Neues Federbein....Ich hab's auch gemacht

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  • Nein, die schreiben keinen Mist. Aber Alfred hat schon recht. Du schreibst, dass Du für N1 20 mm (ca. 15 %) eingestellt hast.

    Damit bist Du bei 140mm Federweg eher auf der "weichen" Seite. Meine Empfehlung:

    gehe mal in die andere Richtung, also erhöhe die Vorspannung, z.B. bis N1 die von Dir als ideal angeführten 10mm hat.

    Damit wird sich der N2 schon deutlich Richtung 45 mm verkürzen. Falls es immer noch nicht reicht, bei N1 auf die

    untere Grenze, also 7mm gehen.

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • man glaubt immer das, was man glauben will :geht-klar

    es gibt eine relativ simple Vorgehensweise:

    1 - Punkt am Heck möglichst senkrecht über der Radachse markieren - beispielsweise mit Tesakrepp

    2 - Punkt an der Hinterradnabe markieren - beispielsweise auch mit Tesakrepp (über Kreuz kleben und kleines Kreuz aufmalen)

    3 - Heck so weit wie möglich anheben (bis Anschlag Federbein)

    4 - Abstand zwischen 1 und 2 messen

    5 - drauf setzen und ein paarmal wippen (Mittelwert) - Füße ohne großen Druck auf den Boden

    6 - jetzt wieder Abstand zwischen 1 und 2 messen - bei richtiger Vorspannung sollte der Abstand um rund 47 mm geringer geworden sein (gilt für 140mm Federweg)

    werden die 47 mm Differenz aufgesessen nicht erreicht, muss mit den Stellschrauben nachjustiert werden

    bleibt ein großes Rätsel - wenn die 47 mm nicht erreicht werden, muss dann die Vorspannung erhöht oder reduziert werden.

    dafür gibt es 2 Lösungsansätze: probieren oder überlegen.

    PS: der negative Federweg ist immer im belasteten Zustand zu ermitteln!
    nur der ist entscheidend für das Fahrverhalten

    Einmal editiert, zuletzt von der_fla (8. Dezember 2019 um 20:23)

  • da sind offensichtlich die Zusammenhänge nicht klar :daumen-runter

    Dein einfühlsames Wesen berührt mich doch immer wieder :brauen

    Mit der Serienfeder sollte auch bei maximaler Zuladung das Federbein nicht auf den Bock gehen. Erst wenn das der Fall ist und auch sonst das Fahrwerk zu weich erscheint, ist eine härtere Feder erforderlich.

    Laut einem früheren Test (könnte "Motorrad-Fahrer" gewesen sein, könnte ich noch raussuchen) ist genau das wohl desöfteren passiert - zumindest bei leichten Hopsern auf der Wiese. Und zumindest den Fotos zum Test ist zu entnehmen, dass der Fahrer wohl eine Gewichtsklasse unter Martin gelegen hat.

    Ich bleib' dabei - auch bei einer gleich harten Feder (120 N/mm) dürfte das Problem beim Wilbers + 30 mm entschärft sein, da der Federweg 35 mm mehr Reserven bietet - bei einer 120er Feder somit erst bei 420 kg mehr Belastung.

    Natürlich kann Martin sich auch eine 160er Feder einbauen lassen, damit dürfte die Durschschlag-Gefahr völlig gebannt sein. Die 175 mm Federweg des Wilbers + 30 wird er damit aber nicht nutzen können und auch nicht den Komfort erreichen, der mit einer passenderen Feder möglich wäre.

    Daß als Grundlage zunächst der Negativ-Federweg (angehoben - mit Fahrer belastet) eingestellt gehört, versteht sich von selbst.

    Die Aufteilung in vielen "Anleitungen" in N1 und N2 finde ich unnötig verwirrend, der Negativ-Federweg nur Moped ohne Fahrer interessiert mich recht wenig, weil es eben nur sehr selten ohne Fahrer fährt. Und wenn, ist der Federweg auch egal :brauen

  • Zwei Fragen: Wieso bietet das Wilbers + 30mm höher am Heck= 35mm mehr Reserven?

    Und wie ergibt sich denn der genannte Federweg von 175mm?

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

    Einmal editiert, zuletzt von Rainer (8. Dezember 2019 um 21:42)

  • da sind offensichtlich die konstruktiven Zusammenhänge nicht klar :daumen-runter

    + 30mm heißt nichts Anderes als dass sich die Einbaulänge* des Federbeins um 30mm erhöht hat - das Heck kommt höher.

    Der Federweg bleibt konstant bei maximal 140mm für den Scrambler. Auch der optimale negative Federweg von 30% bleibt unverändert.

    * durch ein Zwischenstück zum unteren Befestigungsauge - der Rest des Federbeins bleibt unverändert

  • Rainer :

    Wilbers realisiert die Erhöhung durch eine längere Kolbenstange und hat zudem bei Standardlänge ca. 5 mm mehr Federweg als der Sachs-Dämpfer. Also 140+5+30=175 mm ;)

    Zumindest bei meinem 642 + 15 mm kommt das so hin (eben 140+5+15 mm), genaugenommen ist es wohl sogar noch etwas mehr. Der Zusammenhang wurde mir auch von Wilbers so vor der Bestellung am Telefon bestätigt.

