Neues Federbein - warum nicht nur eine neue Feder?

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  • Moin Michael,

    Ich hätte mir wohl den Aufwand mit den 2 unterschiedlich ermittelten und am Ende gemittelten statischen Federwegen erspart und hätte "nur" auf dem passenden Negativ-Federweg mit Fahrer vorgespannt,

    Jetzt, da ich das Ergebnis kenne, hätte ich es auch gemacht! :lachen

    Ich sage mir, der Hersteller denkt sich ja (hoffentlich) etwas dabei, wenn er diese Methode vorgibt.

    Außerdem hat mich einfach interessiert, wo ich nach dieser Methode beim SAG 2 lande. Wäre ich bei einem SAG 2 jenseits von gut und böse gelandet, hätte ich diesen nach bewährter Methode eingestellt. Will auch nicht ausschließen, dass ich nach Testfahrten ungeachtet aller Vorgaben / Standardwerte nochmal anpasse.

    Gleicher Negativ-Federweg (mit Fahrer belastet) vorausgesetzt, sollte die Feder im "Neutralbereich" (also um den Negativ-Federweg herum) etwas weicher (gar nicht mal so viel) sein als die Originale und gegen Ende ähnlich.

    Das entspricht in etwa meinem ersten Eindruck. Nicht leicht in Worte zu fassen, aber es fühlt sich beim Aufsitzen

    weicher an. Sie sackt nicht weiter aber "williger" ein.

    Wann darfst Du wieder auf die Piste?

    Dürfen darf ich erst ab 01.03. Aber wer weiß, wenn`s Wetter trocken ist.....:0plan.

    Wohne ja auf dem Lande, da gibt es so´n paar Wege,

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Länge: originale Feder der E3

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    zur Erinnerung: der Verstellbereich der Hydraulik beträgt maximal 10 mm

    die Einspannlänge ist 12mm geringer = 200mm

    Die E4-Feder hat die gleiche Länge. Die Einspannlänge OEM zu Hyperpro unterscheidet sich nicht. Jeweils ca. 200mm.

    Auch am Verstellbereich der Hydraulik ändert sich durch die Hyperpro nichts.

    das sich die Einspannlänge ohne Modifikationen am Federbein und der Hydraulik nicht ändert sollte doch klar sein

    wenn die neue Feder aber schon vor dem Einbau kürzer als das Original ist, ist auch zwangsläufig die Vorspannung beim Einbau deutlich geringer.

    Durch die nichtlineare Federcharakteristik (erst weich, dann hart) wird der Effekt noch verstärkt!

    Einmal editiert, zuletzt von der_fla (9. Januar 2020 um 20:50)

  • Die E4-Feder hat die gleiche Länge. Die Einspannlänge OEM zu Hyperpro unterscheidet sich nicht. Jeweils ca. 200mm.

    Auch am Verstellbereich der Hydraulik ändert sich durch die Hyperpro nichts.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Moin,

    ich habe eine Bitte an E4 Classic-Besitzer. Wie diesem Thread zu entnehmen ist, habe ich das OEM-Federbein

    auf Hyperpro-Feder umbauen lassen. Ich würde nun gerne herausfinden, ob ich durch den Umbau Höhe verloren habe.

    Leider habe ich es versäumt, vor Umbau selbst zu messen. Daher meine Bitte um einen Gefallen.

    Ich wäre sehr dankbar, wenn ein E4-Besitzer mit OEM-Federbein die Höhe der Fußrasten über Grund bei gerade stehendem Motorrad

    und ohne Vorspannung des Federbeins messen und hier mitteilen könnte. Mir ist klar, dass ein exakter 1:1 Vergleich

    zwischen den Mopeds nicht möglich ist, aber es sollte reichen, um einen Eindruck zu bekommen.

    Danke im Voraus!

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Hallo Thomas,

    hätte dir sehr gerne geholfen, aber meine E4 hat schon das Wilbers-FB mit Heckhöherlegung drin.

