Batterieladegerät direkt an der Batterie anschließen ??

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  • Der Trend geht eh zum Zweitladegerät. :daumen-hoch

    Meine nineT steht noch, da Bruchstrichkennzeichen, im Winterquartier 10 km weg von mir.

    Und hat ein Optimate 4 an der Bordsteckdose.

    Weil meine Suzi aber nun hier steht, angemeldet und zu allem bereit, aufgrund des besch... Wetters aber ewig nicht gefahren wurde, habe ich der nun auch noch ein Ladegerät spendiert.

    Das BMW "77 02 8 551 896", quadratisch, praktisch, gut, funktioniert mit Klemmen auch direkt an der ausgebauten (kein Strom in der Garage) Batterie. Die Suzi-Batterie ist wenigstens in 2 Minuten ein- oder ausgebaut..

    Und nächsten Winter gibt's Rollentausch, BMW Ladegerät geht mit ins Winterquartier, Optimate bleibt hier.

    Beste Grüsse,

    Thilo

    R nineT: Ich war einfach nicht in der Lage, ihr aus dem Wege zu geh'n!

    Einmal editiert, zuletzt von N4000 (13. Februar 2019 um 16:03)

  • Hab wahrscheinlich so einiges zwecks Ladungserhaltung wie auch immer Geräte versäumt.Dann könnt ihr mir doch mal, aber Bitte sachlich ,erklären warum so ein Aldi-Teil an einer BMW nicht funktioniert.Natürlich steck ich das Teil nicht an die Bordsteckdose,soweit ist mir das schon klar.

    Lg mike

  • warum es nicht funktionieren könnte....

    Ladekennlinien sind je nach Batterietyp unterschiedlich und Ladegeräte können nicht in jeder Preislage so differenziert produziert werden.

    Bedient das Ladegerät nicht die Erfordernisse der Batterie, wird die nie optimal und voll geladen und geht vorzeitig kaputt.

    Das ist die einfache Erklärung.

    Manche Geräte sind speziell für diese Hightech Akkus programmiert. Ob die billigen Geräte das auch können, weiss ich natürlich nicht.

    Wird die Batterie nur zum Teil und falsch geladen (Ladekurve) kann sie nicht die volle Leistung bringen.

    Mit der falschen Kennlinie ruiniert man den Akku.

    Bikergruss

  • _20190210_002413.JPGDanke an Marcus und Peter für's Testen und Empfehlen des BMW-CTEK-Ladegerät. Ich habe es mir auch in Kombination mit dem Adapter für die Boardsteckdose gekauft.

    Und, wie auch anders zu erwarten, auch bei mir tut es Was es soll, kommuniziert mit dem Canbus und läd anschließend die Batterie.

    Hab wahrscheinlich so einiges zwecks Ladungserhaltung wie auch immer Geräte versäumt.Dann könnt ihr mir doch mal, aber Bitte sachlich ,erklären warum so ein Aldi-Teil an einer BMW nicht funktioniert.Natürlich steck ich das Teil nicht an die Bordsteckdose,soweit ist mir das schon klar.

    Lg mike

    Bestimmt funktioniert das ALDI Gerät wenn man damit direkt an die Batterie geht. :daumen-hoch

    Denn dass ein Batterieladegerät von ALDI Süd im Osten nicht funktioniert war doch nur ein Scherz... :ablachen

    Nur was halt nicht funktionieren wird ist wenn man die nineT mit dem Teil, was das Einfachste ist, über die Bordsteckdose laden möchte. :geht-klar

    Wenn man sich diesen Luxus gönnen möchte bleiben nur noch 3 Geräte übrig, das "alte" BMW Ladegerät, das neue BMW Ladegerät von Ctek oder das Optimate 4 von Lidl, oder was das Norma :denk, welches Jupp verwendet :schmunzeln.

  • Um an die Frage von mike (Vogtländer) anzuknüpfen und ganz ohne Provokation gemeint:

    Hatte ich hier schonmal gefragt: Wie lädt die Maschine während der Fahrt?

    Zumindest früher war da die LiMa, der Regler und ab an die Batterie. Ladekurve? Erhaltungsladung wenn voll? Fehlanzeige.

    Hat sich das im Zeitalter von CAN-Bus und AGM-Batterien geändert? Sitzt jetzt noch eine Ladeelektronik dazwischen, die Strom und Spannung dem aktuellen Batteriestatus anpasst? Denn scheinbar halten die Batteriene von Mopeds, die einfach benutzt werden, ja auch.