    Ich wundere mich nur etwas, daß Du das fragst, Ihr habt doch alle Dämpfer vermessen, zerlegt...... :denk

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (8. Dezember 2019 um 23:20)

  • Ja genau, das haben wir auch genau gemacht.Ich will dir nicht schon wieder zu nahe treten. Alfred‘s Aussage ist komplett richtig.

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Guten Abend zusammen,

    evtl. kann ich etwas zum Wilbers-Dämpfer beitragen.

    Der 642-Dämpfer für die Scrambler hat laut Wilbers Mitarbeiter normalerweise 56 mm Hub. Die "+30mm" Variante bekommt einen Hub von 66mm. Möchte man nun noch eine Höhenverstellung eingebaut haben, reduziert sich der Hub beim 642-Dämpfer vonn 66 auf 58mm.

    "+30mm" bezieht sich auf den Zuwachs an Heckhöhe über Grund, nicht auf die Dämpferlänge.

    Gruß, Michael

  • da sind offensichtlich die konstruktiven Zusammenhänge nicht klar :daumen-runter

    + 30mm heißt nichts Anderes als dass sich die Einbaulänge* des Federbeins um 30mm erhöht hat - das Heck kommt höher.

    Der Federweg bleibt konstant bei maximal 140mm für den Scrambler. Auch der optimale negative Federweg von 30% bleibt unverändert.

    * durch ein Zwischenstück zum unteren Befestigungsauge - der Rest des Federbeins bleibt unverändert

    Ja genau, das haben wir auch genau gemacht.Ich will dir nicht schon wieder zu nahe treten. Alfred‘s Aussage ist komplett richtig.

    Gruß

    Rainer

    Sagt mal - wollt Ihr mich veräppeln? :freak

    der_fla: Wenn sich die Einbaulänge des Federbeines um 30 mm erhöhen würde, dann käme das Heck gut 90 mm höher. Merkst Du noch was?

    Kann einem ja mal so rausrutschen, aber so, wie Du manchmal gegen andere austeilst (sind ja alle doof und ahnungslos), sollte man sich vielleicht etwas genauer ausdrücken.

    Der Federweg bleibt eben nicht konstant bei 140 (die im übrigen nur für das Sachs-Bein gelten, das Wilbers hat geringfügig mehr Kolbenhub)

    Ich hab' das Teil hier, soweot mir möglich vermessen und dokumentiert - guggst Du hier:

    Test: Aktuelles Wilbers-Bein bestellen, messen und staunen. Nix "längeres Zwischenstück" 8o

    Rainer : Ich weiss nicht, aus welchem Jahrgang Du etwas vermessen und zerlegt hast, in einem früheren Post hattest Du auch geschrieben, das 640 sei ein "einfacher Emulsionsdämpfer", was auch nicht richtig ist. Vielleicht hat ja Wilbers in den letzten Jahren gewaltig was an der Konstrukltion verändert? :denk

    Anders lassen sich solche Falschaussagen von einem Profi eigentlich nicht erklären.

    Ich habe eigentlich gar keinen Bock darauf, das Wilbers zu erklären oder gar zu verteidigen, aber mit derartigen "Argumentationen" wird man ja glatt in eine Ecke gedrängt.

    MichelT: Mir sagte Wilbers am Telefon, die Standardvariante Scrambler/UGS hätte einen Hub von 51 mm, die "+15 mm-Variante" 56mm. Zweiteres kann ich auch von meinem eigenen Dämpfer bestätigen. Könnte da eine Verwechslung vorliegen? :denk

    2 Mal editiert, zuletzt von nineT-mile (8. Dezember 2019 um 23:21)

  • Ich denke du misst halt manchmal leider Mist

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

    Einmal editiert, zuletzt von Rainer (8. Dezember 2019 um 23:31)

  • MichelT: Mir sagte Wilbers am Telefon, die Standardvariante Scrambler/UGS hätte einen Hub von 51 mm, die "+15 mm-Variante" 56mm. Zweiteres kann ich auch von meinem eigenen Dämpfer bestätigen. Könnte da eine Verwechslung vorliegen? :denk

    Guten Morgen,

    ich glaube die Frontdesk-Damen vom Wilbers-Telefon (offenbar Vertrieb) sind nicht immer so genau. Kleine Ungereimtheiten habe ich auch immer mal wieder festgestellt.

    Zur Hebelübersetzung befragt, schrieb mir meine Haupt-Ansprechpartnerin, man würde mit 2,8 rechnen. Wenn ich aber die 10 mm Mehr-Hub auf die "+30mm" umrechne, lande ich bei 3,0. Na ja ... .

