liegt. Die Bohrung liegt damit knapp unter dem oberen Gleitring, wenn die Gabel ausgefedert schon die Top-Out-Feder komprimiert.

    - vier 4 mm-Druckausgleichsbohrungen 50 mm vom unteren Rohrende. Dss ist weniger, als andere Gabeln aufweisen (schätze 6-7 mm), aber ca. 50 mm² Fläche sind sicherlich ganz erheblich mehr als der spielfreie Spalt um den Gleitring und beeinflussen die Stabilität wohl weniger als größere Bohrungen. Diese Bohrungen liegen knapp über der Innenkonstruktion Buchse/Kunststoffring, um keinesfalls beim Bohren die 4 Krallen (= Anschlag Top-Out-Feder) zu beschädigen/schwächen

    Das Bohren selbst war mit Standbohrmaschine, guten Stahlbohrern und Schneidöl Pillepalle. Schwieriger war das Entgraten der Bohrungen innen, weil man durch den unteren Buchseneinsatz nicht rankommt. Eine Diamant-Rundfeile hilft, den Job von außen zu erledigen - passendes Spezialwerkzeug hab ich in meinem eher auf Gitarren- und Surfboardbau ausgerichteten Fundus nicht.

    Standrohr-Bohrung 1.jpg

    Nun werden die Standrohre im Kontaktbereich nochmal poliert und dann sorgfältig mit Bremsenreiniger und Druckluft von allen möglichen Rückständen gereinigt.

    Standrohr-Bohrung 2.jpg

    Ich weiss nicht, wie viele Berichte und Threads ich bisher nach diesem Detail durchgoogelt habe - nix Verwertbares zu finden.:0plan

    Ich glaube, wir dringen hier gerade in den Bereich der Geheimwissenschaften vor :freak

    Stimmt, aber sooo viel Spaß macht es auch wieder nicht, die Gabel immer wieder zu zerlegen, ein- und auszubauen.....

    Und die Grund-Parameter kann man ja messen.

    Würde ich mit der Nummer in die Serienfertigung oder Modifikation von anderer Leute Mopeds einsteigen wollen, wäre der Aufwand (+ andere Dinge) sicher notwendig. Hab' ich aber nicht :aetsch

    Und ohne Versicherungsschutz? :egal

    :wow:pfeifen:finger

    Najaaa - das Problem dabei ist - ich kann nicht berechnen, wie weit sich wie viele Bohrungen in welcher Größe an welcher Stelle auf die Stabilität auswirken - also keinerlei Garantie für die spätere Sicherheit.

    Ich kann nur grob von der Rohrwandungsstärke ausgehen, die im Bereich der Löcher deutlich höher ist als um Bereich der Fräsung für den Gleitring, und daß viele Gabelkonstruktionen von Haus aus mit diesen Bohrungen kommen. Aber eine Sicherheit ist das natürlich nicht.

    Also ohne Gewehr (und ohne Pistole) ;)