    Und zwischen dem Ladestrom von LiMa und Regler und dem, was aus halbwegs modernen Ladegeräten kommt, liegen ja Welten. Muss das wirklich? Oder ist das wirklich besser?

  • Wenn man sich diesen Luxus gönnen möchte bleiben nur noch 3 Geräte übrig, das "alte" BMW Ladegerät, das neue BMW Ladegerät von Ctek oder das Optimate 4

    Fairerweise sollte man auch die beiden anderen CAN-Bus und Lithium-geeigneten Ladegeräte erwähnen. Procharger XL und JMP 4000 wurden hier im Forum schon besprochen.

  • Was hier noch gar nicht thematisiert wurde: im letzten Winter habe ich eine R100R umgebaut und in dem Zuge auch eine LiIon-Batterie verbaut. Das Besondere (neben dem geringen Gewicht und der hohen Kapazität) -> sie wird mit einem normalen Blei-Akku Ladegerät geladen, da der Ladeteil in der Batterie verbaut ist.

    Da würde mich mal interessieren, wie sich diese Batterie mit dem BMW Ladegerät über CAN-BUS verhält. Kann da jemand was zu sagen?

  • Was hier noch gar nicht thematisiert wurde: im letzten Winter habe ich eine R100R umgebaut und in dem Zuge auch eine LiIon-Batterie verbaut. Das Besondere (neben dem geringen Gewicht und der hohen Kapazität) -> sie wird mit einem normalen Blei-Akku Ladegerät geladen, da der Ladeteil in der Batterie verbaut ist.

    Da würde mich mal interessieren, wie sich diese Batterie mit dem BMW Ladegerät über CAN-BUS verhält. Kann da jemand was zu sagen?

    An dem neuen BMW Ladegerät von Ctek kann man ja auf Li Ion - Batterie umschalten, von daher sollte das ja, zumindest mit dem neuen BMW Ladegerät, problemlos funktionieren...

  • An dem neuen BMW Ladegerät von Ctek kann man ja auf Li Ion - Batterie umschalten, von daher sollte das ja, zumindest mit dem neuen BMW Ladegerät, problemlos funktionieren...

    Du hattest schon gelesen, was ich geschrieben habe? :denk

    Die LiIon Batterie wird durch die fest verbaute Elektronik im Inneren quasi zum Blei-Akku. D.h. man muss und DARF die in dem Fall gar nicht mehr im LiIon-Modus laden!

  • Erhaltungsladung wenn voll? Fehlanzeige.

    Die Spannungsanzeige meiner Nine-T zeigt bei laufendem Motor immer 14,4 Volt, was dem Blei-Akku bei einer Betriebsdauer von wenigen Stunden offensichtlich nicht schadet.

    Bei der Erhaltungsladung geht es aber nicht um wenige Betriebsstunden, sondern um Monate. Da spielt die (langsame) Selbstentladung eine Rolle. Dabei entsteht Bleisulfat, das im Laufe der Zeit zusammenklumpt und beim Laden nicht mehr zu Blei und Bleidioxid zurückgebildet wird. Wenn man den Akku nun einfach monatelang mit 14,4 Volt lädt, ist der Akku irgandwann 100% geladen und das Elektrolyt wird zersetzt. Gute Erhaltungs-Ladegeräte testen deshalb jedesmal den Ladestatus des Akkus, bevor sie mit der Ladung beginnen. Vor einigen Jahren habe ich das bei einem CAN-Bus fähigen Ladegerät mal aufgezeichnet (den IntelliCharger gibt es im m+s Webshop inzwischen nicht mehr):

    Intellicharger.jpg

    Das Ladegerät misst zunächst die aktuelle Akkuspannung und testet dann mit einem Ladestrom von 0,3 Ampere, wie sich die Akkuspannung verhält. Danach wird dann auf 14,4 Volt aufgeladen. Wenn diese Abschaltspannung erreicht ist, wird die Ladung automatisch unterbrochen und der Ladestatus erneut getestet. Danach wird mit einem sinkenden Ladestrom geladen, so dass 14,4 Volt nicht überschritten werden. Diese Vorgang wiederholt sich beim Intellicharger alle 2 Stunden, wobei der Nachlade-Strom immer geringer wird, weil der Akku ja fast 100%ig geladen ist.

