Einfahren nach Kolben- und Ventilwechsel?

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  • Hallo,

    ich hab mal eine allgemeine Frage.

    Bei der KTM RC125 meines Sohnes mussten Kolben und Ventile getauscht werden.

    Im Internet habe ich mal versucht herauszufinden, ob und wie lange eine neuerliche Einfahrzeit nötig ist. Allerdings finde ich da unterschiedlichste Aussagen von 50km bis 1000km.

    Gibt es hier einen technisch versierten User, der das beantworten kann? Wir wollten am Samstag eine Vogesen-Tour machen und wenn er wieder nur bis 6000 U/min drehen darf, macht es wenig Sinn, dass er mitkommt. Damit schafft er gerade so knapp 80 km/h und bergauf ist ganz übel.

    Danke für Eure Hilfe.

    Enrico

    alles was ich schreibe ist nur meine Meinung und Jeder darf seine eigene haben. :daumen-hoch

    Liebe Grüße,

    Enrico

  • Das ist in der Tat immer unterschiedlich. In der Regel kann der Motor auch ruhig mal kurz rangenommen werde, aber halt nur kurz. Längere Zeit bei gleicher Drehzahl sind ebenfalls meist nicht so optimal. Gute warmfahren, wechselnde Belastung und 1000Km Zeit nehmen,.....das wäre so meine Grundhaltung ohne Wissen um die verbauten Komponenten bzw. die Motorspezifikationen

    Einmal editiert, zuletzt von MCorse (14. Mai 2019 um 06:31)

  • nur Kolben & Ventile ohne Zylinder?

    Kolben mit Übermass (Kolbenringe)?

    mußte meine Guzzi nach Kolben- / Zylinder- / Ventile- mit Nockenwellenwechsel 5.000km einfahren.... wobei bei der Guzzi 6.000 U/min schon grenzwertig sind....

    viel Drehzahlwechsel ist wichtig... nicht gleichmäßig !!! wie bei unserer 9T halt auch

    Gruß Helmut

    Soonham Cycle Fucktory

    Einmal editiert, zuletzt von Soonham (14. Mai 2019 um 07:40)

  • Es geht ja um eine KTM, da sollte man sich beim Tausch wesentlicher Motorkomponenten an die Vorschriften dieses Herstellers für ein neues Motorrad halten. Eine gemeinsame Tour mit stärkeren Maschinen ist dafür sicher keine gute Idee. Entweder sind die schnelleren genervt oder die Kleine wird doch ausgequetscht und dann fährt ewig das schlechte Gewissen mit.

  • Schönes Thema, über das Einfahren gibt es bei drei Leuten mindestens vier Meinungen. Warum allerdings ein eingefahrenes Getriebe die Anpassung des Kolbens an seine Arbeitsumgebung beeinflusst, erschließt sich nicht sofort. Mit gleicher Argumentation könnte man sich sofort auf die frisch gestrichene Sitzfläche der Gartenbank setzen, weil die Rückseite noch die alte durchgetrocknete Farbe trägt. Bei leistungsstarken Motorrädern muss man sich wenig Gedanken um das Einfahren machen, solange man halbwegs sinnig auf der Landstraße unterwegs ist. Hier geht es aber um eine 125er, dieihre Leistung sreserven anzapft, um mitzuhalten.

  • Ich erwähnte das Getriebe, weil ich der Meinung bin, dass das länger braucht bis es eingefahren ist. Dort sollte auch der Abrieb der neuen Zahnräder mit einem Ölwechsel beseitigt werden. Das entfällt beim Kolben.

    Beim Kolben ist das Warmfahren viel wichtiger als das Einfahren selber, darum reichen die 200 km. Wie gesagt habe das schon mehr als einmal gemacht und noch nie ein Problem gehabt .

    Man darf, wie auch schon geschrieben wurde, einen Kolben auch 5000 km einfahren.

    Das ist nur eine Empfehlung aus Erfahrung von mir, was damit gemacht wird ist mir Wurst

    Gruss Thomas