    Gruß, Michael

  • (richtig) Lesen hat manchmal Vorteile

    bei Wilbers heißt es:

    "Längenverstellung zur Anpassung der Fahrwerksgeometrie (z. B. im Motorsport).
    Das Federbein wird, gemessen an den Aufnahmen, maximal (10 mm) +/- 5 mm länger oder kürzer!"

    im Klartext: die Baulänge wird dadurch geringfügig verlängert oder auch verkürzt

    Resultat ist dann beispielsweise, dass das Heck dann 30mm höher kommt (ohne irgendwelche Umrechnungen)

    und weil weiter oben auch noch der Kniewinkel zur Sprache kam - der ändert sich nicht!

    der Abstand vom Sitz zu den Rasten bleibt unverändert

  • Das gilt für die variable Längenverstellung, da gibt Wilbers die mögliche Veränderung der Federbeinlänge an.

    Das hat natürlich auch keine Auswirkungen auf den Dämpferhub und somit den möglichen Federweg. Lediglich auf die Höhe des Hecks.

    Anders ist es bei den werkseitig fest installierten Optionen +XX mm für die verschiedenen Dämpfertypen, diese werden von Wilbers in "mm Heckerhöhung" angegeben. Zugegeben, nicht sehr glücklich von Wilbers, is aber halt so.

    Diese Optionen werden über eine längere Kolbenstange realisiert, damit mehr Dämpferhub, damit mehr möglicher Federweg.

    In einem hast Du aber Recht: "(richtig) lesen hat manchmal Vorteile". Noch mehr Vorteile hat es, auch mal ganze Posts zu lesen und nicht nur Schlagwörter ;)

  • Ich habe hier ein Wilbers 642 mit Längenverstellung füt die Scrambler auf dem Tisch . Das hat einen effektiven Hub von 48,5 mm . ( Achtung die innen verbauten Kunststoffspacer darf man nicht zum Hub rechnen) Also weniger als Serie

    Gruß

    Rainer

    CLASSICBIKE RAISCH

  • Was meinst Du mit "Kunststoff-Spacer"? Begrenzungen innerhalb des Zylinders oder die Schaumpuffer auf der Kolbenstange?

    Wodurch der mögliche Hub begrenzt wird ist mir eigentlich schnuppe, ich will das Teil ja nutzen und nicht konstruieren.

    Die gemessenen Daten dazu hatte ich ja in einem eigenen Thread gegenübergestellt. Dabei ist vielleicht noch zu beachten, daß der bei meinem 642 der komprimierbare Anschlagpuffer deutlich dünner ausfällt als beim Sachs (ca. 17 zu 26 mm), was sich auch im komprimierten Zustand auswirken dürfte und somit den Arbeitshub des Beines beeinflusst.

    Beim "Roh-Hub" ohne Anschlagpuffer dürften sich Sachs und Wilbers tatsächlich wenig nehmen, der dünnere Puffer des Wilbers erlaubt aber eben mehr nutzbaren Hub.

    Die Aussagen zur Komprimierbarkeit der Puffer stammen übrigens von Bilstein.

    Einmal editiert, zuletzt von nineT-mile (10. Dezember 2019 um 13:57)

  • Solche Spacer hat mein Wilbers 642 z.B. nicht - klar, dass die, wenn vorhanden, nicht mitgerechnet werden dürfen. Denke, das liegt am Baukjstensystem von Wilbers, das ja zig Varianten ermöglicht: Verschiedene Kolbenlängen, verschiedene Federlängen, Basis-Varianten für Scrambler/UGS und übrige, mit/ohne mechanische/hydraulische Federvorspannung.....

    Deswegen hatte ich ja die Rahmendaten des von mir gemessenen Beines bei den Messungen dazugeschrieben.

    Wenn jeder eine andere Konfiguration vor sich liegen hat, kommt man dann natürlich auch zu unterschiedlichen Ergebnissen. Weshalb eben die Rahmendaten auch so wichtig sind. Sonst: Äpfel-Birnen-Kirschkompott.

  • Guten Abend,

    Ich, als Fahrwerks-Neuling, hätte da mal ne Frage bezüglich Federbein.

    Das Bilstein bietet ja die Möglichkeit der Höhenverstellung. Das Wilbers 642 bietet Höherlegung von 25mm und optional noch Höhenverstellung.

    Soweit ich verstanden habe dient die Höherlegung von 25mm lediglich der Optik und einer Vorderrad orientierten Sitzposition. Wofür ist aber die optionale Höhenverstellung? Bietet das Bilstein jetzt eine Höherlegung aka Wilbers oder die Höhenverstellung?

    Wann sollte man die Höhe anpassen? Mit logischem Verstand würde ich sagen, dass man das Federbein höher stellt wenn man schnelle Bergstraßen fährt und das Motorrad in die Kurve „prügeln“ will und es tieferliegt bei langer Geradeaus-Fahrt. oder versteh ich das grundsätzlich falsch?

    Und ich bitte schon vorab um Entschuldigung für manche Unverständnis. Ich befinde mich in einem Lernprozess und bin für jegliches Feedback dankbar.

    Gruss

    Martin