    Intellicharger Dauer.jpg

    Andere hohwertige Ladegeräten dürften bei der Erhaltungsladung ähnlich vorgehen.

  • Du hattest schon gelesen, was ich geschrieben habe? :denk

    Die LiIon Batterie wird durch die fest verbaute Elektronik im Inneren quasi zum Blei-Akku. D.h. man muss und DARF die in dem Fall gar nicht mehr im LiIon-Modus laden!

    Schon, aber vermutlich bisher nicht richtig verstanden, aber jetzt ist alles klar... :geht-klar

  • Du hattest schon gelesen, was ich geschrieben habe? :denk

    Die LiIon Batterie wird durch die fest verbaute Elektronik im Inneren quasi zum Blei-Akku. D.h. man muss und DARF die in dem Fall gar nicht mehr im LiIon-Modus laden!

    Das wirft eine andere interessante Frage auf: Müssen bei der Umstallung auf LIIon-Akkus ohne eine derartige integrierte Regelung auch die Laderegler in der Maschine umgebaut werden? Und falls alle LIION-Akkus so etwas haben - wozu braucht es dann speztielle Ladegeräte? :denk

    Denn die Laderegler im Moped sind ja eher dumm und passen wenig an. Mich beschleicht immer noch das Gefühl, dass zum Laden wesentlich weniger Aufwand notwendig ist, als uns die Ladegeräte-Hersteller weismachen wollen. Zumindest, wenn es nicht um das letzte Promille Optimierung geht.

    Die Spannungsanzeige meiner Nine-T zeigt bei laufendem Motor immer 14,4 Volt, was dem Blei-Akku bei einer Betriebsdauer von wenigen Stunden offensichtlich nicht schadet.

    Diese Zusammenhänge sind durchaus klar - vielleicht stellt die monatelange Erhaltungsladung (die ich nicht praktiziere) hier eine Ausnahme dar.

    Aber die ganzen 5-6-7-8-9 stufigen Ladezyklen kann doch das Moped selbst auch nicht - und lädt bei jeder Fahrt brav die Batterie.

    Selbst bei Dauerfahrt und somit Dauerladung, wenn die Batterie bei Fahrtantritt schon voll ist. So gesehen müsste ja eine Langstrecke unter diesen Bedingungen und ohne ausgefeilte Ladekurven für eine Batterie nahezu tödlich sein :brauen:denk

  • Ich als Universallaie mit Schwerpunkt Elektrochemie habe (so glaube ich) bisher verstanden, dass dieses

    high sophistcated Ladegerät die Möglichkeit bietet, die Art der zu ladenden Batterie über den Mode-Schalter auszuwählen.

    Könntest Du, Christian, Deiner identitätsgestörten Batterie nicht einfach dadurch die Empfängnis von Ladungsträgern

    schmackhaft machen, in dem Du den Modus für Blei-Akkus auswählst? :0plan

    Gruß

    Thomas

    *Die Welt ist eine Kurve!*

  • Aber die ganzen 5-6-7-8-9 stufigen Ladezyklen kann doch das Moped selbst auch nicht - und lädt bei jeder Fahrt brav die Batterie.

    Der Unterschied zwischen Stunden und Monaten ist Dir aber schon bekannt?

  • Der Unterschied zwischen Stunden und Monaten ist Dir aber schon bekannt?

    hab's gerade gegoogelt - jetzt schon :freak

    Im Ernst: Ich hatte ja geschrieben, dass ich keine Erhaltungsladung praktiziere und diesen Fall als Sonderfall durchaus akzeptiere.

    Aber die von mir ganannten x-stufige Ladekurven laufen ja nicht über Wochen und Monate sondern über wenige Stunden.

    Geh' mal von dem Fall aus, dass man keine Kurzstrecke sondern regelmäßig 2-3 Stunden fährt. Die Selbstentladung ist jetzt ja nicht soo hoch, so dass die Maschine immer mit vollem Akku in die Garage wandert und bei der nächsten Fahrt auch mit annähernd vollem Akku wieder losfährt. Dennoch pumpt der Laderegler stoisch 14,4V Richtung Batterie - und die überlebt das.

    So empfindlich scheinen die Teile also doch nicht zu sein, solange nicht niedriger Ladestand und niedrige Temperaturen dumm zusammentreffen.

