Montageschwierigkeiten Kellermann BL 2000

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  • Servus Leute,

    Hab gerade versucht meine Kellermänner in den original BMW-Lenker einzubauen. Hab vorher auch schon einige Tipps von euch gelesen - Danke schonmal für die Threads - und kann auch die meisten Sachen bestätigen (kein Relais nötig, usw.). Das mit dem kinderleichten Einbau will mir aber nur fast gelingen.

    Mein Problem: Ich hab das dünnste Adaptergummi mit der Kellermann-Mutter auf das Blinkergewinde geschraubt.
    Innendurchmesser Lenker: 12mm - Außendurchmesser Mutter: 11,5mm. Das Gewinde (fängt ja erst ca. 1,5cm im Lenker an) hab ich nich messen können, weil meine Schiebelehre nich so weit rein geht, steht aber nochmal ein bisschen rein. Da kann's dann schon knapp werden.
    Wenn ich nun versuche den Blinker reinzuschieben blockiert die Mutter beim Gewinde und ich komm nich weiter. :denk

    Mach ich da was falsch, oder muss man jetz echt das Innengewinde von BMW aufbohren...? :0plan


    Würde mich über eure Hilfe echt freuen.
    Grüße Sven

  • Wie schon geschrieben, die Vorderkante der Mutter stößt gegen das Innengewinde. D.h. Der Blinker geht so ca. 1,2 bis 1,5 cm in den Schaft. Dann ist leider Schluss. Und der Rest ist draußen. Leider sind das keine mm... :denk :daumen-runter :0plan

  • Moin!

    Das Kernloch für ein M12-Gewinde wird in der Regel mit 10,2mm gebohrt, daher passt die Mutter mit 11,5mm nicht rein.

    Die Adapter-Muttern finde ich echt gut! An so etwas hatte ich bei der Montage meiner Motogadget M-Blaze-Disc auch gedacht, aber der Dreher meines Vertrauens war im Urlaub. Die Muttern meiner Blinker haben Schlüsselweite 12 und ein Eckmaß von ca. 13,8mm. Ich habe daher den Lenker von jedem Ende her 41mm tief auf einen Durchmesser von 14mm aufgebohrt. Das originale M12-Gewinde geht noch tiefer hinein, so daß man sogar noch auf die originalen Lenkerendstücke zurückbauen könnte.

    Für die Blinkerkabel habe ich jeweils ein 3mm-Loch im Bereich der Schaltereinheiten in den Lenker gebohrt. Mein ursprünglicher Plan war, die sehr dünnen Blinkerkabel zusätzlich in jeweils eine der bereits vorhandenen Kabelumhüllungen einzufädeln, damit man gar keine zusätzlichen Kabel sieht. Außerdem ist die Kabelzuführung in den Lenker durch die Schaltereinheit geschützt.

    Vom Einfädeln der Kabel in die vorhandenen Umhüllungen bin ich wieder abgekommen und damit waren die Lenkerbohrungen unterhalb der Schaltereinheiten auch nicht mehr so schlau. Mit dem nun zusätzlichen Bougierrohr um die Blinkerkabel wird's am Eingang in den Schalter ganz schön eng. Außerdem kann man den linken Griff samt Schalter nicht mehr abnehmen, ohne zuvor das gesamte Blinkerkabel auszufädeln, da es sonst abgeschert würde.

    Heute würde ich die Kabelbohrungen knapp nach innen neben die Schaltereinheiten setzen und die mit Bougierrohr umhüllten Blinkerkabel mit den schon vorhandenen Kabeln zusammenfassen. Die Kabel zwischen den Lenkerklemmböcken herauszuführen finde ich nicht so schön, da dort bisher gar keine Kabel sind.

    Für den Anschluß an die original Blinkerleitungen unter dem Tank habe ich Adapterstecker von Rizoma verwendet.

    Ach so: die linke Schaltereinheit darf auf keinen Fall geöffnet werden, obwohl sie manch einen dazu einlädt, danach ist sie kaputt.

  • hartmut et al.:

    Da der Kerndurchmesser von M12 ca.10,2mm ist, spricht eigentlich auch nichts dagegen, solche Adapter, wie die von Wunderlich, auch für Blinker mit M8-Gewinde herzustellen, man hätte ja noch eine Wandstärke von ca. 1mm. Vielleicht gibt's das ja auch bei Wunderlich, findet man nur nicht.

    Wenn es tatsächlich nur Adapter für M6 auf M12 zu kaufen gibt, könnte man die aufbohren und ein M8-Gewinde hineinschneiden, denn dafür bohrt man ein Kernloch von 6,8mm, das gesamte M6-Gewinde ist also weg.

    Wenn man eine Ständerbohrmaschine mit einem fixierbaren Maschinenschraubstock, der zudem ein Prisma in den Spannbacken hat, besitzt, bekommt man es auch ohne Drehbank komplett selbst hin. Von einer M12-Schraube ein Stück Gewinde absägen, Kernloch bohren und M6- oder M8-Gewinde schneiden. Die Kunst ist, mit dem Bohrer die Mittelachse des abgesägten Gewindestücks zu treffen. Dazu zunächst irgendwas mit 12mm Durchmesser, z.B. auch die ungekürzte M12-Schraube, ins Bohrfutter spannen. Dann das untere Ende gleichzeitig in das Prisma des Maschinenschraubstocks spannen und den Maschinenschraubstock in dieser Position am Tisch der Bohrmaschine fixieren. Anschließend das Hilfsstück ausspannen. Ein jetzt in das Prisma des Maschinenschraubstocks gespanntes M12-Gewindestück ist koaxial zur Bohrspindel ausgerichtet und man kann das 5mm- oder 6,8mm- Kernloch für M6 oder M8 bohren, wobei man ziemlich exakt die Mitte trifft. Gewinde schneiden, fertig.

  • :klatschen Leute ihr seid super. Ich hab jetz mal bei Wunderlich geordert. Das scheint mir erst mal die sauberste Lösung. Auch wenn ich bei der Position der Bohrlöcher gepatzt hab... (Unter der Brücke...)
    Ich werd dann berichten, ob das damit gut ging (geh ich aber von aus...!)

  • Solche Gewindeeinsätze gibt es nicht nur in Sinzig.

    http://www.ebay.de/sch/i.html?_od…insatz&_sacat=0


    kann man machen, aber dann ist das originale Gewinde Geschichte :denk

    dann besser eine Schraube M12 nehmen, 6er Gewinde in den Schaft reinschneiden und dann den Kopf absägen.

  • So, nachdem mir der "Bastler" den Tipp mit den Wunderlichadaptern gegeben hat hat's geklappt. Zum Einen also einen großen Dank für die Hilfe und auch die umfangreichen Tipps von euch, zum Anderen kann ich die Wunderlichadaptern für die Montage der Kellermann Lenkerendenblinker nur wärmstens empfehlen.

    Viel Spaß also, wer die Kellermänner anbauen will!