    Aber wieso kommst du drauf, dass du durch den Umbau Höhe verloren hast? Finde das Heck der normalen E4 classic eh schon tief. Wenn dein Popometer es nun noch tiefer empfindet, dann bist du bald auf dem Boden angekommen.

    Empfindest du es tiefer oder wolltest du nur prophylaktisch die Werte vergleichen?

  • Moin Oliver,

    ich darf ja leider noch nicht fahren, daher ist meine Frage "vorbeugend". Das mit dem Popometer ist (bei mir) so eine Sache.

    Zumal zwischen der letzten Fahrt mit dem OEM-Federbein und der ersten Fahrt mit der Hyperpro-Feder 4 Monate liegen werden.

    Ich kann meine Fahreindrücke wie "war die Schräglage beim letzten Rastenschleifen größer als dieses mal" also nicht unmittelbar vergleichen.

    Daher hoffe ich, durch Zahlen einen ersten Hinweis zu bekommen.

    Die Vermutung, dass Höhe verloren gegangen sein könnte, hängt mit der weicheren Feder zusammen. Die sackt bei Belastung

    naturgemäß tiefer ein. Und da wäre ein Vergleich bei statischer Belastung ohne Fahrer schon mal ein Hinweis.

    Bei Belastung mit Fahrer siehts dann noch mal anders aus. Wenn es sich herausstellen sollte, dass ich Höhe verloren habe

    und ich diesen Verlust nicht durch Erhöhung der Vorspannung kompensieren kann, ohne das es bretthart wird, muss ich nochmal

    was ändern lassen.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

    Einmal editiert, zuletzt von Tom (14. Januar 2020 um 10:28)

  • Da wünsche ich viel Glück und Erfolg. Durch meine weiche (Bandscheibenfreundliche) Wilbers-Feder taucht das Heck bei Belastung durch drauf setzen schon deutlich tiefer ein, dadurch habe ich aber auch deutlich mehr Komfort.

    Das stärkere Eintauchen wird bei mir aber durch die Heckhöherlegung mehr als kompensiert.

    Ich bin nicht so der Fachmann, aber ich befürchte bei dir, dass dein Heck (nur mit der weichen Feder) mehr absacken wird.

    Aber ehrlich: Fahr erstmal ein paar Runden damit. Vielleicht stört es deinen Popometer ja gar nicht.

    Ich hingegen mag die Heckhöherlegung sehr, da ich nun deutlich vorderradorientierter unterwegs bin.

  • Kann's leider nicht prüfen, aber die Länge des Beines unkomprimiert/voll ausgefedert hat sich ja nicht geändert. Wenn Du dann auch den Negativ-Federweg auf das gleiche Maß wie mit der Serienfeder einstellst, sollte die Höhe von Sattel, Fußrasten etc. absolut identisch sein.

  • Die Hyperpro-Feder wurde auf einer professionellen Meßbank überprüft. Die angegebenen Federraten sind korrekt. Eine Verwendung im originalen Federbein ist aus unserer Sicht nicht sinnvoll. Hintergrund: Das originale Federbein von BMW ist hydrauliisch gesehen eine echte Katastophe. Schlechter geht es kaum. Auch die innere Reibung woraus das Ansprechverhalten und das Losbrechmoment resultiert ist beim originalen Federbein sehr schlecht. Das hat einen Wert von 31. Zum Vergleich: Das Bilstein Federbein hat einen Wert von 17. Das Wilbers liegt bei 25. Am besten ist ein Öhlins TTX Federbein mit einem Spitzen-Wert von 10. Dieses Öhlins TTX Federbein gibt es aber nicht für die BMW R9T, sondern nur für echte Sportler. Die Öhlins Federbeine für die R9T Serie liegen bei einer Reibung von einem sehr guten Wert von 18. Fazit: Durch Verwendung einer progressiven Feder lassen sich die Unzulänglichkeiten des Originalen nicht verbessern.

    Gruß

    Rainer

    https://www.classicbike-raisch.de/bmw-r9t/

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Die Hyperpro-Feder wurde auf einer professionellen Meßbank überprüft. Die angegebenen Federraten sind korrekt.