  • Was hier noch gar nicht thematisiert wurde: im letzten Winter habe ich eine R100R umgebaut und in dem Zuge auch eine LiIon-Batterie verbaut. Das Besondere (neben dem geringen Gewicht und der hohen Kapazität) -> sie wird mit einem normalen Blei-Akku Ladegerät geladen, da der Ladeteil in der Batterie verbaut ist.

    ??

    Wenn ich den oben genannten Link zur Lithium Ionen Batterie HJTX14H-FP anklicke, dann lese ich: "Bitte beachten Sie, dass zum Laden nur geeignete Ladegeräte verwendet werden dürfen "

    Von einem eingebauten Ladeteil ist dort nicht die Rede. Stattdessen gibt es eine deutliche Warnung: "Auf gar keinen Fall dürfen Ladegeräte verwendet werden, die versuchen, tiefentladene Batterien unter 10 Volt mit einer Spannung von mehr als 14,9 Volt zu desulfatieren, bevor sie mit der eigentlichen Ladung beginnen. Die maximale Ladespannung von 14,9 Volt darf in keinem Fall überschritten werden. Es besteht Explosionsgefahr."





  • die von mir ganannten x-stufige Ladekurven laufen ja nicht über Wochen und Monate sondern über wenige Stunden.

    Das ist ja die Kunst bei den hochwertigen Ladegeräten: sie unterbrechen den Ladevorgang bei Erreichen der Abschaltspannung selbständig und prüfen erst nach einigen Stunden wieder den Bedarf. Diese Zyklen können über Monate weiter laufen. Dazu hatte ich die zweite Grafik beigefügt, in der die wiederholten Auffrischungsladungen zu sehen sind.

    Wenn man einen Bleiakku aber monatelang stumpf mit 14,4 Volt lädt (hart an der Grenze zur Hydrolyse), dann kann er irgendwann zu gasen beginnen. Verkapselte AGM- oder Gel-Akkus haben deshalb ein Sicherheits-Überdruckventil, damit sie in diesem Fall nicht explodieren. Bei verkapselten Akkus kann man die durch Zersetzung verlorene Wassermenge aber nicht mehr nachfüllen.

    die Batterie nur so lange geladen, bis sie voll ist?

    Ob die Elektronik der Nine-T den Ladestrom zum Akku überwacht, weiß ich nicht. Wenn der Motor läuft, wird konstant 14,4 Volt als Bordspannung angezeigt, aber nicht die Fließrichtung des Stroms.

    Wenn schon mal jemand mit der Nine-T mehrere Monate unterwegs war, ohne den Motor abzustellen, dann sollte er uns über ein eventuelles Ausgasen des Akkus berichten können ;) Meine bessere Hälfte hat den Akku ihrer G/S vor einigen Jahren mal innerhalb weniger Tage leergekocht, als ein defekter Laderegler die Bordspannung auf 15 Volt hochgejubelt hatte.

  • Für das Gasen muss die Gasungsspannung erreicht werden. Das wird ja gerade durch die Begrenzung der Ladespannung (durch einen intakten Regler) auf 14,4V, resp.14,7V bei AGM Akkus, vermieden. Bei den alten 2-Ventilern gab es immer wieder Batterieprobleme, weil der normale Regler so übervorsichtig niedrig eingestellt war, dass der Akku nie richtig voll wurde.

    Der Ladestrom wird natürlich auch durch den Regler in Abhängigkeit vom Ladezustand der Batterie gesteuert. Bei meiner Triumph habe ich den Strom mal gemessen. Nach dem Anlassen mit relativ voller Batterie ging der von 0,8A innerhalb einer Minute auf 0,3A runter. Weiter wollte ich da dann nicht beobachten.

  • Der Haken bei der Gasungsspannung ist, dass die Überspannung des Wasserstoffs nur auf einer kinetischen Hemmung beruht. Sie ist als keine feste Größe. Deshalb würde ich 14,4 Volt nicht monatelang kontinuierlich an einen Blei-Akku anlegen.

    Die Messung des Ladestroms im laufenden Betrieb wäre interessant. Man könnte damit feststellen, wann die Ladung in eine Entladung übergeht (z.B. Leerlauf + Griffheizung). Weiß jemand, ob der Ladestrom der Nine-T im CAN Bus Protokoll abzugreifen ist? Die BMW-Grafik zum Singlewire-CAN ist dazu leider nicht sehr aussagekräftig.

    CAN single wire.jpg