    Verrätst Du auch, für welchen Komprimierungs-Bereich die Federraten (85-145) gelten? Von voll entspannt bis maximal komprimiert (Wicklungsanschlag) oder von voll entspannt bis zu einer bestimmten Komprimierung in mm (z.B. 60)?

    Im ersten Fall wäre die Feder im Arbeitsbereich wohl viel zu weich - kann also kaum sein.

    Ohne diese kleinen Details sagen ja die Werte bei einer progressiven Feder wenig aus.:denk

    Und steigt die Federrate gleichmäßig an oder gibt's da Unstetigkeiten?

  • Hallo Michael :geschockt. Nein, weiter bin ich nicht ins Detail gegangen, weil es auch nicht relavant ist. Möchte mit mit dem Thema einer progressiven Feder auf dem originalen Federbein auch nicht weiter beschäftigen oder dazu schreiben, weil es keinen Sinn macht. Wenn manche Fahrer mit ihrem Popometer mehr Gefühl haben als wie ein Prüfstand es ausweist, und sie eine Verbesserung spüren, bitteschön . Hatte schon früher mal geschrieben, dass sich durch die Anlenkung schon eine Progession ergibt. Aber doppelt gemoppelt hilft in dem Fall nicht weiter. Wie schon gesagt ist das originale Federbein hydraulisch eine Katastrophe. Das muss derartig arbeiten, dass wir die Testreihe immer mal unterbrechen mussten, da sich der Dämpfer viel zu stark erhitzte, und wir immer wieder mit Druckluft abkühlen mussten um weiter zu machen. Dieses Federbein muss im Fahrbetrieb im Maximum gegen 9000 Newton ankämpfen, und das ist ein klares " Geht ja überhaupt nicht"

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Nein, weiter bin ich nicht ins Detail gegangen, weil es auch nicht relavant ist.

    Schade, "nicht relevant" ist ja nicht gleichzusetzen mit "nicht von Interesse".

    Hatte schon früher mal geschrieben, dass sich durch die Anlenkung schon eine Progession ergibt.

    Du bist der Fachmann, Rainer. Dennoch habe ich Zweifel, dass die Progression durch Anlenkung bei der NineT besonders groß ist, falls sie denn

    überhaupt vorhanden ist. Es gibt kein Umlenksystem und das Federbein ist recht nahe am Schwingenlager angeschlagen (quasi gerade Bewegungsbahn des Anlenkpunktes). Der Hebelarm und damit das "Übersetzungsverhältnis" bleibt über den gesamten Federweg gleich. Somit kann sich m.E. keine signifikante Progression ergeben.

    Dieses Federbein muss im Fahrbetrieb im Maximum gegen 9000 Newton ankämpfen

    Wenn ich diese Formulierung richtig verstehe, baut sich im Fahrbetrieb ein hydraulischer Druck von 9000 N (900kg :geschockt)

    auf, gegen den der Kolben arbeiten muss. Eigentlich unvorstellbar! Dämpfung komplett zu? Wie kann dieser Wert erklärt werden?

    PS Ach so, ich vergaß, dass Du zu diesem Thema nichts mehr schreiben möchtest. Dann betrachte meinen Post einfach als Kommentar.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

    Einmal editiert, zuletzt von Tom (15. Januar 2020 um 08:23)

  • Alles hoch technisch und zutreffend.

    Die Praxis hat bei mir aber gezeigt, durch die Hyperpro-Feder federt die R9T bei einem Fahrergewicht von ca. 75 kg mit Ausrüstung.

    Die Maschine kommt hinten geringfügig tiefer, über die progressive Feder.

    Ich wiederhole mich, diese Kombination (Hyperpro-Feder mit Seriendämpfer) kommt leistungstechnisch nicht an Bilstein, Wilbers, Ölins usw. dran, aber für meine Ansprüche hat es gereicht. Ich konnte damit problemlos auch schlechte Wegstrecken fahren, ohne aus dem Sattel zu müssen. Bei Ausfahrten in der Gruppe konnte ich auch ohne Anstrengung mithalten, was braucht man mehr?

    After No Fear is OH SHIT !